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Business-Rückblick Januar 2023 – mein Rückblick in Zahlen

In meinem Business-Rückblick Januar 2023 möchte ich dich mitnehmen in meinen Arbeitsalltag als Lektorin, Autorin und Übersetzerin. Die Arbeit einer Lektorin ist ja eher eine stille, die im Verborgenen stattfindet, und viele können sich darunter nicht so viel vorstellen. Deshalb darfst du hier einmal Mäuschen spielen und mir bei meiner Arbeit über die Schulter schauen.

Der Januar war für mich ein abwechslungsreicher Monat. Einige Projekte kamen oder kommen demnächst zum Abschluss, andere starten im Februar. Und dazwischen steht immer Akquise und Angebote schreiben auf dem Plan, damit keine Auftragslücken entstehen.

Und hier ist er, mein Business-Rückblick in Zahlen:

2 Sprachzeitschriften für Deutsch als Fremdsprache geschrieben

Seit 2010 schreibe ich regelmäßig zwei Sprachzeitschriften – fertig … los! für die Lernstufe A1/A2 und Kinder für die Lernstufe A2/B1 – für den italienischen Fremdsprachenverlag ELI. Auch in diesem Monat ist wieder je eine Zeitschrift entstanden, mit einer bunten Mischung aus unterschiedlichen Artikeln zu aktuellen Themen, Land und Leuten, Rätseln, Sprachthemen und Übungen. Einige Artikel übersetze ich aus dem Italienischen, die meisten stammen aus meiner Feder.

Diese Sprachzeitschriften für Deutsch als Fremdsprache schreibe und übersetze ich jeden Monat

450 Stichwörter abgeglichen

Bei meinem aktuellen Lektoratsprojekt für ein technisches Fachbuch, an dem ich seit Dezember arbeite, geht es nun in die nächste Korrekturphase mit Überprüfung des Stichwortverzeichnisses. Wurden alle markierten Stichwörter korrekt übernommen und stimmen die Seitenzahlen der Einträge? Bei 450 Einträgen braucht es ganz schön viel Sorgfalt und Disziplin. Und Pausen dazwischen, um keinen Koller zu kriegen. Im Anschluss folgt dann das abschließende Korrektorat, bevor das Werk dann in den Druck gehen kann.

Abgleich und Korrektur des Stichwortverzeichnisses

4 Angebote geschrieben

Im Januar habe ich vier Angebote geschrieben. Nicht alle passen, manche kommen aus preislichen, terminlichen oder fachlichen Gründen nicht zustande. So ist das eben. Ein Auftraggeber (öffentlicher Dienst) hat drei Angebote eingeholt und mir freundlicherweise mitgeteilt, zu welchem Preis der Auftrag schließlich vergeben wurde. Schon krass, mit was für Dumpingpreisen die Konkurrenz auffährt. Dafür hätte ich es nicht gemacht. Einen anderen Auftrag für die Korrektur einer Zeitschrift musste ich aus Kapazitätsgründen ablehnen, ich kann erst ab April wieder neue Aufträge annehmen. Gefreut habe ich mich über eine Anfrage für ein 1:1-Rechtschreibtraining, das ich aus wirtschaftlichen und Kapazitätsgründen aber ebenfalls absagen musste. Immerhin besteht da Bedarf an meinem Angebot. Einen Auftrag hätte ich sehr gerne in ein Zeitfenster im Januar gepackt, das hätte inhaltlich wie zeitlich perfekt gepasst. Leider kam die Zusage der Auftraggeberin trotz freundlicher Nachfrage verzögert, als ich schon wieder einen anderen Auftrag auf dem Tisch hatte. Nun lektoriere ich eben in Zeitfenstern: vormittags an Auftrag 1, nachmittags an Auftrag 2. Das funktioniert bei mir prima und die Abwechslung fördert sogar meine Konzentration. So ist der Februar dann wieder proppenvoll mit interessanten Aufträgen, auf die ich mich freue.

