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Mein Jahresrückblick 2024: Ganz schön viele Highlights

Oh, was für ein Ritt! In vier Tagen habe ich diesen Jahresrückblick geschrieben und bin noch mal tief ins Jahr 2024 abgetaucht. Habe mir meinen Kalender geschnappt und Monat für Monat Revue passieren lassen. Was waren die großen Themen, die es für mich zu einem besonderen Jahr haben werden lassen? Erst beim Schreiben wurde mir bewusst, wie viele schöne und besondere Momente es für mich bereithielt.

Und natürlich gab es auch nicht so schöne Momente, Herausforderungen und Learnings, ist ja klar. Ich lade dich ein, mich durch mein Jahr zu begleiten. Scroll dich gern durch die Bilder. Ich muss gestehen, dass mein Rückblick im ersten Teil Längen hat und ich ihn kürzen sollte. Vielleicht mache ich das zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt veröffentliche ich ihn erst mal unperfekt. Better done than perfect.

Meine Themen und Highlights in 2024

Wohnungstausch für einen Monat

Im Juni haben mein Blog-Buddy und inzwischen gute Freundin Romy und ich unser lang geplantes Vorhaben umgesetzt und unsere Wohnungen für einen ganzen Monat getauscht. Seit gut drei Jahren sind wir schon Buddys. Gefunden haben wir uns über einen Aufruf in Judith Peters Blogkurs „The Content Society“, uns zusammenzuschließen, um uns gegenseitig Feedback zu unseren Blogartikeln zu geben. Inzwischen ist daraus viel mehr geworden. Den wöchentlichen Turnus jeden Montag um 17:30 Uhr haben wir all die Jahre beibehalten, aber unsere Blog-, Schreib-, Business- und Lebensthemen haben sich erweitert und wir haben uns recht gut kennengelernt. Zweimal habe ich schon ihr Häuschen im österreichischen Weinviertel gehütet und mich hier so wohlgefühlt.

Mit Romy in Berlin

In diesem Jahr haben wir unseren Plan zu dritt umgesetzt: Romy hat den Juni in unserer Wohnung in Berlin verbracht und Nadja und ich sind ins österreichische Weinviertel gefahren und haben dort Romys Haus und Garten gehütet und die Hühner versorgt. Leider hatten wir einen etwas holprigen Start, denn knapp 70 Kilometer hinter Berlin blieben wir mit einem Motorschaden liegen und konnten nicht zurück, denn unsere Wohnung war ja schon belegt und die Hühner mussten schließlich versorgt werden. So verbrachten wir einige Tage in einem Hotel, bis das Auto repariert war und wir weiterfahren konnten.

Kerstin im Hühnerglück
Chillen im Garten

Eines von Romys Hühnern gluckte und war in Brutlaune. Wir haben beide verabredet, sie brüten zu lassen und die Küken gemeinsam aufzuziehen. Vor ihrer Abreise hat Romy beim Bauern befruchtete Eier geholt und sie der Henne ins Nest gelegt. Nach 21 Tagen sollten dann die Küken schlüpfen. Tag für Tag saß die gute Alissa dick aufgeplustert auf ihren Eiern und drehte sie stündlich einmal um, damit die Dotter nicht an der Schale kleben und gleichmäßig warm bleiben. Nur einmal am Tag verließ sie für eine Stunde das Nest, fraß, trank, kackte, putzte sich, nahm ein Sandbad und kehrte zurück zu ihren Eiern. Es war bewundernswert, welche Geduld sie aufbrachte. Wir waren sehr gespannt auf die Küken – aber leider ist am Ende keines geschlüpft. So einfach ist es eben doch nicht mit der Kükenaufzucht.

Zwei brütende Hühner im Nest
Das Schwesterhuhn leistete beim Brüten Gesellschaft

Workation für einen ganzen Monat ist etwas Feines. Meine Frau Nadja ist Künstlerin und hat in diesem Monat ihre nächste Ausstellung vorbereitet und viel gemalt. Und ich hatte einige Lektorate zu bearbeiten. Sehr genossen haben wir den herrlichen Garten, das ruhige Landleben im Gegensatz zur lärmenden Großstadt und das Gartenbett auf der Veranda. Vier Wochen haben wir nur im Freien geschlafen.

Wir haben schöne Ausflüge und Radtouren ins Umland gemacht und waren einige Male in Wien. Ein Highlight war der Nationalpark Thayatal an der österrichisch-tschechischen Grenze.

Einige Male sind wir nach Wien gefahren, haben das Flair der Stadt genossen, uns Kunst angeschaut und uns mit Freundinnen und Netzwerkpartnerinnen getroffen.

Viel zu schnell ging dieser Monat vorbei. Auch Romy hat das Kontrastprogramm in Berlin sehr genossen, lag mit ihrer Hängematte im Mauerpark, hat inspirierende Orte zum Schreiben in den umliegenden Cafés im Kiez entdeckt und mit Freundinnen die Stadt erkundet. Zur Übergabe kam sie zuerst zurück ins Weinviertel und wir hatten noch ein paar schöne gemeinsame Tage.

Abschiedsschmaus beim Lieblingsheurigen

Mitwirken beim Messias mit der Komischen Oper

Mein größtes Highlight des Jahres war das Mitwirken an Händels Messiah mit der Komischen Oper Berlin. Aufführungsort war der Hangar 4 im ehemaligen Tempelhofer Flughafen und es war ein ca. 400-köpfiger Projektchor involviert, der neben den Solist*innen und Chorsolist*innen gesungen und gespielt hat. Es war sehr aufregend, an der Entstehung solch einer großen Produktion beteiligt zu sein und neben Profis auf der Bühne zu stehen. Angefangen habe ich im Juni während unseres Aufenthalts in Österreich, Händels Messiah nach Übertracks und Noten zu lernen. Ab Juli fanden die intensiven musikalischen Proben mit ORSO und mit anderen Chören statt. In der letzten Augustwoche haben dann die Proben mit der Komischen Oper im Hangar des Tempelhofer Flughafens begonnen. Bis dahin mussten Texte und Musik schon auswendig sitzen.

Projektchor Messias Komische Oper Berlin, Bild von Max Grosser
Es war ein großartiges Erlebnis, Teil des 400-köpfigen Projektchores zu sein (auf dem Foto sind nicht alle zu sehen).

