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Monatsrückblick April 2024 – Aprilscherz, spannende Lektoratsprojekte und Natur

Den April hatte ich eigentlich als Monat verbucht, in dem gefühlt nichts Besonderes passiert ist. Doch beim Blättern durch meinen Terminkalender kamen dann doch recht viele Themen und Ereignisse ans Licht, die ich, ohne meinen Monatsrückblick zu schreiben, wohl vergessen hätte. Und genau dafür liebe ich es, regelmäßig meinen Monat rückblickend auszuwerten.

Es waren im Grunde viele kleinteilige Ereignisse, interessante und abwechslungsreiche Lektorate, an denen ich gearbeitet habe, Blogartikel, Gastartikel und Beiträge, die entstanden sind, ein Barcamp, das ich besucht habe und einige wirklich schöne Ausflüge in die Natur. Komm mit und folge mir durch meinen Monat April 2024.

April, April!

Der erste Mai ist traditionell dazu da, andere in den April zu schicken, ist doch klar. Welch ein Spaß! Auch in diesem Jahr habe ich wieder einen Aprilscherz verbloggt. Darin habe ich Sparfüchse ins Visier genommen, die für Lektorate oder Korrektorate möglichst wenig ausgeben und dann noch am Preis herumfeilschen möchten. Hauptsache billig. Ihnen habe ich in einer Anleitung in 7 Schritten verraten, wie sie den Gesamtumfang deutlich verringern können, um möglichst viel zu sparen: einfach die Leerzeichen rausnehmen, und im zweiten Schritt noch die Absätze. Denn für Nix muss man ja nicht nix zahlen. 😉

Hat wirklich viel Spaß gemacht, den Artikel zu schreiben und ich hoffe sehr, dass die Billigheimer auch bis zur „April, April“-Auflösung ganz zum Schluss gelesen haben und nicht wirklich auf „Speichern“ gegangen sind. Was sie wohl glauben, welche Qualität sie für Billig-billig erwarten können? Die viele Arbeit an ihrem Buchbaby sollte es ihnen wert sein, ein sorgfältiges Lektorat zu wählen. Denn letztlich fällt ein schlecht lektoriertes Buch mit schwer verständlichen Satzkonstruktionen, unschönem Schreibstil, in dem sich Rechtschreib- und Grammatikfehler auf jeder Seite häufen, auf sie selbst als Autor*in zurück.

Ich empfehle, bei der Wahl nach der richtigen Lektor*in nicht allein nach Preis zu gehen, sondern nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, Qualität, Vertrauen und einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Die Chemie zwischen Autor*in und Lektor*in muss stimmen. Hinter einem guten Lektorat steckt viel Wissen und Erfahrung. Es ist viel mehr als schnell mal drüberlesen und einen Schreibfehler ausbügeln. Das hat seinen Preis.

Wenn du mehr über meine Angebote als Lektorin für Fach- und Sachbücher erfahren möchtest, lies hier weiter.

In dieser Anleitung verrate ich Spartipps fürs Lektorat

Der April im Lektorat Salvador

Der April war für mich im Lektorat Salvador eine bunte Mischung aus sehr unterschiedlichen und interessanten Aufträgen. Für diese Vielfalt liebe ich meinen Job!

Da war zum einen der Auftrag für VENRO, einer NRO (Nichtregierungsorganisation), eine Stellungnahme zu lektorieren. Dabei geht es um komplexe Inhalte, die sprachlich lesbarer und spannender formuliert werden sollen. Das war sehr anspruchsvoll, aber auch sehr interessant. Hat mir viel Spaß gemacht.

Dann habe ich für einen Versicherungskonzern den letzten umfangreichen Teil ihres Geschäftsberichts Korrektur gelesen. In diesem Fall lektoriere ich nicht und darf inhaltlich nicht eingreifen. Es geht dabei um Rechtschreibung, Grammatik und vor allem um einheitliche firmeninterne Schreibweisen nach einem umfangreichen Wording-Katalog. Die Termine sind immer sehr präzise und eng getaktet.

Kurzweiliger war das Lektorat einer Festschrift zum 100-jährigen Bestehen eines Freilufttheaters. Darin gab es viele Bilder und Anekdoten und ich habe beim Lesen selbst sehr viel über dieses Freilufttheater erfahren. Das habe ich wirklich gern gemacht.

Für die Sprachzeitschrift „Kinder“, die ich für den italienischen Fremdsprachenverlag ELi regelmäßig schreibe, müssen jetzt zum Schuljahresbeginn die Artikel, für die Audios produziert werden, vorab übersetzt werden, damit sie im Tonstudio eingesprochen werden können. Anschließend muss ich die Aufnahmen sorgfältig auf Sprechfehler zu prüfen. Im April habe ich zehn Artikel aus dem Italienischen übersetzt.