5 Blogartikel geschrieben

Ich habe mich entschieden, auch in diesem Jahr in der The Content Society, dem genialen Blogkurs von Judith Sympatexter Peters, und umgeben von einer starken Community weiterzubloggen. Judith ist so unglaublich motivierend und in der Gemeinschaft bloggt es sich einfach leichter. Alleine hätte ich es sehr wahrscheinlich nicht geschafft, in diesem Monat schon wieder fünf neue Blogartikel zu schreiben (diesen hier als fünften mit dazugerechnet). Wieder eine bunte Mischung aus persönlichen und Expertenartikeln. Mindestens 52 Blogartikel werde ich dieses Jahr wieder schreiben, jede Woche einen. Im letzten Jahr sind es sogar 60 geworden. Lies gerne mal rein:

  1. Mein Motto für 2023: Et hätt noch immer jot jejange
  2. 12 von 12 im Januar – ein grauer, aber doch bunter Tag
  3. Was sich 2023 in meinem Business verändert
  4. Was ist gendersensible Sprache?
  5. Business-Rückblick Januar 2023 (dieser hier)

2 Newsletter geschrieben

Seit meinem Rechtschreib-Adventskalender ist die Liste meiner E-Mail-Abonnenten wieder ordentlich gewachsen. Wie schön! Alle zwei Wochen gibt es meinen Newsletter zu ausgewählten Sprachthemen und Tipps. Wenn du magst, schau mal unverbindlich rein. Kostet nix und du kannst dich jederzeit wieder austragen (was ich nicht hoffe).

4 Workshops/Webinare/Weiterbildungen besucht

Im Januar habe ich wieder einige interessante Weiterbildungen besucht. Ich lerne einfach so gerne Neues und befasse mich mit neuen Lerninhalten. Spannender Nebeneffekt dabei ist, zu schauen, wie andere online unterwegs sind und ihre Kurse, Workshops und Webinare gestalten. Wie sieht die Landingpage aus, das Onboarding, Aufbau, Struktur, über welche Kanäle, gibt es Handouts, begleitete Facebookgruppe etc. Auch davon kann ich viel lernen.

Diese Online-Veranstaltungen habe ich besucht:

Der Fokus-Workshop von Janneke war gut, aber das Fokus-Halten ist nicht so sehr mein Problem. Damit komme ich gut zurecht. Wenn ich an einem Auftrag arbeite, liegt mein Fokus voll und ganz darauf und den Abgabetermin habe ich stets im Blick. Meine Aufgaben sind nicht so kleinteilig wie bei einem Launch für einen Onlinekurs. Asana benötige ich jedenfalls nicht für meine Arbeit.

SEO ist natürlich eine stets wichtige Aufgabe und ich lerne immer mehr dazu. Mit jedem Blogartikel mache ich mich vertrauter damit und versuche, sie auf die richtigen Keywords zu optimieren. Ein paar hilfreiche Hacks konnte ich mitnehmen, aber ihr Onlinekurs steht bei mir gerade nicht im Fokus.

Keine Angst, du wirst auch weiterhin Blogartikel aus der typischen Kerstin-Feder lesen und keine KI-erzeugten. Trotzdem wollte ich unbedingt wissen, wie diese KI-Programme funktionieren und was die inzwischen können. Frank Sardonick hat Jasper vorgestellt und es war schon etwas beängstigend, wie gut diese Maschinen Texte erzeugen. Ich habe mir das Programm trotzdem nicht gekauft und seinen Kurs auch nicht gebucht, auch wenn es mir in den Fingern gejuckt hat und ich den Anschluss an diese neue Technologie nicht verpassen will. KI wird bleiben und es gilt einen Weg zu finden, sie zu nutzen und trotzdem menschliche Texte mit eigener Note zu schreiben.

Sehr gut hat mir die LinkedIn-Safari von Ute Blindert gefallen. Fünf Tage lang haben wir täglich eine Aufgabe bekommen, die wir auf LinkedIn umsetzen mussten. Ich habe mich schließlich für Ihr LinkedInCamp angemeldet, weil ich LinkedIn besser kennenlernen und strategisch nutzen möchte, um dieses berufliche Netzwerk zu meinem Hauptkanal zu machen und damit unabhängig von Meta zu sein.

