
To-Want-Liste 2. Quartal: Was ich geschafft habe – und was nicht
Das zweite Quartal ist zu Ende – Zeit also, meine To-Want-Liste hervorzuholen und zu schauen, welche meiner Ziele und Vorhaben ich umsetzen konnte. Diese Liste ist so etwas wie eine kleine Schwester der „Bucket List“: kein Lebensplan für irgendwann, sondern eine Sammlung von Dingen, die ich innerhalb von drei Monaten erleben oder erreichen möchte. Ganz bewusst setze ich mir damit nicht nur berufliche Ziele, sondern nehme auch persönliche Wünsche und kleine Vorhaben auf, die sonst vielleicht im Alltag untergehen würden.
Anfang April habe ich aufgeschrieben, was ich bis Ende Juni 2025 erreichen will. Jetzt – Anfang Juli – ist der perfekte Moment für einen Rückblick. Ich gehe Punkt für Punkt durch, hake ab, was gelungen ist (✔︎), markiere, was ich zumindest teilweise geschafft habe (❍), und benenne ehrlich, was liegen geblieben ist (✘). Manche Punkte nehme ich mit ins nächste Quartal – denn was aufgeschrieben ist, bekommt Aufmerksamkeit. Und manchmal reicht genau das schon, um ins Handeln zu kommen.
- Eine Stelle in einem Verlag als Produktmanagerin und Lektorin finden. ✔︎ Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben und ich beginne zum 15. Juli eine Teilzeit-Festanstellung als Korrektorin für eine Zeitung im Homeoffice. Das Gute dabei ist: Ich muss meine Selbstständigkeit nicht aufgeben und kann beides machen!!

- Falls ich wider Erwarten die angepeilte Stelle, in der ich bereits ein vielversprechendes Vorstellungsgespräch hatte, nicht bekommen sollte, weitere Bewerbungen schreiben. Irgendwo wird es in diesem Quartal klappen! ✔︎ Es hat geklappt!
- Wenn ich die Stelle bekomme, den Crémant kalt stellen und ordentlich feiern!! ✔︎ Cheers!

- Überlegen, was ich mit 30 Tagen (!) bezahltem (!!) Urlaub mache … ✔︎ Es sind nur 26 Tage Urlaub, aber egal. Wir fahren in den ersten beiden Septemberwochen zelten. Das geht trotz Probezeit. Den Urlaubsort wählen wir noch aus.
- Alternativ neues externes Projektmanagement für ein Buchprojekt für einen Fachverlag übernehmen. ✔︎ Bei zwei Verlagen, bei denen ich gute Vorstellungsgespräche hatte, es aber doch nicht für eine Festanstellung gereicht hat, hat sich eine freie Mitarbeit ergeben. Ein neues Lektorat ist so gut wie abgeschlossen. Läuft!
- In Erfahrung bringen, wie ich eine Festanstellung mit nebenberuflicher Selbstständigkeit hinbekomme. ✔︎ Kriege ich hin. Wahrscheinlich kann ich sogar in der KSK bleiben.
- Einen Jahresbericht für eine NGO lektorieren ✔︎ Den Jahresbericht für Lemonaid & ChariTea habe ich fertig lektoriert.
- Ein Sachbuch lektorieren. ✔︎ Auftrag abgeschlossen. Es war ein interessantes Buch über alternative Landwirtschaft.
- Vier Online-Artikel für das Tedesco Magazin schreiben. ✔︎ Geschafft! Insgesamt habe ich zehn Artikel für das Tedesco Magazin geschrieben.

