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12 von 12 im November – Ich zeige dir mein Berlin

Blick auf die Spree mit der Museumsinsel Berlin

Schon wieder zwölft es sich und es wird Zeit für ein 12 von 12. Ihr kennt es sicher schon: Das ist ein beliebtes Blogformat, bei dem Hunderte Blogger*innen regelmäßig den 12. eines Monats in zwölf Bildern dokumentieren. Auf dem Blog Draußen nur Kännchen von Caroline Götze verlinken alle ihren Blogbeitrag und es macht Spaß zu sehen, wie andere Blogger*innen ihren 12. November 2022 verbracht haben.

Dieses Wochenende habe ich Chorwochenende. Wir proben in einer Schule in Kreuzberg. Das Wetter ist herrlich sonnig und ich radle quer durch die Stadt von Prenzlauer Berg über Mitte nach Kreuzberg. Komm mit, ich zeige dir auf meinem Weg besondere Orte in Berlin!

Fahrrad steht auf dem Fußweg vor einem Blumenladen
Es ist Samstag früh, kurz nach neun. Ich starte an der Schönhauser Allee, wo die U-Bahn überirdisch verläuft. Das Licht ist heute besonders schön und ich will unterwegs viele Fotos machen.
ein Photoautomat in demman Fotos machen lassen kann.
Am Mauerpark komme ich an diesem „Photoautomat“ mit ph vorbei. Eine Familie mit Kind hat sich in diese kleine Box gequetscht zum Familienbild.
Amphitheater im Mauerpark in Berlin
Das ist das legendäre Amphitheater im Mauerpark, wo der Ire Joe Hatchiban sonntags seit Jahren Karaoke umsonst und draußen veranstaltet. Circa 600 Zuschauer*innen finden hier Platz und umjubeln die Mutigen, die sich hier auf der Bühne mit teils großartigen Darbietungen präsentieren. Während der Pandemie musste die Veranstaltung pausieren, aber diesen Sommer war hier wieder mächtig was los.
Bild von einer Hausfassade
Ich radle an der Schwedter Straße vorbei, wo die Mauer verlief. Am 11. November 1989 wurde hier ein provisorischer Grenzübergang geschaffen, an dem vor genau 33 Jahren Bürgerinnen und Bürger vom Osten in den Westen strömten.
Arkonaplatz in Berlin
Am Arkonaplatz hat ein Kind seine blau gepunktete Mütze verloren. Dieser Platz ist einer der schönsten in Berlin. Hier findet sonntags immer ein sehr beliebter Trödelmarkt statt.
Haus mit Blick auf Hinterhöfe
Weiter geht’s entlang der WeiberWirtschaft, einer Frauengenossenschaft, die hier Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut hat. Hier hatte ich bei meiner Gründung vor zwölf Jahren mein erstes Erfolgsteam und habe regelmäßig Veranstaltungen besucht.
bewachsener Hauseingang
Vorbei am legendären Schokoladen, einer ehemaligen Schokoladenfabrik, die nach der Wende als Kulturprojekt von jungen Leuten besetzt wurde. Nach jahrelangem erbitterten Kampf mit Räumungsklagen wurde der Verbleib 2013 dank Gründung einer „Stiftung zur Förderung sozialer Wohn- und Arbeitsstätten“ gesichert.
Straße in Berlin mit Synagoge
Mein Weg führt weiter über die Oranienstraße mit der schönen Fassade der Synagoge und dem Fernsehturm im Hintergrund.
ehemaliger Grenzübergang in Berlin
Hier der Checkpoint Charlie, der ehemalige Grenzübergang an der Friedrichstraße mit Mauermuseum, an dem wohl kein Touri in Berlin vorbeikommt. Morgens früh ist es hier noch ruhig. Ich radle schnell weiter, um vor lauter Fotos machen nicht zu spät zur Probe zu kommen.
Chor bei der Probe
Angekommen zum Chorwochenende der QuerChorallen. Hier proben wir von Freitagabend bis Sonntag für unser Weihnachtskonzert am 10. Dezember bei der Schönen Bescherung in Schöneberg. Zum Warmwerden macht Andrea Eckardt Stimmbildung mit uns.
Notenblatt
Ich liebe das lila Lied, die legendäre Hymne der Homosexuellen von 1920, die unser Chorleiter Jaret Choolun für die QuerChorallen arrangiert hat. Sooo schön!
Kneipe von außen
Nach der Probe schaue ich noch schnell im Café Atlantic in der Bergmannstraße vorbei und reserviere einen Tisch für das Berliner Meet up der The Content Society übernächste Woche. Ich freue mich wie Bolle, viele Bloggerinnen dort live zum Klönen und Austauschen zu treffen.

7 Responses

  1. Wie schön liebe Kerstin, dass du mich mitgenommen hast auf die Radltour durch dein Berlin und dir die Zeit genommen hast, das alles fotografisch festzuhalten. Interessant sind die Gegensätze, dein Erzählen, mit deinem Leben verweben und die feinen Details. Mein 12ter war auch sonnig und auch ich war mit dem Radl unterwegs, durch die Weingärten und den Hochleitenwald. Ich schicke dir herbstliche Grüße aus dem Weinviertel und lieben Dank für deinen schönen Blogartikel. Romy

    1. Ich danke dir, liebe Romy, dass du mich auf meiner kleinen Radtour durch Berlin begleitet hast. Bin extra eine Stunde vorher losgefahren, um genug Zeit zum Fotografieren zu haben. Sonst braust man an diesen Orten einfach nur vorbei, aber diesmal habe mich ein bisschen wie eine Touristin in der eigenen Stadt gefühlt.

  2. Danke für diese tollen Fotos und die Tour durch Berlin! Da bekomme ich gleich wieder Lust, nach Berlin zu fahren. 12von12 gehört zu meinen Lieblings-Blogformaten und ich war in Wien auf Fototour unterwegs.
    Ganz liebe Grüße,
    Uli

    1. Au ja, liebe Uli, komm mal wieder nach Berlin! Dann bummeln wir gemeinsam durch Berlin, so wie wir im Sommer gemeinsam durch Wien geschlendert sind. Das war sehr schön mit dir!
      Liebste Grüße
      Kerstin

  3. Eine super Radeltour durch „dein“ Berlin löst kleine Erinnerungen in mir aus. 1991 feierte ich auf den Dächern (tatsächlich!) von “Prenzelberg“ die Silvesternacht. Schön, dass sich der Schokoladen durchgesetzt hat.

    Liebe Grüße
    Manuela

  4. Oh ja, so legendäre Berliner Dachpartys zu Silvester kenne ich auch noch. Einfach großartig, den Blick über die Stadt zu genießen und sich ein bisschen wie beim „Himmel über Berlin“ zu fühlen.
    Liebe Grüße
    Kerstin

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