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Mein 12 von 12 im August – Sommer, Sonne, Sonnenschein

Der 12. August ist ein sehr warmer Tag in Berlin. Sommer, Sonne, Sonnenschein, was will man mehr? Ich beschließe einen Urlaubstag zu machen und ihn für eine Radtour am Wannsee zu nutzen. Das eignet sich doch prima für ein 12 von 12, dieses beliebte Blogformat, bei dem der 12. eines Monats mit zwölf Bildern und wenig Text dokumentiert wird. Die teilnehmenden Blogger*innen verlinken Monat für Monat ihr #12von12 auf der Website „Draußen nur Kännchen“ von Caroline Lorenz-Meyer.

Komme gerade vom Laufen bzw. vom Walking. Das ist schonender für meinen Meniskusriss. Dazu Kraftübungen, um die Muskulatur des Beins zu kräftigen, damit sie das Knie schont. Das Wetter ist zauberhaft und ich beschließe an den Wannsee zu fahren und eine Runde zu radeln. Soll gut sein fürs Knie.
Mein erster Stopp mit Blick auf den Wannsee vom Flensburger Löwen aus, gleich neben dem Haus der Wannseekonferenz. Gemütlich schaukeln die Boote auf dem Wasser. Von hier aus suche ich ein wenig nach dem richtigen Einstieg in den Wald.
Mein zweiter Halt ist an der Badestelle gegenüber der Pfaueninsel. Leider ist das Wasser ziemlich grün-verschlackt mit Entengrütze. Nicht sehr appetitlich. Daher ist auch niemand im Wasser. Ich gehe auch nur mit den Füßen rein.
Ein bisschen weiter komme ich zur Fähre, die auf die Pfaueninsel übersetzt. Sie heißt Luise, benannt nach der Königin Luise, die im Sommer gerne auf die Insel kam. Friedrich Wilhelm III. hegte eine Leidenschaft für exotische Tiere und Pflanzen, die er auf der Insel hielt, darunter Affen, ein Känguru, Ziegen, Schafe, Lamas, Bären, Schweine, eine Voliere mit exotischen Vögeln und einige mehr. Lenné hat hier einen wunderbaren Landschaftsgarten angelegt, durch den Pfauen stolzieren. Die Überfahrt lohnt sich, ich war schön öfter auf der Insel. Aber heute möchte ich weiter radeln.
Hier schaue ich auf die Havel mit Blick auf Sacrow. Das Wasser leuchtet smaragdgrün. Leider habe ich dieses Mal kein Bild von der wunderschönen Sacrower Heilandskirche gemacht, die mich immer an Italien erinnert mit ihren Säulen.
An der Glienicker Brücke mache ich eine Pause, lasse die Beine baumeln und schaue aufs Wasser. Ein sehr großes Motorboot brettert mit ordentlich Speed über die Havel. An Bord ein junger Typ, der seiner Freundin imponieren will. Paddler und kleinere Boote gefährdend verursacht er rücksichtslos viel Lärm und große Wellen, die sehr störend für Tiere im Uferbereich sind. Ich frage mich, ob er Schwimmer*innen bemerken würde, die in Ufernähe baden.
Auf der anderen Seite der Glienicker Brücke kommt man nach Potsdam. Auf der linken Seite ist ein Stück vom Babelsberger Schloss zu sehen, gegenüber das Jagdschloss Glienicke. Ich aber fahre am Griebnitzsee entlang weiter.
Hier finde ich ein nettes Gartencafè, genieße die Sonne in einem Liegestuhl und gönne mir einen Eiskaffee. Ich weiß, es ist unvorteilhaft, sich mit blendender Sonne zu fotografieren und mit vom Fahrradhelm geplättetem Haar. Mir egal 😉
Im Ort Wannsee habe ich im Vorbeiradeln den Hof „Mutter Fourage“ entdeckt, mit einem Hofladen, einer Pflanzenhandlung, handgemachten Tontöpfen, einem gemütlichen Café, einer Galerie, einem Theater im Stall und einer interessanten Ausstellung über die Geschichte dieses Hofes. Fourage ist übrigens Heu, Stroh, Getreide, wie ich hier lerne, also Futtermittel für Pferde, die früher für den Transport von Waren eingesetzt wurden. Damit wurde hier früher gehandelt. Quasi eine Tankstelle für die Pferdefuhrwerke.
Beeindruckt hat mich das Deckenwölbe im Stall. Ich lese auf den Tafeln, dass es sich um ein sogananntes Zollingertragwerk handelt. Es war aus der Not geboren, als das Holz knapp war. Durch die besondere Konstruktion waren keine langen, massiven Balken nötig und es konnte mit relativ einfachem Holz errichtet werden. Dazu sieht es richtig toll aus!
Und schon bin ich am Ausgangspunkt am S-Bahnhof Wannsee angekommen. Vor der Rückfahrt kehre ich noch auf ein Feierabendbierchen (alkoholfrei und richtig lecker) in der legendären Loretta am Wannsee ein, die jetzt einen neuen Betreiber hat. Die Bayern können halt Biergarten.
Am Abend haben Nadja und ich den Tag auf dem Balkon ausklingen lassen und in den Nachthimmel geblickt, um Perseiden zu sehen. Jede von uns hat zwei bis drei Sternschnuppen gesehen und uns natürlich auch was gewünscht.

Frau sitzt auf einem Stapel Bücher. Daneben ihr Schriftlogo: Duden an die Freude

Wer schreibt hier?

Ich bin Kerstin Salvador, zertifizierte freie Lektorin ADM (Akademie der Medien) und mit meinem Lektorat Salvador seit 2011 selbstständig.

Als Lektorin kümmere ich mich darum, Fach- und Sachbüchern den letzten Schliff zu verleihen, damit sie gut lesbar sind und sich darin keine Schreibfehler als Aufmerksamkeitsvampire verstecken.

Ich kenne übrigens auch die andere Seite des Schreibtisches: Als Autorin schreibe ich Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Leseratte war ich schon als Kind und habe deshalb gleich nach der Schule Buchhändlerin gelernt.

Hier kannst du mit mir in Kontakt treten und mehr über mich und meine Angebote erfahren:

4 Responses

  1. Da hatten wir dieselbe Idee – eine Radtour am 12. zu machen! Tolle Bilder! Besonders interessant finde ich das Deckengewölbe aus Holz. Ich hoffe, dein Knie ist bald wieder ganz gut!
    LG aus Wien,
    Uli

  2. Was gibt es Schöneres, als den herrlichen Sommertag auf dem Rad zu verbringen? In Berlin war es zum Glück nicht gar so heiß wie bei euch in Wien. Ich mag es ja, wenn es warm ist. Das Deckengewölbe hat mich auch fasziniert. Tolle Konstruktion. Und meinem Knie hat das Radeln gutgetan. Es hat nicht gemuckt und weh getan.
    Liebe Grüße
    Kerstin

  3. Liebe Kerstin,
    ach wie schön und entspannt bewegt, dein Tag!
    Der Fahrtwind auf dem Rad ist herrlich, nicht wahr?
    Zu schade, dass der See vergrützt war, aber du hast ja eine gute andere Unternehmung für dich gefunden.
    Schön war es, mit dir unterwegs zu sein, danke dafür.
    Liebe Grüße
    Silke

    1. Danke fürs Kommentieren, liebe Silke. Sonst springe ich auch immer gleich in jedes Nass, aber dieses Mal war der Fahrtwind, die Bewegung und der unfassbar schöne Blick aufs Wasser wohltuend genug.
      Liebe Grüße nach Hamburg
      Kerstin

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