Szene für Szene haben wir mit dem Choreografen Thomas Wilhelm einstudiert und die Handlung Stück für Stück gelernt. Händels Messiah hat ja im Grunde keine Handlung, die hat sich Damiano Michieletto ausgedacht: Eine junge Frau (gespielt von Anouk Elias) in der Blüte ihres Lebens, glücklich im Kreise ihres Mannes und ihrer Familie bekommt die Diagnose, dass sie unter einem unheilbaren Hirntumor leidet und nur noch wenige Monate zu leben hat. Nach anfänglicher Verzweiflung beschließt sie, den qualvollen Krankheitsverlauf nicht bis zum Ende gehen zu wollen, sondern mithilfe einer Ärztin (gesungen von der wunderbaren Sopranistin Penny Sofroniadou) den Todeszeitpunkt selbst zu bestimmen. Während der Aufführung wurde ein MRT-Gerät auf die Bühne gerollt, und der Tumor war auf den riesigen Röntgenaufnahmen gut erkennbar.

Erste Proben im August
Die gigantische Bühne im Hangar des Tempelhofer Flughafens
Blick von außen auf die Bühne
Draußen auf dem Flugfeld lagerten die Rasenstücke, die wir in der Schlussszene auf die Bühne getragen haben

Als Chor haben wir im Laufen, im Sitzen und im Liegen gesungen, immer in Bewegung und außerhalb der eigenen Stimmgruppe. Das war schon sehr herausfordernd. Auf Monitoren über allen Eingängen konnten wir den musikalischen Leiter George Petrou und seine Einsätze erkennen. Meine Lieblingsszene war, als ein Teil von uns flach auf dem Boden lag und von den Chorsolisten mit weißen Laken als Leichen bedeckt wurde. Ich lag dann immer direkt vor dem Orchester und links neben mir sang der Tenor sein Solo. Das war Genuss pur! Bei „Lift up your Heads“ standen wir auf, nahmen die Tücher entschlossen in die Hand und haben die armen Solisten damit beworfen.

Szenenbild der Messias-Inszenierung mit der Komischen Oper
Ich mochte es, als „Leiche“ unter einem Laken zu liegen und dem Tenorsolo zu lauschen

In der letzten Szene, als Mutter und Tochter voneinander Abschied genommen haben, bevor die Protagonistin selbstbestimmt mit einem Drachen in der Hand ins Licht ging, blieb kaum ein Auge im Saal trocken. Bei den ersten Proben dieser Szene rannten mir hier jedes Mal die Tränen übers Gesicht.

Schlussapplaus Messias Komische Oper
In der Schlussszene haben wir Rasenstücke auf die Bühne getragen und es hat geregnet

Besonders eindrucksvoll war eine Aufführung, bei der es Starkregen gab, der einen Gulli hinter der Bühne nach oben drückte und das Wasser in einer Fontäne sprudelte. Es hat vom Dach auf die Bühne geregnet und das Stück musste unterbrochen werden. Zum Glück hat es bald aufgehört zu regnen, alles konnte trockengelegt werden und wir konnten nach circa 20 Minuten Pause weiterspielen.

Der Slogan der Komischen Oper

Von den Proben Ende August über die Premiere am 21. September bis zur letzten von zwölf Aufführungen am 6. Oktober haben wir im Hangar einen krassen Wetterwechsel erlebt: Angefangen haben wir bei 35 °C, dann kühlte es plötzlich auf unter zehn Grad ab, wir bekamen wieder milderes Spätsommerwetter, dann Starkregen bis es schließlich fast bis auf den Gefrierpunkt abkühlte. In den Garderobezelten waren zeitweise die Heizungen ausgefallen und es war drinnen so kalt wie draußen. Brrr… In der letzten Szene regnete es auf der Bühne und wir wurden in unseren sommerlichen Kostümchen nass.

Vor der Premiere gab es in der Garderobe für uns Beutel und Programmhefte

Dieses ganze Projekt war sehr zeitaufwendig, mit fast täglichen Proben von 19–22 Uhr. Davor umziehen und Einsingen, und eine Anreise mit dem Rad einmal quer durch die Stadt bis zum Tempelhofer Flughafen und zurück. Das heißt, ich musste mein Arbeitspensum täglich bis 17 Uhr schaffen und bin entsprechend früh aufgestanden und habe auch an den Wochenenden gearbeitet. Aber hey, der ganze Aufwand hat sich so was von gelohnt, ich möchte keine Minute davon missen.

Ein Schnappschuss aus dem Publikum, auf dem ich zu sehen bin

Der Projektchor hat das alles unentgeltlich gemacht, aber wir wurden mit einer OpernCard25, Wäsche-Sets, Kostümen, Snacks und vielen Aufmerksamkeiten verwöhnt. Wir fühlten uns ganz wunderbar von dem Team der Komischen Oper umsorgt, allen voran von Antonia Weber, die den Projektchor mit einem beeindruckenden Organisationstalent koordinierte. Es gab ein Grillfest auf dem Tempelhofer Flughafen, eine Premieren- und eine Dernierenparty. Die Stimmung und der Zusammenhalt unter allen Beteiligten am Set war stets kooperativ und auf Augenhöhe. Das hat mich sehr beeindruckt. Es war wunderbar, für dieses Projekt Teil des Ensembles zu sein.

Zutritt nur mit Bühnenausweis

Schwer fiel der Abschied nach der letzten Aufführung, als alles vorbei war. Zum Glück gab es noch eine Dernierenparty mit viel Tanz zum Abschiednehmen. Dann wurde alles abgebaut.

Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises an „Wünsche“

Ein weiteres großes Highlight in diesem Jahr war die Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises auf der Frankfurter Buchmesse an das Buch „Wünsche“ aus dem HORAMI Verlag, der in diesem Jahr außerdem mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet wurde. Die Verlegerinnen Hanh Nguyen-Schwanke und Bao-Tram Thai haben einen ganz wunderbaren kleinen Verlag geschaffen, mit ausgewählt schönen bilingualen Kinderbüchern für die deutsch-vietnamesische Community.

