Um es gleich zu sagen: dieser Monatsrückblick wird mein letzter in dieser Form sein. Die Luft ist raus. Seit Januar 2022 blicke ich jeden Monat auf mein Business zurück und was sich sonst noch in meinem Leben ereignet hat. Es hat mir immer gutgetan, regelmäßig innezuhalten und viele Momente festzuhalten, die sonst im Alltag einfach untergegangen wären. Eine Zeit lang habe ich ihn auch Businessrückblick genannt, aber es war immer eine Mischung aus Einblick in mein Lektoratsbusiness und Persönliches zum Andocken.
Jetzt merke ich, dass ich der Rückblicke müde geworden bin und es eine Veränderung braucht. Ein neues Format. Sie nehmen doch sehr viel Zeit in Anspruch, die ich viel lieber in Expertenartikel rund ums Schreiben und Lektorieren stecken möchte. Künftig werde ich in Quartalen planen und anschließend einen 12-Wochen-Rückblick schreiben. Außerdem reflektiere ich meine Woche weiterhin in einem #reflectandlearn auf LinkedIn, einem von Maren Martschenko inspirierten Format, bei dem es darum geht, nach vorgegebenen Fragen die Woche zu reflektieren und Learnings daraus zu ziehen.
Also komm mit und begleite mich ein letztes Mal durch meinen Monat Dezember 2024.
Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte
Mein Geburtstagsurlaub in der Villa HORAMI (ich hatte in meinem Monatsrückblick November schon davon berichtet) dauerte auch noch die erste Dezemberwoche an. Es tat so gut, ein paar Tage Auszeit an einem sehr besonderen Ort zu verbringen und die Seele baumeln zu lassen. Die Verlegerin des HORAMI Verlags Hanh Nguyen-Schwanke hatte uns eingeladen, ein paar Tage in der denkmalgeschützten Villa zu verbringen, die sie mit sehr viel Geschmack ausgebaut haben. Welch ein Schmuckstück! Sie vermieten darin vier exklusive Ferienwohnungen, die ich sehr empfehlen kann.
Die Umgebung rund um die historische Inselstadt Malchow ist ein Traum! Bei herrlichstem Wetter haben wir schöne Wanderungen in der Seen-, Feld- und Waldlandschaft im Süden Mecklenburg-Vorpommerns unternommen und die freien Tage sehr genossen.
Bewerbung für den Schredder
Ohne danach zu suchen – denn ich liebe meine Selbstständigkeit und bin froh, meine eigene Chefin zu sein – war ich per Zufall über eine Stellenausschreibung als Projektmanagerin in einem Verlag gestolpert, die wie für mich gemacht war. Alles passte perfekt, es gab eine E-Mail-Korrespondenz und ein Telefonat und ich sah mich vor meinem inneren Auge schon an meinem neuen Arbeitsplatz sitzen. Seit 15 Jahren hatte ich keine Bewerbung mehr geschrieben und musste mich erst mal in sprachliche und formale Kriterien einarbeiten, die heute so für Lebenslauf und Anschreiben gelten.
Was zählt aus vierzehn Jahren Selbstständigkeit? Was sind meine Hard und Soft Skills, was ist für die ausgeschriebene Stelle relevant, was kann weg? Gar nicht so einfach. Gereizt haben mich ein regelmäßiges Gehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und Renten-, Kranken- und Sozialversicherung und die Aussicht, in einem Team zu arbeiten.
Nachdem ich viele Stunden Arbeit damit zugebracht hatte, mir von Kund*innen Referenzen ausstellen lassen und in froher Erwartung schließlich meine Bewerbung abgeschickt hatte, kam eine automatische Benachrichtigung, dass das Bewerbungsverfahren bereits geschlossen sei und meine Unterlagen aus Datenschutzgründen sogleich gelöscht würden. Ein Datum für den Bewerbungsschluss stand nicht dabei. So eine Enttäuschung!
Wer weiß, wozu es gut war? Immerhin lag es nicht an meinen Kompetenzen, sondern am falschen Timing. Dumm gelaufen … Aber eigentlich liebe ich meine Freiberuflichkeit und bin stolz auf all das, was ich mir in 14 Jahren Selbstständigkeit aufgebaut habe. So soll es auch bleiben.
Weihnachtsbesuch von Romy
Über die Weihnachtsfeiertage hat uns mein Blog-Buddy und inzwischen gute Freundin Romy in Berlin besucht. Das waren schöne und entspannte Tage.
An Heiligabend haben wir gemeinsam die Weihnachtsgans mit Äpfeln, Nüssen, Datteln und Kräutern gefüllt und die stundenlang übergossen, damit sie außen knusprig und innen wunderbar zart wurde. Das ist uns perfekt gelungen. Verspeist haben wir sie in gemütlicher Runde mit Family & Friends mit guten Gesprächen beim Vertellis-Spiel.
Wir haben einen schönen Ausflug auf die Pfaueninsel in der Havel unternommen, sind mit der Fähre übergesetzt und es ließ sich sogar die Sonne blicken.
Gemeinsam durch den Kiez spazieren, in einem gemütlichen Café dunklen Schokoladenkuchen schmausen und uns endlich mal live über unsere Projekte austauschen, statt immer nur auf Zoom. Wir konnten zusammen auch prima lesen und schreiben und es uns gemütlich machen. Ich habe die schönen Tage mit ihr sehr genossen.
Was im Dezember 2024 sonst noch los war
Was ich im Dezember 2024 gebloggt habe
- Monatsrückblick November 2024 – und schließlich ein paar Tage Urlaub
- Laufende Seite oder Blocksatz – Welche Textstruktur ist lesefreundlicher?
- Mein Jahresrückblick 2024: Ein Highlight nach dem anderen …
Außerdem vier #reflectandlearns:
Ausblick auf den Januar 2025
- ein 14-tägiger KI-Workshop mit Kirsten Biema, mit Tools, Anleitungen, Aufgaben, Workflows
- ein Planungsworkshop mit Marta Pagans für das erste Halbjahr 2025
- Akquise und Planung von Lektoratsprojekten
- Einarbeitung in E-Rechnungen
- Quartalsabrechnung
- Brittas Geburtstagsparty mit viel Tanz
- Chorbrunch mit Planung der nächsten Konzerte
Wer schreibt hier?
Ich bin Kerstin Salvador, zertifizierte freie Lektorin ADM (Akademie der Medien) und mit meinem Lektorat Salvador seit 2011 selbstständig.
Als Lektorin kümmere ich mich darum, Fach- und Sachbüchern den letzten Schliff zu verleihen, damit sie gut lesbar sind und sich darin keine Schreibfehler als Aufmerksamkeitsvampire verstecken.
Ich kenne übrigens auch die andere Seite des Schreibtisches: Als Autorin schreibe ich Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Leseratte war ich schon als Kind und habe deshalb gleich nach der Schule Buchhändlerin gelernt.
Du suchst eine Lektorin, die dich bei deinem Buch unterstützt? Hier erfährst du mehr zu meiner Arbeitsweise und meinem Angebot: