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Business-Rückblick November 2023: ein proppenvoller Monat

Fotocollage mit Bildern aus dem November

In diesem Monat bin ich spät dran mit meinem Monatsrückblick. Heute ist schon der 9. und der November liegt gefühlt schon so weit zurück. Normalerweise schreibe ich meine Monatsrückblicke gleich am letzten Tag oder am ersten Tag des Folgemonats. Das hilft mir, kurz innezuhalten, auf den Monat zurückzublicken, besondere Momente zu würdigen, die sonst leicht in Vergessenheit geraten, und den kommenden Monat zu planen. Ein schönes Ritual. Meist verbinde ich das mit dem Monatsmanifestierworkshop von Feli Walter, den sie an jedem letzten Sonntag im Monat kostenfrei anbietet.

Nun will ich mich aber hurtig auf den November zurückbesinnen, um den Kopf dann freizuhaben für den Jahresrückblick 2023, den ich gerade zusammen mit vielen anderen Bloggerinnen in der wunderbaren Jahresrückblog-Challenge von Judith Peters schreibe. Bisher habe ich noch nicht damit angefangen … Sobald ich diesen Monatsrückblick veröffentlicht habe, geht es los!

Was war los im Lektorat Salvador?

Im November habe ich das Projektmanagement für ein Fachbuch abgeschlossen, an dem ich seit Juli gearbeitet habe. Im Lektorat habe ich mich auf technische Fachbücher spezialisiert. Genauer gesagt, auf Energietechnik. Bevor ich mich als freie Lektorin selbstständig gemacht habe, habe ich viele Jahre als Produktmanagerin und Lektorin in verschiedenen Fachverlagen gearbeitet. Unter anderem war ich dort für Fachbücher zu Photovoltaik und erneuerbare Energien zuständig. Ich mag es sehr, technische Texte lesbar und gut verständlich zu machen.

Auf der Buchmesse in Frankfurt habe ich Ulf Sundermann, den Programmleiter des Hüthig Verlags, und seine Mitarbeiterin getroffen und unser nettes Gespräch genutzt, ihm ein paar Fragen über unsere Zusammenarbeit zu stellen. Das Testimonial-Interview ist nun nach Abschluss dieses Buchprojekts erschienen: 8 Fragen an Ulf Sundermann.

Am liebsten übernehme ich für Verlage gleich die gesamte Betreuung eines Titels vom Manuskripteingang bis zur finalen Druckfreigabe. Dazu gehören das gründliche Lektorat des Titels, die Abstimmungen dazu mit dem Autor und die Einarbeitung der Autorkorrekturen, das Hand-in-Hand-Arbeiten mit dem Setzer, das Überprüfen der Korrekturen in der Satzdatei, die Prüfung von Grafiken, Fotos und Tabellen mit den Verweisen im Text und den entsprechenden Bild- und Tabellenunterschriften, Kolumnentitel, Abgleich des Inhaltsverzeichnisses und des Stichwortverzeichnisses und gründliche Prüfung des Literaturverzeichnisses und last but not least das finale Korrektorat. Zum Schluss wird es dann nochmal spannend: Wird alles fertig bis zum geplanten Drucktermin? Habe ich wirklich nichts übersehen? Hier und da noch finale Rücksprachen mit Autor und Verlag, dann kann die Druckfreigabe erfolgen und das Buch wird gedruckt. Das ist mindestens so aufregend, wie den Veröffentlichen-Button beim Bloggen zu drücken 😉

Noch im November erhalte ich das frisch gedruckte Belegexemplar in der Post:

Buchcover mit zwei Händen, die es halten
Schön, das frisch gedruckte Buch schließlich in den Händen zu halten

Besonders habe ich mich über die wertschätzende Erwähnung des Autors Marc Fengel in seiner Danksagung gefreut. Es ist bereits der dritte Titel, den ich für ihn lektoriere und betreue.

aufgeschlagenes Buch mit Danksagung
Gefreut habe ich mich über die Danksagung des Autors