Verliehen wurde der Deutsche Jugendliteraturpreis an die Autorin Mượn Thị Văn und die Illustratorin Victo Ngai, die beide in den USA leben, und an die Übersetzerin Petra Steuber. Ich habe dieses wunderschöne Buch lektoriert und war von Anfang an sehr begeistert von der berührenden Geschichte und den eindrucksstarken Bildern. Bei der Preisverleihung im Kongresszentrum der Frankfurter Buchmesse warteten wir als HORAMI-Team gespannt und jubelten laut, als die Ministerin Lisa Paus den Umschlag öffnete und „Wünsche“ in der Kategorie Bilderbuch verlas.

Das offizielle Pressebild der Preisverleihung mit Bundesministerin Lisa Paus

Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, mit auf die Bühne zu gehen, aber die Verlegerin Hanh zupfte mich am Ärmel und nahm mich als Lektorin spontan mit auf die Bühne, um den Preis entgegenzunehmen. Über diese Wertschätzung habe ich mich riesig gefreut, weil Lektor*innen meist unerwähnt bleiben und doch so viel zum Erfolg eines Buches beitragen.

„Wünsche“ von Mượn Thị Văn und Victo Ngai aus dem HORAMI Verlag

Begründung der Jury: „Mượn Thị Văn erzählt in nur 13 kurzen Sätzen von der Fluchterfahrung ihrer Familie aus Südvietnam. Sie tut dies, indem sie Dingen und Phänomenen der Fluchtumgebung personifizierende Wünsche zuschreibt. Die Tasche, die Uhr, der Pfad, das Boot, die See … Sie alle würden gerne der Flucht die Bedrohlichkeit nehmen.“

Der aufregende Moment der Preisverleihung im vollbesetzten Saal und vor laufender Kamera

Auf diesem Video ist der spannende Moment der Preisverleihung zu sehen:

Vimeo

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Den HORAMI Verlag unterstütze ich als Lektorin und Beraterin seit 2017. Bisher habe ich als Lektorin und Korrektorin an fünf Buchprojekten mitgewirkt: „Bilingualer Ratgeber und Sprachführer zur Kindergesundheit“ (2017), „Wolketigerbohne“ (2020), „Wünsche“ (2023), „Die schwere Tasche“ und „Wem gehört der Reishut?“ (beide 2024). Es ist eine sehr enge und schöne Zusammenarbeit, und wir sind auch freundschaftlich verbunden. Nach der Preisverleihung haben wir in einem sehr guten vietnamesischen Restaurant dieses wunderbare Ereignis gefeiert.

Sehr gefreut habe ich mich über die Interview-Anfrage meiner Verbandskollegin Katja Rosenbohm für einen Blogbeitrag auf dem Blog des Lektor*innenverbands VFLL. Hier hat sie mir die Gelegenheit gegeben, etwas ausführlicher über dieses Ereignis zu berichten und welche Bedeutung es für mich als Lektorin hatte, plötzlich im Rampenlicht zu stehen. Das ist keinesfalls selbstverständlich, denn wir Lektorinnen arbeiten meist im Verborgenen und bleiben oftmals unerwähnt, obwohl wir viel am Ausdruck und an den Sätzen feilen und damit einen großen Anteil am Erfolg eines Buches haben.

Begegnungen auf der Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse war aber auch außer der Preisverleihung aufregend. Ich war von Mittwoch bis Freitag da und hatte viele schöne Begegnungen. Unter anderem mit Menschen, die ich übers Bloggen, Netzwerken, von LinkedIn oder aus der #reflectandlearn-Community her kenne und denen ich hier zum ersten Mal persönlich begegnet bin.

Impressionen Frankfurter Buchmesse

Der Buchmessenrundgang „Frauen gehen in Führung“, organisiert von den BücherFrauen Sonja Fehling und Sabine Böttchers, war besonders inspirierend. Besucht haben wir Bettina Steinhage, Senior-Lektorin bei Blanvalet, Dr. Susanne Krones, Programmleitung bei C. H. Beck, Myriam (Mimi) Halberstam, Gründerin und Leiterin des Ariella Verlags und Sonja Hoge, Geschäftsführerin der Lernplattform Onilo. Sie haben uns Einblicke in ihre Arbeit und ihren Werdegang gegeben.

Mit Blog- und Netzwerkkollegin Gesa Oldekamp
Mit Blogkollegin Gabi Kremeskötter
Lektor*innen am VFLL-Stand

Zwei Gastartikel in der Federwelt

In diesem Jahr sind gleich zwei Gastartikel von mir in der Federwelt erschienen. Wer sie nicht kennt: die Federwelt ist eine Fachzeitschrift für Autorinnen und Autoren und für solche, die es werden möchten, mit hilfreichen Artikeln rund ums Schreiben und Publizieren. Die Chefredakteurin Anke Gasch hatte mich angefragt, ob ich über meinen Weg, wie ich als Quereinsteigerin zur Autorin für Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache (DaF) geworden bin, einen Artikel schreiben könnte. Na klar wollte ich! Im Aprilheft 165/2024 ist er dann erschienen. Für mich war das schon ein besonderes Gefühl, den eigenen Artikel in so einer renommierten Zeitschrift ganz haptisch als Print zu lesen.

Das begann nämlich 1994 bei einem Besuch auf der Frankfurter Buchmesse, als ich mich – damals noch im Germanistik- und Italienischstudium – bei einem italienischen Fremdsprachenverlag vorgestellt und nach einem Studijob für die Semesterferien gefragt habe. Das hat tatsächlich geklappt. Ich habe dort sehr viel gelernt und die Kontakte sind bis heute erhalten geblieben. Seitdem habe ich sehr viele Unterrichtslehrwerke, Sprachkurse, Lektüren und Sprachzeitschriften geschrieben.

In diesem Artikel führe ich ein Interview mit meiner damaligen Mentorin Silvana Brusati. Inzwischen haben wir als Autorinnenteam viele Bücher zusammen geschrieben.

Nachdem der erste Gastartikel erschienen war, fragte mich Anke Gasch gleich für einen zweiten an, in dem es nun konkret darum gehen sollte, worauf es beim Schreiben von DaF-Lehrwerken ankommt, welche Richtlinien es zu beachten gibt, wie Übungsaufgaben aufgebaut sind, welche Methoden und Arten von Übungen es gibt, wie unterschiedlich die Zielgruppe der Deutsch Lernenden ist und welche Tipps ich anderen Autor*innen geben kann.