Neugierig war ich auf die 30-Tage-Ausmist-Challenge meiner Blogkollegin Uli Pauer. Das ist kein Onlinekurs, sondern sie verschickt jeden Morgen eine E-Mail mit einem bestimmten Ausmist-Tipp. Dazu gibt es eine Facebook-Gruppe, in der die Anzahl der entsorgten Gegenstände gefeiert wird. Coole Idee.

1 Schreckmitteilung mit positivem Nebeneffekt

Im Januar gab es einen unschönen Vorfall, der mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt hat. Meta hat plötzlich angekündigt, meinen Instagram-Account binnen 24 Stunden zu löschen, wegen angeblicher Copyright-Verstöße. Nachdem meiner Blog-Mentorin Judith Sympatexter Peters und ihrem gesamten Team mitten in laufenden Kursen und Launches ihre Facebook und Instagram-Accounts gehackt und gelöscht wurden, glaubte ich, nun die nächste zu sein. Das mulmige Gefühl, Metas Willkür ausgeliefert zu sein, ist seitdem immer präsent.

Die Androhung entpuppte sich zum Glück als fieser Phishing-Versuch. Ich bin noch da!

Glücklicherweise war ich nachts zu müde, um darauf zu reagieren und hatte meinen Rechner schon heruntergefahren. Als ich mir am nächsten Morgen die E-Mail nochmal genau angesehen hatte, habe ich bemerkt, dass der Absender irgendwie seltsam war und dass das Meta-Logo ein paar Kringel mehr hatte. Mir wurde klar, dass es sich dabei wohl um einen fiesen Phishing-Versuch handelt, um an meine Daten zu gelangen. Ich habe dann einfach nichts unternommen und zum Glück ist nichts weiter passiert. Positiver Nebeneffekt: Auf meine Abschiedsstory bekam ich über hundert Aufrufe, besorgte Kommentare und viele Vernetzungsanfragen auf LinkedIn. 😉

Was war sonst noch los im Januar?

Dies ist zwar ein Business-Rückblick, aber ein paar persönliche Momente aus diesem Monat möchte ich trotzdem mit einfließen lassen. Ich bin ja Solo-Selbstständige, damit sind die Grenzen zwischen Business und Persönlichem immer fließend. In meinem Blog darf es ruhig auch menscheln, KI-Blogs gibt es woanders. My Blog is my castle und ich verblogge hier eine bunte Mischung aus persönlichen und Expertenartikeln.

Sportlicher Start ins neue Jahr mit dem Neujahrslauf am Brandenburger Tor
Beim Wandern – hier am Herrensee im Naturschutzgebiet Lange-Damm-Wiesen und Unteres Annatal – lade ich regelmäßig meine Batterien auf.
Familienbesuch in Oldenburg mit einem Ausflug ans Meer
Geniale Erfindung: eine beheizbare Schreibtischunterlage, die meine kalten Finger wärmt. Hat mir meine Frau geschenkt! 🙂
Kultur genießen in der Philharmonie bei der Orso-Aufführung der Schneekönigin. Meine Netzwerkkollegin Sibylle Schütz hat im Chor mitgesungen und ich habe sie sehr darum beneidet. Es war ein grandioses Erlebnis.
Highlight im Januar: die legendäre Geburtstagsparty der Verlegerin Britta Jürgs des Aviva Verlags mit Netzwerken, Tanz und Schwoof vom Feinsten
Kopf freimachen beim Wandern mit der Liebsten am Seddinsee, auch wenn es draußen kalt und grau ist.

Ausblick auf den Februar

Im Februar starten zwei neue Lektoratsprojekte, auf die ich mich schon freue. Den aktuellen Auftrag, an dem ich seit Dezember arbeite, werde ich im Februar abschließen und die Druckfreigabe erteilen.