Symposium „KI – Krone der Schöpfung oder gigantische Plagiatsfabrik?“

Am 28. November habe ich an einem Symposium der Deutschen Literaturkonferenz im Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums der Berliner Humboldt-Universität teilgenommen. Thema war „Literatur ex Machina, KI – Krone der Schöpfung oder gigantische Plagiatsfabrik?“. In vielen spannenden Panels und anregenden Impulsvorträgen wurden die Chancen und Risiken der KI für die Buchbranche aus verschiedenen Perspektiven erörtert – juristisch, künstlerisch, verlegerisch, ökonomisch und gesamtgesellschaftlich. Hier ist das Programm der verschiedenen Panels und die Namen der diskutierenden Expert*innen.

Unter anderem hat die Literaturübersetzerin Heide Franck in ihrer Keynote „Kollektive Intelligenz – Kann KI Literatur (übersetzen)?“ sehr eindrucksvoll den Unterschied von maschinell erzeugter und von Fachübersetzer*innen übersetzte Literatur aufgezeigt. So faszinierend die Möglichkeiten von KI auch sein mögen, umso herausfordernder sind vor allem die Auswirkungen von generativer KI für das Urheberrecht. Die Keynote der wortgewaltigen Nina George „KI und Ethik – der menschliche Systemfehler“ war eines der Highlights und ließ uns Zuhörenden sehr nachdenklich zurück. Eine weitere spannende Diskussion war, wie Verwertungsgesellschaften, wie die VG Wort, Autor*innen künftig vergüten will, wenn KI urheberrechtlich geschützte Werke zigfach im Netz verbreitet und sie sich damit nicht mehr zuordnen lassen.

In der Pause habe ich mich mit Kolleginnen aus dem VFLL, meines Netzwerks BücherFrauen und einigen anderen Expert*innen aus der Buchbranche ausgetauscht, aber auch die Gelegenheit genutzt, einen Blick von oben auf die beeindruckenden Lesesaal-Terrassen in der Bibliothek des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums zu werfen. Leider hatte ich mein Handy nicht dabei für ein Foto. Hier hätte ich auch gerne meine Magisterarbeit geschrieben. Vielleicht sollte ich mal zum Bloggen herkommen? Am Ende bin ich dann ganz still von so vielen Eindrücken durch das dichte Schneetreiben nach Hause gefahren.

Mein 100. Blogartikel

In diesem Monat habe ich meinen 100. Blogartikel geschrieben und veröffentlicht! Eine Mischung aus Expertenartikeln rund um das Thema Lektorat, aber auch persönlichen Blogartikeln. Zugegeben, ich bin ein kleines bisschen stolz auf mich, dass ich so lange durchgehalten habe und ich gedenke nicht, damit aufzuhören. Angefangen hat alles mit dem Jahresrückblog 2021, mit dem ich zum ersten Mal bei der Challenge der Blog-Queen Judith Peters teilgenommen habe. Dieser Jahresrückblick ist damals entstanden:

Mein allererster Blogartikel

Danach war’s um mich geschehen und ich wurde dank Judiths Motivation und ihren vielen Tipps rund ums Bloggen zu einer dynamischen Bloggerin. Im letzten Jahr waren es 59 Blogartikel, die ich geschrieben habe, in diesem Jahr sind es bisher 48. Ein paar folgen noch. Auch in diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, wieder einen Jahresrückblick schreiben. Ich bin etwas im Verzug, aber ich werde es schon aufholen und am 20. Dezember mit all den vielen anderen Bloggerinnen den Veröffentlichen-Button drücken. Sei gespannt!