Selfie von zwei Frauen auf der Leipziger Buchmesse
Auf der Leipziger Buchmesse lernte ich die Chefredakteurin Anke Gasch persönlich kennen und wir sprachen über einen zweiten Gastartikel.

Und weil ich auch nicht alles weiß, habe ich mir andere DaF-Autorinnen mit ins Boot geholt und sie um ihre Erfahrungen und Sichtweisen gebeten. Die Interviews bieten viel Mehrwert und lockern den Artikel auf. Ich war froh, dass sich gleich sechs Autorinnen darauf eingelassen haben und wir darüber enger in Kontakt gekommen sind.

Hier berichten die DaF-Autorinnen Bettina Melchers, Margrit Doubek, Elke Spitznagel, Susanne Junghans, Susanne Schindler und Silvana Brusati von ihren Erfahrungen

Diesen zweiten Gastartikel hatte ich zunächst eine Weile vor mir hergeschoben, bevor ich mit dem Schreiben endlich begonnen habe. Ich hatte doch ziemlich viel Respekt davor und mein Mindset wollte mir einreden, dass ich eigentlich gar keine Ahnung hätte und dass das dann wohl mit diesem Artikel ans Licht kommen würde. Impostersyndrom lässt grüßen …

Aber schließlich habe ich mich dann hingesetzt, mir Gedanken gemacht, wie ich diesen Artikel aufbauen und strukturieren will und Stück für Stück daran geschrieben. Erschienen ist er dann im Oktoberheft, abgedruckt auf zehn Heftseiten, worüber ich mich riesig gefreut habe. Es war ein großartiges Gefühl, auch meinen zweiten Artikel schließlich in der gedruckten Zeitschrift zu lesen.

Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Das Jahr 2024 ist musikalisch gestartet mit der Rock-Symphony-Night mit ORSO am 3. Januar in der Berliner Philharmonie. Gänsehaut pur! Das war mein zweites Mal, dass ich mit ORSO in der Philharmonie aufgetreten bin.
Im Januar hatten wir ein Familientreffen in Eisenach, sind gemeinsam durch die Winterlandschaft gewandert und waren mit Kind und Kegel zusammen rodeln.
Selfie von zwei Frauen mit Regenschirmen
Im Februar sind Nadja und ich ein paar Tage zu einem verlängerten Workation-Wochenende an die Mecklenburgische Seenplatte gefahren. Raus aus der großen Stadt und aus dem Alltag. Leider hat es vier Tage ununterbrochen geregnet, sodass wir in dieser traumhaften Landschaft nicht wandern konnten. Aber so kam ich aber zum entspannten Schreiben.
Auf der Leipziger Buchmesse hatte ich zum ersten Mal ein Presseticket als Bloggerin. Alleine dafür lohnt es sich schon zu bloggen.
Am letzten Aprilwochenende haben wir uns zu einer Familienfeier auf einer Ziegenalm im Harz getroffen. Es gab einen 80. Geburtstag und die Familie kam aus allen Teilen Deutschlands zusammen. Wir hatten ein wunderschönes gemeinsames Wochenende bei traumhaftem Wetter und in herrlicher Natur.
Der Mai war voller Musik. Ich singe in zwei Chören und bei jedem stand ein ganz besonderes Konzert an, mit entsprechend vielen Proben. Die QuerChorallen haben zu einem Gemeinschaftskonzert mit drei Chören eingeladen – ein wunderbar vielseitiges Konzert.
Zwei Tage später stand schon das Jubiläumskonzert zu 20 Jahre ORSOphilharmonics in der Berliner Philharmonie an, mit Werken von Wagner, Rachmaninow, Barber, Adams und Skrjabin. Das war Gänsehaut pur, mit Symphonieorchester, großem Chor und namhaften Solisten die Philharmonie zum Beben zu bringen!
Schöne Wanderung und gute Gespräche mit Andrea. Um den Horden betrunkener Männer am Herrentag zu entgehen, sind wir einfach einen Tag vor dem Feiertag losgewandert und haben dafür am Herrentag gearbeitet. Die Freiheit der Freiberuflerinnen …
Im Juli habe ich meinen Bruder und seine Familie in Köln besucht. Ich bin zum dritten Mal Tante geworden und habe meine neu geborene Nichte Romy und natürlich auch den Rest der Familie begrüßt.
Besonders schön war die Landpartie der QuerChorallen in der Märkischen Schweiz. Ein Chorkollege hat uns in seinen wunderbaren Garten eingeladen und wir haben viel gesungen, sind spazieren gegangen und haben geredet.
Bug einer Personenfähre mit Rettungsring auf einem tiefblauen See mit blauem Himmel
Dieses Foto zeigt die Überfahrt auf die Insel Valentinswerder im Tegeler See. Eine Chorkollegin von ORSO hat uns zu einem Sommerfest auf ihr Grundstück eingeladen. Es war herrlich, den Tag miteinander zu verbringen, mit guten Gesprächen, feinem Buffet, einem Inselspaziergang und einige waren sogar schwimmen. Am Abend tuckerten wir wieder zurück aufs Festland.
Im August ergab sich ein spontanes Live-Treffen in Berlin mit Hanna Schmandin und Sabine Zitzmann-Starz, einem Teil unseres virtuellen Lektoratsstammtisches, mit dem wir uns regelmäßig zu Fachthemen austauschen. Es war ein lauer Sommerabend, wir haben gut gegessen, sind anschließend durch Berlin geschlendert, ließen uns treiben und hätten wohl noch stundenlang weiterreden können, nicht nur über Lektoratsthemen.
Im September zur Berlin Art Week hatte meine Frau, die Kunstrebellin Nadja Schüller-Ost, gemeinsam mit den Künstlerinnen Olivia Kaufmann und Juli Schupa eine Ausstellung mit Vernissage und Finissage in der Galerie erstererster in Berlin. Sie nannten sich „Die Druckerkolonne“, weil alle drei in dieser Ausstellung Druckkunst präsentiert haben: Olivia druckt auf Textil, Juli auf Beton und Nadja von Linolplatten.
Zur Vernissage kam auch meine Blogkollegin Susanne Jestel.
Das letzte Sommerwochenende haben Nadja und ich noch einmal in der Natur verbracht, lagen stundenlang auf der Wiese und waren im See baden. Mir ist immer ganz wehmütig zumute, wenn es das letzte Mal im Sommer ist und danach die lange, graue Jahreszeit bevorsteht.
Im November habe ich mit meinem Chor, den QuerChorallen, an Vielstimmig II, mit 8 Chören und 40 Konzerten im Humboldtforum teilgenommen. Jeder der Chöre hatte eigene Konzerte in den verschiedenen Räumen des Humboldtforums und gemeinsam haben wir mit 200 Stimmen im Foyer gesungen. Passend zum Jahresthema Hin und weg – Der Palast der Republik ist Gegenwart haben wir u. a. den Sonderzug nach Pankow von Udo Lindenberg neu arrangiert gesungen. Hierbei gab es im Vorfeld einen medialen Shitstorm …
Im November haben Nadja und ich die Künstlerin und Bloggerin Sandra Stops in ihrem Atelier besucht und die die Eröffnung der Produzent*innengalerie TAA (Talk about Art) Galerie.
Das Highlight Ende November war der lang ersehnte Urlaub in der Villa Horami in Malchow, inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte – mit einem wunderbaren Geburtstagsbrunch mit lieben Menschen.
Bei herrlichstem Wetter waren Nadja und ich in der Gegend rund um Malchow wandern.
Im Dezember haben Jana Schlosser, Lena Gayoso und ich uns getroffen, um auf Lenas wunderbares Kinderbuch „Von wegen Elche!
Bastian zieht nach Norwegen“ und unsere Zusammenarbeit dabei anzustoßen. Jana hat Cover, Satz und Layout gestaltet und ich habe das Korrektorat übernommen.
Bei der diesjährigen „Schönen Bescherung“ breitete sich ein fieser Virus aus, der allein 18 aus unserem Chor befiel und vermutlich noch viele weitere. Zwei Wochen später bin ich noch immer angeschlagen und habe Husten.
Die Weihnachtstage hat Romy mit uns in Berlin verbracht und wir haben einen Ausflug auf die Pfaueninsel auf der Havel unternommen und sind mit der Fähre übergesetzt.
Weihnachten sehr entspannt mit Family & Friends und einer besonderen Zeremonie: flambierter Christmaspudding. Vorher haben Romy und ich noch die Weihnachtsgans mit Äpfeln, Nüssen, Datteln und Kräutern gefüllt und stundenlang übergossen, bis sie außen knusprig und innen ganz zart war.

