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Fun Facts über mich, die du nie vermutet hättest

  1. Ich bin in Hürth-Hermühlheim geboren. Gewohnt haben wir da nie.
  2. Ich bin Jahrgang 1970, ein echtes Siebzigerjahre-Kind.
  3. Aufgewachsen bin ich in Brühl (bei Köln) und somit Rheinländerin.
  4. Den rheinischen Dialekt habe ich aber nie gelernt, da meine Eltern aus Franken kommen und zu Hause das R gerollt wurde. Ich habe sozusagen fränkischen Migrationshintergrund.
  5. Als Kind konnte ich auch das R rollen. Als ich in der Schule deswegen gehänselt wurde, dass ich immer so seltsam gesprochen habe, habe ich mir das schnell abgewöhnt. Heute kann ich es tatsächlich nicht mehr.
  6. Ich kann mich noch an Stromleitungen von Haus zu Haus und an Kohleöfen in den Zimmern erinnern.
  7. Als Kind haben mein Spielfreund und ich uns zur Blutsbrüderschaft in den Finger geritzt und unsere blutigen Daumen aufeinander gehalten, so wie bei Winnetou.
  8. Beim Spielen auf der Straße haben wir ein richtiges Ferkel eingefangen und in den Garten gebracht. Es war so süß und wir wollten es behalten. Kurze Zeit später kam ein Mann vorbei und hat das Spanferkel für eine Hochzeit abgeholt und sich mit einer Tafel Schokolade bei uns bedankt. Ich habe Rotz und Wasser geheult.
  9. Mein erstes Fahrrad war ein rotes Fix-und-Foxy-Rad.
Mein rotes Fix-und-Foxy-Rad
  1. Ich habe nie mit Puppen gespielt. Eine entfernte Tante hat mir bei einer Familienfeier eine Barbie geschenkt. Ich habe mir gleich eine Schere geschnappt, mich unter den Tisch verzogen und ihr eine schicke Kurzhaarfrisur verpasst. Die Tante war entsetzt, ich fand’s cool!
  2. Im Alter von fünf Jahren – ich konnte noch nicht schwimmen – wäre ich beim Purzelbaumschlagen unter Wasser fast im See ertrunken, weil ich die Orientierung verloren habe. Ich erinnere mich, wie ich im Häuschen der Rettungswacht nach meinem Namen gefragt wurde, weiß aber nicht, wie ich da hingekommen bin. Die Abbruchkante unter Wasser sehe ich heute noch deutlich vor mir.
  3. Mein Lieblingsfach in der Grundschule war Sachkunde. In meinem Sachkundeheft habe ich die Seiten immer mit thematisch passender Musterkante verziert.
  4. Mit fünf hat mich meine Mutter zur musikalischen Früherziehung gebracht. Damit war meine Begeisterung für Musik geweckt. Es folgten Blockflöte, Klarinette und Saxophon. Als Schülerin war Musik alles für mich und ich wollte unbedingt später Musik studieren.
  5. Ich habe eine Zeit lang in der Kölner Fußgängerzone Straßenmusik gemacht und Saxophon gespielt.
  6. Zur Schule bin ich nicht gerne gegangen. Ich war eher der Under Dog, still und introvertiert. Viel glücklicher war ich, wenn ich Musik machen konnte.
  7. Ich war auf einem katholischen Gymnasium, das früher ein Mädchengymnasium mit Nonnen war. Wir waren der zweite gemischte Jahrgang. Nonnen gab es zu meiner Zeit keine mehr.
  8. Ich hatte Latein-Nachhilfe bei einem Frater im Kloster. Wenn die Konjugation nicht stimmte, warf er die dicke Bibel über den Tisch.
  9. In meiner Klasse gab es zwei Kerstins und eine Kirsten. Ich fand das doof und wollte nicht so einen Allerweltsnamen haben.
  10. Ich hatte Philosophie Leistungskurs und einen sehr inspirierenden privaten Philosophie-Lesezirkel.
  11. Mit der Musikschul-Bigband haben wir den ersten Preis bei „Jugend jazzt“ gewonnen.
Zeitungsartikel zum Jugend-jazzt-Wettbewerb
Wir waren stolze Gewinner beim Jugend-jazzt-Wettbewerb
  1. Ich erinnere mich noch gut an die Ostermärsche in den Achtzigern.
  2. Als Teenager hatte ich einen hennaroten Bürstenhaarschnitt mit einer langen geflochtenen Strähne im Gesicht, trug glänzende Pyjamahosen von meinem Papa mit langem Schlabberpulli drüber und einer Sicherheitsnadel im Ohr.