Frau mit rotem Pulli jubelt zu ihrem 100. Blogartikel
Jipppiiieee! Im November hat mein 100. Blogartikel das Licht der Welt erblickt

Ende der Blogparade „Rechtschreibung und ich – (k)eine Liebesgeschichte“

Die Blogparade, zu der ich am 9. Oktober aufgerufen hatte, ging nach einer kurzen Verlängerungsphase am 19. November zu Ende. Zu diesem Thema habe ich schon im letzten Jahr eine Blogparade veranstaltet, an der sich 22 Bloggerinnen mit sehr lesenswerten und fundierten Beiträgen beteiligt haben. Darunter professionelle Texterinnen, Autorinnen, Lektorinnen, Schreibcoaches und Frauen, die beruflich mit Texten zu tun haben, aber ebenso Bloggerinnen, die ein schwieriges Verhältnis zur Rechtschreibung haben und sich dadurch aber keineswegs vom Schreiben abbringen lassen. Ich fand besonders die Mischung der verschiedenen Blickwinkel bemerkenswert.

Das Thema ist zeitlos und entwickelt sich gerade auch im Hinblick auf KI weiter. Ich war gespannt darauf zu sehen, ob es neue Aspekte und persönliche Geschichten zum Thema Rechtschreibung gibt. Und die gab es! Es kamen noch einmal 13 sehr interessante Beiträge dazu. Spannend fand ich den Blickwinkel einer Lerntherapeutin, einer Legasthenietrain, einer Dozentin für Kreatives Schreiben und einer Übertragungsspezialistin von Texten in die Brailleschrift, aber ebenso auch persönliche Erfahrungsberichte über eigene Herausforderungen mit der Rechtschreibung und Tipps dazu, sie zu umgehen.

Insgesamt waren es 35 (!) eingereichte Blogartikel. An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben! In diesem Blogartikel habe ich eine Zusammenfassung mit Links zu allen Beiträgen geschrieben, unterteilt in Teil 1: Beiträge zur Blogparade 2023 und Teil 2: Beiträge zur Blogparade 2022. Viel Spaß beim Lesen!

Adventskalender mit Schreibhacks aus dem Lektorat

Im November habe ich meinen Adventskalender mit Rechtschreibtipps und Schreibhacks aus dem Lektorat vorbereitet und an einem Stück geschrieben. Eigentlich wollte ich mal ein Jahr pausieren, weil ich gerade so viel um die Ohren habe, aber ich wurde von einigen Personen darauf angesprochen und quasi dazu überredet, meine Serie fortzusetzen. In diesem Jahr schon zum dritten Mal.

Betonen möchte ich dabei mein wunderbares Win-win mit Janine Heck. Sie unterstützt als Instagram-Expertin Weingut- und Restaurantbesitzer, ihren Social-Media-Content strukturiert vorzuplanen. Ich kenne sie noch aus meinem ersten Online-Rechtschreibkurs. Seitdem sind wir in Kontakt geblieben und unterstützen uns gegenseitig: Ich lektoriere ihre Texte und sie gestaltet in Canva diesen wunderschönen Adventskalender für mich. Janine hat da wirklich ein Händchen dafür und viel Spaß an der Gestaltung. Das merkt man dem Design auch unbedingt an. So schön hätte ich es bestimmt nicht hinbekommen. Ich kann Janine als Social-Media-Expertin und strukturierte Planerin absolut empfehlen!

Du findest meinen Adventskalender als täglichen Post mit Tipps auf LinkedIn, Instagram, Facebook, in den Storys und auf WhatsApp. Folge mir und bekomme jeden Tag direkt umsetzbare Tipps für deine Texte. Aktuell bewerbe ich damit zwar keinen Online-Rechtschreibkurs, möchte damit aber als Lektorin für Fach- und Sachbücher sichtbar werden.

Reflektieren und lernen

Kennst du das Format #reflectandlearn? Das hat die wunderbare Maren Martschenko initiiert, mit einer inzwischen großen Anhängerschaft auf LinkedIn. Jede Woche reflektieren wir unsere Learnings der Woche und wollen damit Mehrwert weitergeben. Es gibt einen Fragenkatalog, aus dem wir circa fünf Fragen wählen, um damit die Woche Revue passieren lassen – zum Beispiel „Was lerne ich gerade? / Was verlerne ich gerade?“, „Was war mein größter Erfolg?“, „Wofür bin ich dankbar?“, „Was war mein Highlight? #hurraderwoche?“. Ich habe mir dafür einen festen Zeitblock am Freitagnachmittag gesetzt, in dem ich seit Mai regelmäßig in diesem Format schreibe. Im November waren es fünf #reflectandlearns. Ich poste sie zur besseren Sichtbarkeit dann auch auf Instagram und Facebook. Folge mir und lies mal rein!