Mein 2024-Fazit

Worauf bin ich 2024 stolz?

Im Juli hat meine Blogkollegin Lorena Hoormann eine Blogparade zum Thema „Worauf bist du stolz?“ veranstaltet. Sie wollte bewusst weg von dem seltsamen Geschmäckle, das Stolz so an sich hat, und hin zu einem Ausdruck von Freude über etwas, was mensch ist, geleistet oder gemacht hat. Damit hatte sie mich gepackt, denn es gefiel mir, Stolz als etwas Positives zu sehen, bezogen auf meine eigenen Werte, Fähigkeiten, Kompetenzen und Eigenschaften, die mich ausmachen und die sich von Eitelkeit und Überheblichkeit als ungesundem Stolz grundlegend unterscheiden.

Und schwuppdiwupp habe ich eine Blogartikel geschrieben und 100 Dinge aufgezählt, auf die ich stolz bin. Der ging mir überraschend leicht von der Hand:

Im Jahr 2024 bin ich stolz auf:

  • das Mitwirken beim Messias mit der Komischen Oper mit zwölf Aufführungen
  • meinen Beitrag an der Verleihung des Deutschen Jugendbuchpreises an „Wünsche“ aus dem HORAMI Verlag
  • zwei erfolgreich abgeschlossene Projektmanagements für Buchprojekte und auf viele weitere Lektorate und Korrektorate
  • zwei Gastartikel in der Federwelt
  • das Mitwirken bei zwei Konzerten mit ORSO in der Philharmonie
  • das Mitwirken bei „Vielstimmig“ im Humboldtforum

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Mich für das Messias-Projekt mit der Komischen Oper angemeldet zu haben. Trotz des enormen zeitlichen Aufwands hat sich jeder Moment gelohnt. Ich habe nicht nur musikalisch enorm viel gelernt, sondern bin sehr dankbar für diese Erfahrung, mit Profis auf der Bühne zu stehen und den tosenden Applaus des Publikums entgegenzunehmen. Am Ende haben rund 20.000 Menschen diese Inszenierung gesehen.

Beim Schlussapplaus

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

In diesem Jahr bin ich in vielen Bereichen über mich hinaus gewachsen. Ich habe mich mehr getraut und stand als introvertierte Person viele Male auf großer Bühne und habe es genossen, im geschützten Raum im Rampenlicht zu stehen.

Ich bin beruflich meinen Weg gegangen, habe für meine Kund*innen viele schöne Buchprojekte umgesetzt, habe lektoriert, Korrektur gelesen, geschrieben und übersetzt. Ich habe viel positives Feedback von meinen Kund*innen bekommen und mich weiterentwickelt.

Ich habe nach einem finanziellen Kahlschlag durch eine drastische Steuernachzahlung meine Panik und Existenzangst überwunden und weitergemacht und gelernt, dass es manchmal einen langen Atem braucht und es trotzdem irgendwie weitergeht.

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.

  • Ich stand als Lektorin gemeinsam mit dem Team des HORAMI-Verlags bei der Verleihung des Deutschen Jugendbuchpreises im Kongresszentrum der Frankfurter Buchmesse vor einem vollbesetzten Saal mit 1.600 Personen und laufenden Kameras auf der Bühne, habe der Bundesministerin Lisa Paus die Hand geschüttelt, durfte auch mal die Bronzeskulptur halten, beim Shooting in die Kamera lächeln und war mächtig stolz und glücklich.
  • Ich bin als Teil eines Projektchores mit der Komischen Oper aufgetreten und habe Händels Messias (auswendig) gesungen.
  • Ich habe zwei Gastartikel für eine (Print-)Fachzeitschrift geschrieben.

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?