- Vier Übersetzungsaufträge übernehmen. ✔︎ Geschafft!
- Nach dem Profit-First-Prinzip meine Finanzen im Blick behalten mit fünf Konten. ✘ Dafür muss der Rubel erst mal rollen, damit ich ihn verwalten kann …
- Drei weitere Konten bei meiner Bank anlegen für das Profit-First-Prinzip. ✘
- Die Steuern für 2023 zahlen. ✔︎ Erledigt. Mit einer fetten Steuernachzahlung plus saftiger Steuerberaterrechnung. Aua!
- Die Steuern auch für 2024 zahlen. ✘ Muss noch warten, bis ich wieder Geld auf dem Konto hab.
- Täglich mindestens eine halbe Stunde spazieren gehen. ✘ Hat nicht geklappt. Passt nicht in meinen Alltag.
- 30 neue Kontakte auf LinkedIn finden und ihnen eine Begrüßungsnachricht schicken. ✔︎ Erledigt. Inzwischen habe ich 1.806 Follower*innen auf LinkedIn.
- Keinen Blogartikel mehr ohne CTA verschicken und auf mein Angebot hinweisen! ✔︎ Done. Mach ich jetzt immer. Siehe unten …
- Eine Blogparade initiieren. ✔︎ „Wohin mein Schreiben mich schon geführt hat“ war der Titel, zu dem 27 Blogger*innen einen zum Teil sehr persönlichen Blogartikel zu ihrer Schreibreise geschrieben haben. Die Zusammenfassung habe ich mit einer kurzen Einleitung für jeden Artikel gemacht. Sehr lesenswert!
- 12 neue #reflectandlearns schreiben. ✔︎ Meine Woche in einem #reflectandlearn zu reflektieren, ist zu einer sehr schönen Routine geworden, die ich bisher noch nicht gebrochen habe.
- 12 x mit meinem Buddy Romy montags zoomen. ✔︎ Das schaffen wir regelmäßig. Und wenn es montags nicht geht, finden wir immer einen anderen Tag.
- 12 x zur Gruppentherapie gehen. ✔︎ Done.
- Marta in Berlin live treffen. ✔︎ Das war wirklich ein sehr schönes persönliches Treffen mit Marta Pagans. Wir kennen uns von LinkedIn. Leider haben wir vergessen, ein Selfie zu machen.
- Am Unternehmerinnen-Netzwerktreffen im Rathaus Schöneberg teilnehmen. ✔︎ Gleich zwei Mal in diesem Quartal. Immer wieder sehr inspirierend, mit Impulsvortrag und Speed Dating mit anderen Unternehmerinnen.

- Wanderung zu den Adonisröschen im Oderbruch. ✔︎ Die Adonisröschen sind sehr seltene Pflanzen, die Anfang Mai auf den Hängen im Oderbruch wachsen. Ich war mit einer Frauenwandergruppe dort und habe sie gesehen.

- Mit unserem neuen Auto für einen Tag ans Meer fahren – morgens und am Abend zurück. ✘ Haben wir leider noch nicht geschafft.
- Mit unserem neuen Auto zum Wandern in die Märkische Schweiz fahren. ✔︎ Wir haben einen schönen Wandertag mit Picknick in der Märkischen Schweiz gemacht.

- Mit unserem neuen Auto zelten fahren. ✘ Das machen wir in den ersten beiden Septemberwochen.
- Am 15. April Händels Messias im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie singen. ✔︎ Ein tolles Erlebnis mit Choralspace. Hat super viel Spaß gemacht.

- Unseren 5. Hochzeitstag feiern. ✔︎ Nadja und ich haben ihn am Ort unserer Hochzeit, im Rosengarten im Bürgerpark Pankow, mit einem Picknick gefeiert.

- Ostern nach Köln zur Taufe meiner Nichte und meines Neffen fahren. ✔︎ Die Taufe und Familienfeier in Köln waren sehr schön.

- Treffen mit Hanna in Köln. Wir kennen uns von unserem virtuellen Lektorinnen-Stammtisch und haben uns vorher einmal in Berlin getroffen. Jetzt waren zusammen auf einem Konzert, ich habe bei ihr übernachtet und wir hatten ein schönes Osterfrühstück miteinander.

- Nadja beim Aufbau ihrer Ausstellung helfen und die Begrüßungsrede halten. ✔︎ Geholfen habe ich, aber die Eröffnungsrede haben die beiden Künstlerinnen selbst gehalten.

- Ein Probewochenende mit meinem Chor in Lindow verbringen. ✔︎ Wir haben viel geprobt für unseren Auftritt beim Nordakkord-Festival in Münster und hatten eine Menge Spaß.
- Mit meinem Chor nach Münster zum Nordakkord-Festival fahren. ✔︎ Das queere Chorfestival Nordakkord ist immer ein besonderes Erlebnis, mit vielen tollen Chören, Konzerten, Partys und jeder Menge Spaß.

- In Münster meine Blog-Freundin Michaela treffen. ✔︎ Ich hab Michaela zu Hause besucht und sie kam auch zu unseren Konzerten und blieb zur Party. Wir haben viel getanzt und geredet. So schön!! Wir kennen uns aus der TCS vom gemeinsamen Bloggen.

- Anbaden im See! ✔︎ In diesem Jahr war ich am 1. Juni das erste Mal im Wasser. Danach schon häufiger.

