
Kennst du das? Du starrst auf den Bildschirm, das Dokument ist geöffnet, der Cursor blinkt erwartungsvoll – und nichts passiert. Die Wörter wollen einfach nicht fließen. Schreibblockaden sind fiese Biester! Doch keine Sorge: Ich habe vier völlig absurde, aber vielleicht erstaunlich wirksame Methoden für dich.
1. Blind drauflostippen – Schreiben ohne Augen
Ja, richtig gelesen! Tipp einfach los, ohne auf den Bildschirm zu schauen. Schalte den Monitor aus oder schließe die Augen und lass die Finger tanzen. Das nimmt den Druck, perfekte Sätze zu formulieren, und hilft, die innere Zensur zu umgehen.
Erfahrungsbericht: Das Ergebnis sieht oft aus wie eine Mischung aus Geheimsprache und Morsecode – aber hey, die Blockade ist gelöst!

2. Rückwärts schreiben – Von hinten nach vorn denken
Statt mit der Einleitung zu kämpfen, fang mit dem letzten Satz an und arbeite dich zurück. Klingt schräg? Ist es auch! Aber unser Gehirn liebt neue Denkmuster und findet dabei oft kreative Lösungen.
Erfahrungsbericht: Plötzlich entstehen überraschende Wendungen oder geniale Formulierungen, die sonst nie gekommen wären.
3. Das „Fremdsprachen-Gebrabbel“ – Dein Text in Kauderwelsch
Schreib deinen ersten Absatz in einer Fake-Sprache, die du selbst erfindest. Irgendwas zwischen Elbisch, Simlish und rückwärts gesprochenem Deutsch. Das nimmt die Ernsthaftigkeit raus und löst spielerisch kreative Blockaden.
Erfahrungsbericht: Dein Hirn stellt sich von „Das muss gut klingen“ auf „Einfach drauflosschreiben“ um – und dann klappt es plötzlich auch wieder auf Deutsch.
4. Der Schreib-Marathon – 500 Wörter ohne Atemholen
Setz dir ein Timer für fünf Minuten und schreib so schnell du kannst – ohne Korrekturen, ohne Zurückgehen, ohne Löschen. Alles, was dir einfällt, kommt aufs Papier. Rechtschreibung? Völlig egal. Logik? Zweitrangig. Hauptsache, die Finger bewegen sich.
Erfahrungsbericht: Nach dem Chaos kommt die Klarheit – und oft ist mehr Gutes dabei, als man denkt!
Fazit: Schreibblockade? Einfach austricksen!
Manchmal hilft es, das Gehirn aus der gewohnten Routine zu werfen, um wieder in den Flow zu kommen. Probier doch eine (oder alle!) dieser Methoden aus – und falls es schiefgeht, hast du immerhin etwas zu lachen.
Welche verrückten Methoden hast du schon ausprobiert? Schreib’s in die Kommentare!
APRIL, APRIL! Diese Methoden sind natürlich völliger Quatsch. 😜
Falls nach dem kreativen Chaos doch der ein oder andere Tippfehler oder eine etwas … experimentelle Satzkonstruktion im Text gelandet ist – keine Sorge, genau dafür gibt es mich! Ich bringe Struktur in deine Ideen, feile an Formulierungen und sorge dafür, dass deine Texte nicht nur flüssig lesbar, sondern auch stilistisch und orthografisch einwandfrei sind.
Neugierig? Dann lass uns doch mal über dein Projekt sprechen! 😊

Wer schreibt hier?
Ich bin Kerstin Salvador, zertifizierte freie Lektorin ADM (Akademie der Medien) und mit meinem Lektorat Salvador seit 2011 selbstständig.
Als Lektorin kümmere ich mich darum, Fach- und Sachbüchern den letzten Schliff zu verleihen, damit sie gut lesbar sind und sich darin keine Schreibfehler als Aufmerksamkeitsvampire verstecken.
Ich kenne übrigens auch die andere Seite des Schreibtisches: Als Autorin schreibe ich Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Leseratte war ich schon als Kind und habe deshalb gleich nach der Schule Buchhändlerin gelernt.
Du suchst eine Lektorin, die dich bei deinem Buch unterstützt? Hier erfährst du mehr zu meiner Arbeitsweise und meinem Angebot:
8 Responses
Liebe Kerstin, das ist ja eine Herausforderung, blind zu schreiben. Puh…. Und der Marathon, 500 Wörter schreiben ohne Atem zu holen, eine besondere Kunst. Das ist für mich nichts 😉
Da brauche ich sicherlich hinterher eine erfahrene Lektorin.
Viel Freude und Erfolg weiterhin.
Herzliche Grüße von Anita
Liebe Anita,
als erfahrene Lektorin zaubere ich dir hinterher einen einwandfreien Text, wirst sehen. 😉
Herzliche Grüße
Kerstin
Kerstin, du zeigst mir da jetzt Wege auf, an die ich nie gedacht hätte. Ich probiere es gleich mal mit Methode 3) auf Klingonisch.
Vielen Dank für dein Feedback, liebe Manuela und viel Spaß mit Klingonisch-üben 😉
Um ehrlich zu sein liebe Kerstin, so dumm finde ich das überhaupt nicht. Einfach drauf los ohne sich zu zensieren plus Timer heißt auf „therapeutisch“ automatisches Schreiben. Und einfach mal blind irgendwas tippen, damit die Angst vorm weißen Bildschirm weg ist und die Hände sich ans Tippen gewöhnen -why not….? Und die Fantasiesprache benutzen wir zum Beispiel im Lachyoga- da heißt es „Gibberish“- bringt zum Lachen, entspannt das Nervensystem und kann so durchaus etwas verändern. Tja und: mit der Einleitung fange ich seltenst an… allerdings auch nicht mit dem letzten Satz….:-)
Ja, du hast recht, letztlich sind auch das Methoden, um die Angst vor dem weißen Blatt oder Bildschirm zu nehmen und erst mal zu starten. Vielen Dank für deine therapeutische Einordnung, liebe Julia.
Das sind wunderbar absurde Vorschläge. Ich kann mir vorstellen, dass es wirklich funktioniert. Wie auch immer, eins muss ich Dir lassen: Das ist die weitaus kreativste Akquisemethode, die ich je gesehen habe. Wenn ich eine Lektoratin brauche, bist Du meine erste Wahl.
Oh, ich freue mich riesig über dein schönes Feedback. Dankeschön! Ja, Akquise soll auch Spaß machen, und der Abbinder zu meinem Angebot ist unter allen meinen Blogartikeln.