Laufen war über viele Jahre meine Lieblingssportart. Dreimal pro Woche habe ich mir gleich morgens meine Laufschuhe angezogen und bin meine Runde im Stadion gelaufen. Vor der Pandemie war ich sogar so fit, dass ich regelmäßig an Laufveranstaltungen teilgenommen und für meinen ersten Halbmarathon trainiert habe. Mit der Pandemie fielen leider auch alle Laufveranstaltungen aus. Danach habe ich nur noch für mich trainiert und nicht mehr so ambitioniert. Im Sommer habe ich mir einen Meniskusriss zugezogen, seitdem ist es vorbei mit Laufen. Es fehlt mir so sehr. Einen Alternativsport habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht sollte ich wieder regelmäßig schwimmen gehen.

Beim Lauftraining habe ich mir einen Meniskusriss zugezogen und kann seitdem nicht mehr joggen

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

  • Für eine glückliche Beziehung mit meiner Frau Nadja. Sie ist das Wertvollste in meinem Leben, mein Fels in der Brandung, die mir Kraft, Liebe und Verlässlichkeit gibt.
  • Dass es uns gut geht, dass es uns an nichts mangelt und wir in Frieden leben.
  • Dass wir trotz schwieriger Zeiten versuchen, optimistisch zu bleiben und uns nicht von Kriegen, Katastrophen, Hiobsbotschaften und Weltuntergangsszenarien herunterziehen lassen.
  • Dass ich genügend und interessante Aufträge habe.
  • Dass ich meine Arbeit liebe und mit meiner Selbstständigkeit zufrieden bin.
  • Dass ich gesund bin (abgesehen von der Knieverletzung).

Ich habe mal einen Blogartikel geschrieben über 100 Dinge, für die ich dankbar bin. Der ist genau so noch immer gültig.

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Im Februar hatte ich eine sehr hohe Steuernachzahlung, die meine gesamten Rücklagen aufgebraucht hat. 7.480 Euro auf einen Schlag, das war sehr zermürbend und schmerzhaft. Nach schlimmen finanziellen Einbußen während der Pandemie hatte ich 2023 endlich wieder ein erfolgreiches Jahr mit guten Aufträgen und konnte wieder Rücklagen bilden. Und zack! war wieder alles weg und ich musste mir sogar Geld leihen. Es hat lange gedauert, bis ich mich von diesem schlimmen finanziellen Einschnitt erholt hatte.

Stempel vom Finanzamt
Im Februar hatte ich eine sehr hohe Steuernachzahlung, die sehr schmerzhaft war

Was ist 2024 richtig gut gelaufen?

  • Als Team des HORAMI-Verlags den Deutschen Jugendbuchpreis für das Buch „Wünsche“ auf der Frankfurter Buchmesse entgegenzunehmen und als Lektorin sichtbar zu werden.
  • Musikalisch gab es einige ganz wunderbare Herausforderungen und Erfolge: Zwei Auftritte mit ORSO in der Berliner Philharmonie, zwölf Auftritte als Teil eines Projektchores beim Messias mit der Komischen Oper, Teil eines Chor-Communityprojekts „Vielstimmig“ im Humboldtforum mit acht Chören, ein Gemeinschaftskonzert und Auftritt bei der „Schönen Bescherung“.
  • Einen neuen renommierten italienischen Fremdsprachenverlag als regelmäßigen Kunden gefunden zu haben, für den ich in diesem Jahr mehrere Projekte umgesetzt habe und mit dem die Zusammenarbeit sehr wertschätzend und schön ist.
  • Ich habe als externe Projektmanagerin zwei Buchprojekte vom Manuskript bis zur Druckfreigabe eigenständig betreut, mit Koordination aller Beteiligten, Lektorat, Korrektorat, Autorenbetreuung und die Termine stets im Blick behaltend.
  • Ich habe einen Jahresbericht, zwei technische Fachbücher, vier Werbebroschüren, ein literarisches Kochbuch, einen Bericht für eine Stiftung, ein mehrbändiges Deutsch-Sprachlehrwerk, zwei Kinderbücher und eine Website lektoriert, Geschäftsberichte für einen Großkonzern Korrektur gelesen, ein Kinderbuch korrigiert, Online-Lernmaterialien für Deutsch geschrieben und Übungen dazu erstellt, 20 Sprachzeitschriften geschrieben und zehn Artikel aus dem Italienischen übersetzt.
  • Ich habe zwei Gastartikel für die Federwelt geschrieben.
  • Ich habe mit meinem Blog-Buddy vier Wochen lang die Wohnungen getauscht.

Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?

Diesen grässlichen Erkältungsvirus, der mich seit unserem Auftritt bei der Schönen Bescherung plagt, möchte ich sehr gern im alten Jahr zurücklassen. Ich habe noch immer Husten und ein Rasseln in den Bronchien und fühle mich schlapp. Überhaupt alle Form von Kränkeleien und am liebsten auch den blöden Meniskusriss, damit ich beim Neujahrslauf wieder mitmachen kann. Ich möchte fit und voller Energie ins neue Jahr starten.

Mein 2024 in Zahlen

  • LinkedIn-Follower: 1.617
  • meiste Impressionen für LinkedIn-Beitrag: 2.252
  • Instagram-Follower (ohne Bots): 707 (2023: 672)
  • Facebook-Seite Follower: 331 (2023: 232)
  • Newsletter-Abonnenten: 142 (2023: 103)
  • Webseiten-Besucher 2024: 45.858
  • Höhe deiner Domain Authority: 18
  • Veröffentlichte Blogartikel: 55 (2023: 48)
  • Gastartikel und Interviews auf anderen Blogs: 3
  • von mir geschriebene Sprachzeitschriften für DaF: 20 (2023: 20)
  • 10 Bücher/Broschüren lektoriert
  • 2 Projektmanagements übernommen
  • 1 Deutsch-Sprachlehrwerk lektoriert
  • 2 Jahres-/Geschäftsberichte lektoriert
  • Jahre der Selbstständigkeit im Lektorat Salvador: 14

Mein Ausblick auf 2025

Was ich 2025 anders (besser) mache

Mal wieder eine schöne Reise mit der Liebsten machen, zur Inspiration, Erholung und zum Entdecken. Der Termin im September steht schon fest, aber das Reiseziel ist noch offen. Einmal richtig Urlaub machen ohne Workation. Die letzten Male habe ich zu viel unterwegs gearbeitet, doch die Erholung blieb dabei auf der Strecke.