5 Screenshots von kleinen Titelbildern

Gastartikel geschrieben und abgegeben

Seit circa einem Jahr habe ich eine Vereinbarung, zwei Gastartikel für eine Fachzeitschrift zu schreiben. Sie sollen im Januar und Februar in einem Printmagazin erscheinen. Natürlich noch Top Secret, ist ja klar. Bisher war noch sooo viel Zeit bis zum Abgabetermin, dass ich das Schreiben immer weiter aufgeschoben habe. Ich brauche einfach den Druck einer Deadline, um richtig ins Schreiben zu kommen. Dann wird es auch was. Es ist ein persönlicher Erfahrungsbericht zu meinem ungewöhnlichen Seiteneinstieg als Autorin für Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache.

Ich habe den Artikel vorab zur inhaltlichen Abstimmung und für die Erlaubnis Bildnutzung an die Redaktion meines italienischen Verlags geschickt, für den ich seit dreizehn Jahren arbeite. Ein bisschen unsicher war ich mir schon, ob sie mit meinem Bericht einverstanden sind und ob ich nicht zu viele Interna ausplaudere. Die Resonanz und das Lob vonseiten der Redaktion waren überwältigend. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Und natürlich schicke ich ihnen ein Belegexemplar der gedruckten Ausgabe, auch wenn den Artikel in deutscher Sprache nicht alle verstehen. Simona aus der deutschen Redaktion wird ihn sicherlich übersetzen können.

Singen macht glücklich

Ich habe mich entschlossen, bei dem nächsten Chorprojekt von ORSO mitzumachen. Im Oktober habe ich erstmals bei „HighScore Gamingsounds“ mitgesungen – mit Konzert am 23. Oktober in der Berliner Philharmonie. Es war so beglückend, gemeinsam mit einem großen Symphonieorchester, Chor und Solisten unter der Leitung von Wolfgang Roese auf der Bühne zu stehen und mit Standing Ovations vom Publikum bejubelt zu werden. Gänsehaut pur! Ich habe jedem Moment dieses Konzerts genossen. Dieses Gefühl macht süchtig nach mehr!

Auch wenn das nächste Konzert mit komplett neuem Programm schon am 3. Januar ansteht und krass herausfordernd ist, zumal ich mit meinem anderen Chor im Dezember noch zwei Weihnachtskonzerte habe, habe ich mich entschlossen, wieder dabei zu sein. Diesmal steht die Rock-Symphony-Night mit Chor und Symphonieorchester, Rockband und Solisten auf dem Programm. Der Chor wird dabei nicht nur singen, sondern auch tanzen und sich in Choreo-Moves bewegen. Alles auswendig!

Der Flyer für die Rock Symphony Night am 3. Januar

Dafür standen im November zwei Probentermine pro Woche an. Aber erst mal musste ich wieder gesund werden. Nach der Aftershowparty des letzten Konzerts hat mich eine fette Erkältung erwischt, bei der ich zwei Wochen lang flach lag. Immerhin kein Corona, aber die Symptome waren sehr heftig. Noch Wochen später hatte ich Husten und das Singen fiel mir schwer. Jetzt geht es zum Glück wieder.

Es gibt übrigens noch Karten – das perfekte Weihnachtsgeschenk für einen gemeinsamen Philharmoniebesuch mit den Eltern: Tickets zur Rock-Symphony-Night.

Im November stand auch ein Probewochenende mit meinem anderen Chor, den QuerChorallen, an, bei dem wir für unsere beiden Weihnachtsauftritte im Dezember geprobt haben. Wir treten wieder bei der Schönen Bescherung auf, gemeinsam mit vielen anderen queeren Berliner Chören.

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