  3. In den Achtzigern habe ich auf einer Frauendemo in Köln in lila Latzhose Farbbeutel geworfen.
  4. Mein erstes Auto war ein VW Käfer Bj 1965, den ich von meinem Opa übernommen habe. Den habe ich mit meinem Freund zusammen entrostet, generalüberholt und sonnengelb lackiert.
  5. Meine erste LP war „Da Da Da“ von Trio.
  6. Bei meiner Oma durfte ich nachts die Übertragung vom Nürburgring-Festival schauen und entdeckte aufregende Bands. Ich war schockverliebt in Rio Reisers Junimond und Gianna Nannini.
  7. Ein Jahr vor der Wende habe ich mit unserem Geschichtskurs an einem DDR-Seminar teilgenommen. Wir waren in Erfurt und Weimar und haben die Umbruchstimmung hautnah miterlebt. Ich bin sehr dankbar für diese historischen Eindrücke.
  8. Ich kann mir absolut keine Zahlen merken oder sie mir vorstellen. Viel zu abstrakt. Jahreszahlen, Telefonnummern, Entfernungen, Geldbeträge etc. muss ich mir immer notieren oder mir andere Eselsbrücken bauen.
  9. Nach dem Abi 1990 habe ich eine Ausbildung zur Buchhändlerin gemacht, weil ich nicht sofort studieren wollte. Gelernt habe ich im Kölner Buchhaus Gonski, das es schon lange nicht mehr gibt.
  10. Von meinem Ausbildungsgehalt habe ich mir ein richtig tolles Trekkingrad gekauft, das mich Jahrzehnte auf vielen Radreisen begleitet hat – unter anderem zweimal vier Wochen mit Zelt durch Schweden.
  11. 1991 war ich zum ersten Mal auf der Leipziger Buchmesse. Damals noch in den alten Messehallen in der Innenstadt. Das war sehr aufregend, so kurz nach der Wende.
  12. Buchhändlerin ist ein wunderbarer Beruf – aber ich wollte lieber Bücher machen als verkaufen.
  13. Nach der Ausbildung habe ich Germanistik und Italienisch studiert.
  14. Ich habe in Bonn studiert und meine Magisterarbeit in der UB mit Blick auf den Rhein und das Siebengebirge geschrieben. Als ich einmal so vor mich auf den Rhein starrte, habe ich mir vorgestellt, was passieren würde, wenn ich durch Fokussierung den Rhein in die andere Richtung fließen lassen könnte. Ich habe einen Lachkrampf bekommen und alle haben mich böse angeschaut.
  15. Während des Studiums habe ich als Ausgleich Nähkurse besucht und richtig gut nähen gelernt.
  16. Mein Studium habe ich mir mit einem Halbtagsjob im Buchhandel finanziert und bin ständig zwischen Uni und Buchhandlung gependelt.
  17. Meine erste Stelle nach dem Studium hatte ich in Bonn als Lektorin für Softwarelokalisierung und bin jeden Morgen mit der Fähre über den Rhein zur Arbeit gefahren. Im Herbst lag morgens noch Nebel über dem Wasser – eine besondere Atmosphäre.
  18. Italienisch habe ich an einer kleinen Sprachschule in Siena gelernt. Dort haben wir am Abend italienische Schlagerklassiker mit Gitarrenbegleitung gesungen. So habe ich mit den Cantautori Italienisch gelernt und bin viele Jahre regelmäßig nach Siena gereist.
  19. Als ich mein Italienisch verbessern, Auslandserfahrung sammeln, einen Job für die Semesterferien suchen und in einem Verlag arbeiten wollte, bin ich nach Frankfurt auf die Buchmesse gefahren und habe mich bei den italienischen Verlagen vorgestellt und nach einem Job gefragt. Hat geklappt! Daraus ergab sich eine jahrelange feste freie Mitarbeit.
  20. In den Semesterferien habe ich 1995 und 1996 in einem Fremdsprachenverlag in Ligurien (Italien) in der deutschen Redaktion gearbeitet. Hier habe ich meine ersten Erfahrungen mit dem Redigieren, Übersetzen und Schreiben von Sprachlehrwerken gemacht. Damals standen auf den Schreibtischen in der Redaktion noch keine Computer und es wurde von Hand redigiert.
