Der 12. Juli 2024 ist ein seltsamer Tag. Wer schon länger meinen Blog liest, weiß, dass ich regelmäßig beim #12von12 mitmache. Das ist ein beliebtes Blogformat, bei dem der Alltag am Zwölften eines Monats in zwölf Fotos mit wenig Text dokumentiert wird. Dieses Mal war es sehr emotional, und ich war mir unsicher, ob ich das wirklich verbloggen will. Ich habe auch nicht viel fotografiert, weil mir nicht danach war. Mit einem Tag Verspätung veröffentliche ich mein 12 von 12 nun doch, mit ein paar nachgestellten Bildern …
Wer schreibt hier?
Ich bin Kerstin Salvador, zertifizierte freie Lektorin ADM (Akademie der Medien) und mit meinem Lektorat Salvador seit 2011 selbstständig.
Als Lektorin kümmere ich mich darum, Fach- und Sachbüchern den letzten Schliff zu verleihen, damit sie gut lesbar sind und sich darin keine Schreibfehler als Aufmerksamkeitsvampire verstecken.
Ich kenne übrigens auch die andere Seite des Schreibtisches: Als Autorin schreibe ich Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Leseratte war ich schon als Kind und habe deshalb gleich nach der Schule Buchhändlerin gelernt.
Hier kannst du mit mir in Kontakt treten und mehr über mich und meine Angebote erfahren:
12 Responses
Liebe Kerstin,
nicht immer sind 12-von-12 locker und fluffig. Deine Juli-Ausgabe ist sehr bewegend zu lesen. Dass der Tod manchmal eine Erleichterung darstellt, hilft uns Angehörigen im Moment nicht wirklich. Mein Papa hatte auch diese Sch… Demenz zum Schluss, und ich fühle sehr mit dir euch.
Ich drücke dir nun ganz fest die Daumen für dein Knie!!
Alles Gute
Manuela
Dank dir, liebe Manuela! Demenz ist schon brutal.
Ich hoffe so sehr, dass ich irgendwann wieder laufen kann. Die Bewegung fehlt mir so sehr und macht mich unleidlich.
Alles Gute auch für dich
Kerstin
Kerstin, was für ein Tag!
Ich hatte mich am 12. abends tatsächlich gewundert, dass dein „12 von 12“ nicht online ist. Das kommt kommt ja sonst sehr zuverlässig. Macht mir immer Spaß zu lesen, wie eine andere Berlinerin den Tag verbracht hat.
Gern gelesen hab ich diesen Rückblick auch. Aber weniger mit Spaß als mit Mitgefühl. Ich wünsche dir und deiner Frau viel Kraft, um diesen Tod zu verarbeiten. Und Geduld. Trauer ist nicht planbar.
Alles Liebe!
Wow, das hätte ich nicht gedacht, dass jemand tatsächlich mein 12 von 12 vermisst, wenn es nicht erscheint. Das freut mich natürlich sehr, liebe Djuke. Aber auch ich schaue immer wieder gerne, wie es dir so ergeht!
Vielen Dank für deine tröstenden Worte!
Alles Liebe
Kerstin
Die Primel nennt man auch Himmelsschlüssel, insofern sicher kein Zufall, dass sie noch am 12. Juli blüht – auch für deinen Schwiegervater. Alles Liebe für euch beide!
Das ist ja interessant mit dem Himmelsschlüssel! Danke! Ich kenne die Kissenprimeln als Frühjahrsblüher mit einer Blütezeit von Februar bis Mai. Im Juli habe ich sie noch nie blühen sehen. Ich hielt Himmelsschlüssel immer für Schlüsselblumen, die etwas höher im Wuchs sind. Wieder was gelernt!
Danke für deine guten Wünsche, liebe Ulrike!
Liebe Kerstin!
Auch ich habe auf dein 12 von 12 gewartet. Ich kann verstehen, dass man überlegt, so einen Tag zu teilen. Trotzdem schön, dass du es gemacht hast. Der Tod gehört zum Leben dazu, auch wenn es die „Bleibenden“ oft schwer damit haben. Ihr habt mein Mitgefühl. Ich wünsche euch beiden viel Kraft.
Liebe Grüße
Anke
Liebe Anke, noch jemand, die auf mein 12 von 12 wartet! Bin ganz geplättet … Hach, wie schön! Das freut mich total.
Ganz lieben Dank für dein Mitgefühl!
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin
Dir und deiner Familie mein herzliches Beileid.
Danke fürs Teilen deines Tages und deine mutige, ehrliche Art, Bild und Text zu verbinden!
Sommergrüsse von Susanne
Vielen Dank, liebe Susanne, für deine lieben Worte und fürs Feedback! Es tut gut, dass du es als mutig und ehrlich empfindest.
Liebe Grüße in die Schweiz
Kerstin
Liebe Kerstin,
mein tiefes Mitgefühl für dich und deine Frau zum Abschied deines Schwiegervaters. Dass du dennoch gebloggt hast, ist auch ein kleines bisschen Trauerverarbeitung, denn zeigt dein Beitrag, wie nah Leben und Tod doch beieinander stehen.
Dein eigenes Mitgefühl – auch für den Pianomann und seine Frau – zeigt mir, wie hoch du den Wert der kleinen Dinge schätzt, sie helfen das Lachen und Staunen nicht zu verlernen.
Herzliche Grüße
Gabi
Ich freue mich immer sehr über dein Feedback, liebe Gabi. Und es stimmt, das Schreiben hilft beim Verarbeiten solcher Ereignisse. Es hat etwas Meditatives, alles noch einmal nachzufühlen und in Worte zu fassen. Aber das kennst du ja selbst.
Lieben Dank für dein Mitgefühl.
Alles Liebe
Kerstin