Ich werde vier weitere Blogartikel schreiben, zwei Zeitschriften und zwei Newsletter. Außerdem LinkedIn im LinkedInCamp besser kennenlernen.

Mit Romy und Elena bin ich im Januar in eine neue Mastermind gestartet, um uns gegenseitig Woche für Woche bei unseren Aufgaben und Zielen zu unterstützen. Welche Ziele das bei mir sind, kannst du hier nachlesen: Was sich 2023 in meinem Business verändert.

Sind wir schon vernetzt auf LinkedIn?

10 Antworten

  1. Liebe Kerstin,
    wow! Da war ja einiges los bei dir im Januar. Ich stelle es mir unheimlich anstrengend vor, so ein Stichwortverzeichnis zu kontrollieren
    In die beheizbare Schreibtischunterlage beneide ich dich
    LG Danielle

    1. Liebe Danielle, das kann ich dir sagen, so ein Stichwortverzeichnis ist kein Zuckerschlecken! Ich schaffe nur eine Spalte, dann brauche ich eine Pause, sonst kriege ich einen Koller. Aber ein gutes Fachbuch braucht eben auch einen guten Index. Die Bezahlung läuft immerhin über Stundensatz 😉 Die beheizbare Schreibtischunterlage kann ich sehr empfehlen. Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.
      Liebe Grüße
      Kerstin

  2. Liebe Kerstin
    Das war wirklich spannend, für diesen Monat Mäuschen über deinen Blog bei dir spielen zu dürfen.

    Ich tanke auch am Besten in der Natur auf. Bei mir ist es unser Wald direkt vorm Haus.

    Klangvolle Herzensgrüße
    Von Regina

    1. Schön, dass du Mäuschen gespielt hast und meinen Monatsrückblick gelesen und auch kommentiert hast.
      Wie schön, dass du gleich einen Wald vorm Haus hast. Hier in Berlin muss ich erstmal raus aus der Stadt, aber die Umgebung ist so schön!
      Viele Grüße
      Kerstin

  3. Hallo Kerstin, wie kurzweilig, dein Monatsrückblick! Hat mir sehr Spaß gemacht, ihn zu lesen.
    Die Arbeit an den Sprachenzeitschriften ist ja mal was ganz Besonderes! Ich wusste garnicht, dass es das gibt.
    Um den Abend in der Philharmonie beneide ich dich ein bisschen.

    Herzliche Grüße in DIE Stadt.
    Irina

  4. Servus Kerstin,

    Vielen Dank für das Teilhaben lassen an Deinem Businessmonat.
    Es hat mich sehr gefreut Dich bei der Safari von Ute Blindert getroffen zu haben.
    Um so mehr als wir danach kurz sprechen konnten und ich höchst erfreut war endlich mal mit einem Profi zu telefonieren.
    Damit meine ich nicht die Rechtschreibprofi, sondern jemande die professionell kommmunziert.
    Freue mich auf die nächsten 47 Beiträge

    1. Lieber Claus, vielen herzlichen Dank für dein Feedback und dein Lob. Das freut mich wirklich sehr. Wie schön, dass wir uns bei Utes LinkedIn-Safari getroffen und vernetzt haben. Ich bin heute in ihr LinkedInCamp gestartet. Ich danke dir für dein Vertrauen und unser offenes Gespräch. Schön, mit dir vernetzt zu sein.

  5. Puh! Da wird mir ja schon beim Lesen ganz schwindelig. Unglaublich, was Du im Januar alles gemacht hast! Mir wurde beim Lesen bewusst, dass so genaues Arbeiten, wie Du es machst, nichts für mich wäre. Gut, dass es Menschen wie Dich gibt, die daran Freude haben. LinkedIn kommt bei mir auch noch und meinen Mann werde ich darin auch unterstützen. Aber im Moment bin ich an der Front noch still, weil ich meinen Account für meinen noch aktuellen Arbeitgeber zur Verfügung stelle bzw. da nicht mit meinem eigenen Kram reinkann. Ich werde Dich – falls wir uns im April sehen – fragen, wie es läuft 🙂

    Liebe Grüße, Marita

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