  21. In der Mittagspause bin ich zusammen mit meiner Kollegin auf der Vespa in die nächste Bucht gefahren und wir haben im Meer gebadet. In unserem Büro hingen unsere Badesachen im Bad zum Trocknen.
  22. 1995 habe ich für den italienischen Fremdsprachenverlag CIDEB auf der Frankfurter Buchmesse in der internationalen Halle gearbeitet und am Stand viersprachig korrespondiert.
Frau vor einem Bücherregal auf der Frankfurter Buchmesse
Mein erster Titel auf der Frankfurter Buchmesse
  1. Mit meiner damaligen Mentorin bin ich noch heute gut befreundet und wir haben als Autorinnenteam schon einige Bücher zusammen geschrieben.
  2. Ich bin zweimal den Velothon (ein Radrennen quer durch Berlin) mitgefahren.
  3. Ich bin Rettungsschwimmerin und rette nicht nur Texte vor Rechtschreibfehlern. Vielleicht hängt das auch mit meinem Namen zusammen: Salvador (span.) = Retter:in. Wer weiß?
  4. Zweimal habe ich an einem 14-tägigen internationalen Jazz-Workshop in Polen teilgenommen und von früh bis spät in die Nacht nur Musik gemacht.
  5. Mit meinem früheren Freund habe ich regelmäßig aus Dusseligkeit den Flieger verpasst. Daraus ergaben sich meistens unverhofft verrückte Erlebnisse, die ich nicht missen möchte.
  6. Ich liebe mobiles Arbeiten (eine der größten Errungenschaften meiner Selbstständigkeit) und kümmere mich gerne um anderer Leute Häuser, Gärten und Tiere, während sie auf Reisen sind. Von dort aus lektoriere, übersetze und schreibe ich und mache gleichzeitig auch ein bisschen Urlaub.
  7. Meinen ungeliebten Job habe ich 2010 von heute auf morgen gekündigt, um mich selbstständig zu machen – und habe diesen Schritt nie bereut. 
  8. Auf einem Segeltörn im Arcipelago Toscano im Spätsommer 2010 habe ich über meine Selbstständigkeit nachgedacht und daraufhin zum 1.1.2011 gegründet.
  9. 2015 bin ich auf dem portugiesischen Jakobsweg von Porto bis Santiago di Compostela gepilgert. Von dort aus weiter bis Finisterra und Muxìa – ein ganz besonderes Erlebnis.
  10. Seit 2010 schreibe ich für den italienischen Fremdsprachenverlag ELI Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache.
  11. In einem Tonstudio in Italien habe ich selbst geschriebene Kinderlieder für einen Sprachkurs eingesungen.
Frau singt in einem Tonstudio in ein Mikrofon
Im Tonstudio in Italien
  1. Seit vielen Jahren singe ich leidenschaftlich gerne im Chor.
  2. Ich mag kein Yoga. Diese seltsamen Verrenkungen finde ich äußerst unbequem und verstehe den Hype darum nicht.
  3. Ich höre gerne Radio, aber bei Werbung schalte ich sofort aus. Darauf reagiere ich allergisch.
  4. Ich kann es nicht leiden, wenn der Staubsauger mir sein Hinterteil zudreht und ich die warme Luft abbekomme.
  5. Ich bin verrückt nach salziger Lakritze mit Schokolade aus Dänemark.
  6. Ich trage Hörgeräte und kann damit 1A hören.
  7. Kratzende Wäscheetiketten machen mich wahnsinnig.
  8. Mit kalten Füßen kann ich nicht einschlafen und trage deshalb Wollsocken im Bett.
  9. Ich telefoniere außerordentlich ungern und fühle mich durch unangekündigte Anrufe belästigt. Deshalb ist mein Telefon auch immer auf stumm geschaltet. Verabredete Telefonate sind ok.
  10. Ich bin ein Katzenmensch und mag keine Hunde – bis auf wenige Ausnahmen.
  11. Ich liebe es, am Wochenende mit Kaffee im Bett zu lesen.
  12. Ich hatte mal einen frei fliegenden Nymphensittich, der auf Pfiff von der Küche in mein Büro geflogen ist, sich auf meine Schulter gesetzt und zärtlich an meinem Ohrläppchen geknabbert hat. Mit ihm konnte man auch auf der Schulter duschen.
  13. Zu meinem dreißigsten Geburtstag haben Freund*innen mir einen Gleitschirmflug in den Bergen geschenkt. Das war ein großartiges Erlebnis, die Bergwelt in Ruhe von oben zu betrachten.