Diese Abenteuer erlebe ich 2025

  • Mehr Wanderungen und Ausflüge am Wochenende ins Umland, um die Seele baumeln zu lassen.
  • Öfter mal ein verlängertes Wochenende zum Beispiel an der Mecklenburgischen Seenplatte verbringen.
  • Ans Meer fahren.
  • Mich viel öfter mit Freund*innen treffen und Zeit miteinander verbringen.
  • Mehr Kultur (Konzerte, Theater, Kino, Lesungen etc.) erleben.
  • Die OpernCard25 der Komischen Oper ausnutzen.
  • Neue sportliche Herausforderungen finden und umsetzen.

Diese großen Projekte gehe ich 2025 an

Ich freue mich auf neue musikalische Projekte und Herausforderungen: Konzerte mit ORSO im Kurt-Weill-Jahr, mit den QuerChorallen zum Nordakkord-Festival nach Münster, ein Messias-Konzert im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie und sicherlich noch einige andere Konzerte und Community-Chorprojekte.

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Du schreibst gerade dein Expertenbuch und suchst jemanden, die dein Manuskript mit viel Feingespür auf Herz und Nieren prüft, deinem Buchbaby sprachlich den letzten Schliff gibt und trotzdem dafür sorgt, dass es nach dir klingt? Ich bin zertifizierte und erfahrene Lektorin für Fach- und Sachbücher, Sprachlehrwerke und Kinderbücher. Für Unternehmen übernehme ich außerdem Werbelektorate, Broschüren und Jahresberichte. Hier erfährst du mehr zu meiner Arbeitsweise und meinem Angebot:

Meine 7 Ziele für 2025

  • Ziel 1: Als Lektorin arbeite ich an vielen spannenden Buchprojekten, gebe ihnen sprachlich den letzten Schliff, mache Autor*innen glücklich und ihre Buchbabys zu erfolgreichen Büchern. Ziel ist eine ausgewogene Auslastung an Lektoraten, nicht zu viele gleichzeitig, aber auch keine Auftragslücken.
  • Ziel 2: Ich finde weitere Verlagskunden, für die ich das externe Projektmanagement für ganze Buchprojekte übernehme, so wie ich das bisher schon mache. Um Auftragslücken durch Verschiebungen zu vermeiden, benötige ich weitere feste Verlagskunden, für die ich regelmäßig arbeite.
  • Ziel 3: Profilschärfung: Ich baue den Schwerpunkt Kinderbuch im Lektorat weiter aus und bewerbe ihn. Inzwischen habe ich hier viel Erfahrung gesammelt (Deutscher Jugendbuchpreis und Deutscher Verlagspreis für Bücher, die ich lektoriert habe), ohne es explizit zu erwähnen.
  • Ziel 4: Ich überarbeite meine Website gründlich – allen voran meine Angebotsseite mit Referenzen und Testimonials, aber auch die Startseite und die Über-mich-Seite. Meine Website befindet sich leider schon länger im Überarbeitungsmodus. Außerdem eine Landingpage für meine Angebote.
  • Ziel 5: Mein Newsletter geht wieder mit frischem Spirit alle 14 Tage an meine Leser*innen und Kund*innen mit einer Mischung aus Sprachthemen, persönlichen Themen und Hinweis auf meine Angebote.
  • Ziel 6: Ich werde mit fundierten Blogartikeln zu Lektorats- und Sprachthemen sichtbar, kümmere mich künftig um SEO, um gut zu ranken und um mein Angebot als Lektorin zu verkaufen.
  • Ziel 7: Ich schreibe regelmäßig gute Beiträge auf LinkedIn und kommentiere gezielt bei potenziellen Kund*innen. Ich werde über LinkedIn meine Angebote aktiver anbieten und verkaufen.

Mein Motto für 2025 heißt: Freude schafft Flow.


Wer schreibt hier?

Ich bin Kerstin Salvador, zertifizierte freie Lektorin ADM (Akademie der Medien) und mit meinem Lektorat Salvador seit 2011 selbstständig.

Als Lektorin kümmere ich mich darum, Fach- und Sachbüchern den letzten Schliff zu verleihen, damit sie gut lesbar sind und sich darin keine Schreibfehler als Aufmerksamkeitsvampire verstecken.

Ich kenne übrigens auch die andere Seite des Schreibtisches: Als Autorin schreibe ich Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Leseratte war ich schon als Kind und habe deshalb gleich nach der Schule Buchhändlerin gelernt.

Du suchst eine Lektorin, die dich bei deinem Buch unterstützt? Hier erfährst du mehr zu meiner Arbeitsweise und meinem Angebot:

18 Responses

  1. Liebe Kerstin,

    als Teil der Jahresrückblogger 2024 habe ich Deinen Blog gelesen, da ich meinen direkt unter Deinen setzen durfte. Ich bin sehr beeindruckt davon, dass Dir in nur vier Tagen ein so grosser Wurf gelungen ist. Mir gefällt besonders, wie schön alles strukturiert ist, die Anordnung der Fotos und die Auswahl Deiner Schrift. Alles hat einen sehr klaren Gesamteindruck, was mich richtig in einen Lesesog brachte. Deine Schilderungen sind interessant und ich nehme richtigen Input mit. 🙂

    Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Freude beim Bloggen und wer weiss, vielleicht lernen wir uns ja noch näher kennen.

    Liebe Grüsse
    Christiane

    1. Hallo, liebe Christiane,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar und dein wertschätzendes Feedback! Und herzlichen Glückwunsch auch zu deinem Jahresrückblick – bzw. Jahresrück-Glück! (coole Wortschöpfung!)
      Da der Blogartikel über meinem auf Polnisch ist und es keine Kommentarfunktion gibt, habe ich deinen kommentiert 😉
      Herzliche Grüße
      Kerstin

  2. Kerstin,

    was für ein Feuerwerk an Leben du hier in vier Tagen geschrieben hast! Ich muss mir Einiges noch genauer durchlesen. Vor allem deinen musikalischen Beitrag.

    So schön, Romy auf deinen Bildern zu sehen. Die Schweizer Romy, die in Österreich lebt. Und die kleine Romy auf deinem Bauch.