- Zu den Queerspielen nach Lindow fahren und dort als Volunteer mithelfen. ✔︎ Schon wieder nach Lindow, an diesen wunderbaren Ort. Die Queerspiele waren wieder grandios. Es gab viele tolle Sportarten zum Ausprobieren und eine sehr lustige Teamolympiade, bei der es auf Geschicklichkeit und Teamgeist ankam. Ich habe Argentinischen Tango, Freiwasserschwimmen, Stand-up Paddeling, Drums Alive, Lachyoga und Achtsamkeitstraining gemacht und beim Abbau geholfen.
- Sophie Hunger in der radioeins-Dachlounge sehen und hören. ✔︎ Das hat geklappt! War toll! Sie hat aus ihrem Buch gelesen und auch gesungen.

- Einen Film im Kino sehen. ✘ Hat noch nicht geklappt, aber ich will ganz bald ins Freiluftkino. Vielleicht schaffe ich es heute Abend.
- Ein Konzert besuchen. ✔︎ Ich hab zwei Freikarten gewonnen für ein Konzert von Melike Şahin im Huxleys. Kannte ich vorher nicht, war cool und das überwiegend türkische Publikum war sehr textsicher. Mal wirklich was anderes. Wir hatten Spaß.

- Mich mit einer Freundin treffen. ✔︎ Ein wunderbares Treffen mit Andrea am Märchenbrunnen mit guten Gesprächen.

- Mich mit einem Freund treffen. ✔︎ Ein inspirierender Austausch mit Jaroslaw über dies und das bei einem Kaffee.
- Wandern in Brandenburg. ✔︎ Hat geklappt. Herrliche Wanderung im Oderbruch.

- Sommerausflug mit dem VFLL. ✔︎ Der fand dieses Jahr in Wittenberg statt, wo wir unter anderem die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek besichtigt haben.

- Mein Schwimmtraining wieder aufnehmen. ✘ Ich arbeite dran …
- 3 Kilogramm abnehmen. ✔︎ Geschafft, aber manchmal lockt doch wieder ein Eis …
- 3 x pro Woche Sport machen (Walking oder Online-Sportkurs oder Schwimmen) ✘ Ich bin seit meiner Meniskusverletzung aus dem Trainingsplan gefallen und noch keine neue Routine gefunden.
- Viel Musik bei der Fête de la Musique lauschen. ✔︎ Besonders gut hat mir ORSO gefallen, die ihr Kurt-Weill-Programm zum Besten gaben. Diesmal habe ich nicht mitgesungen.

Das waren meine To-wants, die ich mir als Lektorin, Autorin und Übersetzerin für das zweite Quartal 2025 vorgenommen habe. Ich habe tatsächlich eine Menge davon umgesetzt. Was sind deine Pläne? Möchtest du sicherstellen, dass dein Buchprojekt nicht nur fehlerfrei, sondern auch klar, verständlich und stimmig ist? Dann unterstütze ich dich gerne mit professionellem Lektorat und/oder Korrektorat!
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Wer schreibt hier?
Ich bin Kerstin Salvador, zertifizierte freie Lektorin ADM (Akademie der Medien) und mit meinem Lektorat Salvador seit 2011 selbstständig.
Als Lektorin kümmere ich mich darum, Fach- und Sachbüchern den letzten Schliff zu verleihen, damit sie gut lesbar sind und sich darin keine Schreibfehler als Aufmerksamkeitsvampire verstecken.
Ich kenne übrigens auch die andere Seite des Schreibtisches: Als Autorin schreibe ich Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Leseratte war ich schon als Kind und habe deshalb gleich nach der Schule Buchhändlerin gelernt.
Du suchst eine Lektorin, die dich bei deinem Buch unterstützt? Hier erfährst du mehr zu meiner Arbeitsweise und meinem Angebot:
Beitragsbild: Philine Bach
2 Responses
Super!! Was ist das Profit-First-Prinzip? Hast Du das schon irgendwo erklärt?
Ich drücke die Daumen für Deine Vorhaben!
Ganz herzliche Grüße
Elke
Danke, liebe Elke! Beim Profit-First-Prinzip teilt man sein Geld auf fünf Konten auf: 1. Einnahmekonto, 2. Steuerkonto, 3. Ausgabekonto, 4. Unternehmergehalt und 5. ein Profitkonto zur freien Verfügung. Das Prinzip stammt von Mike Michalowicz.