  14. Ich bin mal als Radfahrerin mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Sie war stärker … Ich kam mit doppelter Gehirnprellung ins Krankenhaus, kann mich aber an nichts erinnern.
  15. Für Herbst 2020 hatte ich meinen ersten Halbmarathon geplant und mich zur Vorbereitung jeden Monat zu Laufveranstaltungen angemeldet. Ich hatte einen festen Trainingsplan und war so fit und motiviert. Und dann kam Corona und alles fiel aus …
  16. Meine Frau Nadja und ich haben im Mai 2020 mitten im Lockdown geheiratet. Niemand durfte mit ins Trauzimmer und eine Feier konnten wir auch nicht planen. Eigentlich wollten wir eine Riesenparty mit 100 Gästen feiern. So wurde es ein spontanes Picknick im Park und ein unvergesslicher, wunderschöner Tag.
Hochzeit zu Pandemie-Zeiten
  1. Seit meiner Selbstständigkeit 2011 arbeite ich im Homeoffice und liebe es.
  2. Ich habe seit über zwanzig Jahren keinen Fernseher und habe auch davor so gut wie nie TV geschaut, außer gelegentlich Tatort.
  3. Mit meiner Frau habe ich zusammen eine heimische Bürogemeinschaft. Ihr Atelier ist im Zimmer neben meinem Büro. Das funktioniert sehr gut.
  4. Früher war ich ganz gut in Multitasking und habe immer parallel mehrere Sachen gleichzeitig gemacht. Heute macht mich das ganz fusselig und ich fokussiere mich lieber auf eine Sache und dann auf die nächste. Ich arbeite gerne in festen Zeitblöcken.
  5. Vor dem Einschlafen denke ich an drei Dinge, die an dem Tag gut gelaufen sind und für die ich dankbar bin. Mit diesem Gedanken schlafe ich ein. Das mache ich schon seit 1 1/2 Jahren und mag dieses kleine Ritual sehr.
  6. Ich wollte nie Kinder haben, seit ich als Kind immer auf meine sieben und acht Jahre jüngeren Brüder aufpassen musste. Hat geklappt! 🙂
  7. Ich habe dreieinhalb Jahre in München gelebt und die Nähe zu den Bergen sehr geliebt. Danach brauchte ich Veränderung und zog nach Berlin, wo ich heute noch lebe.
  8. Ich bin insgesamt sieben Mal umgezogen und habe in vier Städten gelebt.
  9. Fast hätte ich einen Motorradführerschein gehabt. Einen Sommer lang bin ich sehr viel Motorrad gefahren und habe Theorie und alle erforderlichen Fahrstunden genommen. Mir fehlte nur noch die praktische Prüfung, aber dann hat der plötzliche Wintereinbruch mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. In der kommenden Saison hatte ich andere Pläne und bin dann auch weggezogen.
  10. Ich arbeite gerne und regelmäßig abends bis 22 Uhr, wenn alles ruhig ist. Dann kann ich mich am allerbesten konzentrieren. Gleichzeitig bin ich aber auch ein Morgenmensch. Dafür habe ich oft ein Nachmittagstief.
  11. Früher dachte ich, ich kann nicht schreiben. War ein ganz tief verwurzelter Glaubenssatz. Dieser hier ist mein 73. Blogartikel. Geht also doch.
  12. Unseren gemeinsamen hundertsten Geburtstag wollten meine Frau und ich mit einer großen Party feiern – wegen der Pandemie wurde eine daraus kurzerhand eine Zoom-Party.
Kerstin lacht mit verschränkten Armen
Dieses Bild entstand bei einem Shooting mit Philine Bach. Das Bild ganz oben auch.

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8 Antworten

  1. Liebe Kerstin
    … cool deine Fun facts. Ich habe noch einmal viel Neues über dich erfahren und ganz andere Seiten kennen gelernt. Toll, dass du trotz deines traumatischen Wassererlebnisses eine ausgezeichnete Schwimmerin geworden bist. Ich bin schon gespannt auf deine weiteren Fun facts.
    Liebe Grüße
    Romy

  2. Wow! Tolle Fun Facts! Ich finde es auch schön, dass Du das mit Bildern hinterfütterst. Dein Fahrradfoto hat es mir sehr angetan. Uns die coolen Hochzeitsmasken. Vielen Dank für diese schönen Einblicke!

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