    Alles, alles Gute für 2025 – wir lesen uns sicher, hier oder auf LinkedIn!

    Lisa

    1. Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren, liebe Lisa. Ja, die Namensgleichheit ist schon lustig. Vorher war mir der Name (außer bei Romy Schneider) völlig unbekannt.
      Hab gleich mal bei dir geschaut: Du bist die mit diesen großartigen Kunstfiguren. Wow! Sehr ausdrucksstark und wirklich beeindruckend. Und du warst im Soča-Tal in Slowenien – da haben wir im letzten Jahr unsere Hochzeitsreise verbracht. Welch ein Traum! Gleich was zum Andocken gefunden 😉
      Ich freue mich, mehr von dir zu lesen!
      Liebe Grüße
      Kerstin

  3. Liebe Kerstin,
    So ein schönes, farbiges Jahr und so schön beschrieben! Diesen Artikel habe ich sehr gerne gelesen. Außerdem habe ich dadurch jetzt die Zeitschrift „Federwelt“ entdeckt, die ich noch gar nicht kannte. Danke dafür.
    Liebe Grüße,
    Marleen

    1. Danke fürs Lesen und Kommentieren, liebe Marleen. Die Federwelt ist wirklich eine gute Empfehlung für alle, die sich fürs Schreiben und Publizieren interessieren.
      Liebe Grüße
      Kerstin

  4. Liebe Kerstin,
    wow! Was für ein Jahr mit so tollen Erfolgen!
    Deine Bericht über das Messias-Projekt hat mir eine fette Gänsehaut beschert. Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Jugendbuchpreis!
    Zur Erreichung deines Ziels Nr. 4 könnten wir uns eigentlich auch wieder regelmäßiger austauschen

    Liebe Grüße und gute Besserung!!
    Danielle

    1. Danke fürs Lesen, liebe Danielle! Au ja, wollen wir uns gegenseitig zu unserem Website-Projekt motivieren, um es endlich mal umzusetzen? Das wäre super!
      Liebe Grüße
      Kerstin

  5. Liebe Kerstin,
    wir stehen ja schon fast regelmäßig im Kontakt, daher habe ich viele Erlebnisse aus deinem Jahr noch einmal nachlesen können.
    So ein aufregend-spannendes Jahr! Dein Chorerlebnis muss großartig gewesen sein!
    Schade, dass du so weit weg wohnst, sonst wäre ich dabei gewesen als Zuschauerin.
    Umso mehr hat es mich gefreut, dich in Frankfurt auf der Buchmesse persönlich getroffen zu haben, das machen wir wieder!
    Ich wünsche dir viel Glück, Erfolg und dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen mögen.
    Auf ein schreibendes 2025,
    herzliche Grüße von Blogger-&Lektoren-Kollegin
    Gabi

    1. Was für ein Jahr. Gastautor war ich schon viele Male… aber in einer gedruckten Zeitschrift ist das noch mal was anderes. Glückwunsch!

      Rommy ist ja zuckersüß… so klein. Waren meine Kinder auch mal so winzig?

      Ich drücke dir die Daumen, dass viele deiner Ziele für 2025 in Erfüllung gehen.

      Liebe Grüße

      Birgit

      1. Es ist schön und beglückend, als Gastautorin angefragt zu werden und den eigenen Beitrag in einem anderen Kontext oder Medium für eine erweiterte Leserschaft zu sehen.
        Wo hast du schon als Gastautorin geschrieben?
        Viel zu schnell geht die Zeit vorbei, wo Neugeborene noch so zart und magisch sind. Süß sind sie danach zwar auch noch, aber das Staunen über diese winzigen Händchen und Füßchen vergeht dann.
        Liebe Grüße
        Kerstin

    2. Liebe Blog- und Lektorenkollegin,
      das war super schön, dich auf der Frankfurter Buchmesse endlich mal live kennenzulernen! Lass uns das gerne wiederholen!
      Wir lesen uns 😉
      Liebe Grüße
      Kerstin

  6. Liebe Kerstin!
    Ein toller Jahresrückblick. Deine Aktivitäten haben mich wirklich beeindruckt. Und auch bei der Knieverletzung kann ich deinen Missmut total nachvollziehen. Mir geht es ähnlich und ich bin auch noch auf der Suche nach einem Alternativsport. Leider haben wir uns im letzten halben Jahr etwas aus den Augen verloren, aber ich verfolge deine Aktivitäten auf den verschiedenen Kanälen!
    Ein Vorsatz für dieses Jahr: endlich unseren virtuellen gemeinsamen Kaffee-Klön realisieren!
    Und vielleicht verschlägt es dich in diesem Jahr auch mal in meine Ecke, das würde mich riesig freuen.
    Liebe Grüße
    Anke

  7. Liebe Kerstin, was für ein buntes, musikalisches und erfolgreiches Jahr du hattest – mal abgesehen von der Steuerkrake. Dass dein Thema das Lektorieren ist, war mir bewusst, aber dass du so musikalisch bist, gern wanderst, ist beeindruckend. Beeindruckt hat mich auch euer Wohnungstausch, so etwas kannte ich bisher nur aus Filmen. Gefreut habe ich mich mit dir, dass du beim Buchpreis nicht nur dabei warst, sondern ganz selbstverständlich mit auf die Bühne genommen wurdest. Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Erfolgen, die du im Jahr 2024 für dich verbuchen konntest. Im Übrigen mag ich auch deine Fotos sehr (der flambierte Christmaspudding sieht aus wie eine Diva) und bewundere die Selbstverständlichkeit, mit der du dich vernetzt. Das steht für 2025 auf meiner Übungsagenda . Herzliche Grüße Sylvia

    1. Vielen Dank, liebe Sylvia, für dein wertschätzendes Feedback. Darüber freue ich mich sehr. So ein Wohnungstausch ist was Feines und die preiswerteste Art Urlaub zu machen. Mit gegenseitigem Vertrauen fühlt sich das sehr gut an. In diesem Jahr habe ich wirklich sehr viele Bloggerinnen aus der TCS persönlich getroffen und fand das sehr bereichend.
      Vielleicht treffen wir uns ja auch mal?
      Liebe Grüße
      Kerstin

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