Mein Highlight war das Lektorat eines wunderschönen Bilderbuchs aus dem HORAMI Verlag. Das Buch heißt „Die schwere Tasche“ und erzählt die berührende Geschichte von einem kleinen Mädchen, das seit dem Tod ihres geliebten Großvaters eine schwere Tasche voll Erinnerungen mit sich trägt. Ich habe es geliebt, an den Sätzen zu feilen, damit sie zur Geschichte, zu den Bildern, zum englischen Original, zur Zielgruppe und zum Sprachklang beim Vorlesen eine harmonische Einheit ergibt. Es ist das dritte Buch, das ich für HORAMI lektoriere. Das letzte Buch „Wünsche“ wurde auf der Leipziger Buchmesse für den Jugendliteraturpreis nominiert.

Aus dem Buch „Die schwere Tasche“ aus dem HORAMI Verlag

Mein Gastartikel im Aprilheft der Federwelt

Im Aprilheft der Federwelt, einer Zeitschrift für Autorinnen und Autoren und solche, die es werden möchten, ist erstmals ein Gastartikel von mir abgedruckt. Für mich war das schon ein besonderes Gefühl, den eigenen Artikel in so einer renommierten Zeitschrift ganz haptisch als Print zu lesen. Hier berichte ich über meinen Weg, wie ich als Quereinsteigerin zur Autorin für Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache (DaF) geworden bin.

Das begann nämlich 1994 bei einem Besuch auf der Frankfurter Buchmesse, als ich mich – damals noch im Germanistik- und Italienisch-Studium – bei einem italienischen Fremdsprachenverlag vorgestellt und nach einem Studijob für die Semesterferien gefragt habe. Das hat tatsächlich geklappt. Ich habe dort sehr viel gelernt und die Kontakte sind bis heute erhalten geblieben. Seitdem habe ich sehr viele Unterrichtslehrwerke, Sprachkurse, Lektüren und Sprachzeitschriften geschrieben.

Gerade schreibe ich an einem zweiten Gastartikel, bei dem es konkret darum geht, wie solche Lehrwerke aufgebaut sind, welche DaF-Richtlinien dabei zu beachten sind und welche Tipps ich anderen Autor*innen geben kann. Dieser Artikel erscheint voraussichtlich in der Augustausgabe der Federwelt.

Was ich im April gebloggt habe

Der Monat begann wie immer mit dem Monatsrückblick, der mir diesmal besonders viel Freude gemacht hat, denn im März sind einige schöne Dinge passiert: Ich habe die Belegexemplare zu meinem Gastartikel erhalten, war auf der Leipziger Buchmesse, habe mich intensiv mit LinkedIn beschäftigt und an schönen Buchprojekten gearbeitet. Lies hier meinen Blogartikel Monatsrückblick März – Buchmesse, Gastartikel, Weiterbildung:

Auch im zweiten Quartal oder 12-Wochen-Jahr habe ich mir wieder Ziele gesetzt, die ich umsetzen und erreichen will. Das ist ungemein kraftvoll, Ziele nicht nur für mich aufzuschreiben, sondern sie auch öffentlich zu verbloggen. Es erhöht den Druck und die Wahrscheinlichkeit, so viele Vorhaben wie möglich davon auch zu schaffen und dranzubleiben. Hier kannst du meine Ziele-Liste für das 2. Quartal 2024 nachlesen:

Am 12. April war ich wieder beim #12von12 dabei und habe meinen Alltag in zwölf Bildern mit wenig Text verbloggt. Ich saß den ganzen Tag im #Netzwerkbooster-Event von Ute Blindert und hatte keine Ahnung, wie ich ein Online-BarCamp am Schreibtisch illustrieren soll. Aber ich habe dann doch zwölf Fotos zusammen bekommen: 12 von 12 im April – lost im Barcamp

Außerdem habe ich meine Fun Facts überarbeitet, die bei mir 100 Dinge über mich heißen und eine bunte Mischung aus Eigenheiten sind, die ich besitze und die mich ausmachen. Skurriles, Alltägliches, Banales, unnützes Wissen, aber auch Interessantes zum Andocken, persönliche Interessen, Dinge, die ich mag, oder die ich nicht mag. Ich zeige mich persönlich, ehrlich, ungeschminkt, so wie hier morgens im Bad.

In dem Blogartikel 5 Gründe, warum KI kein hochwertiges Lektorat ersetzen kann, nenne ich dir fünf Argumente, warum die persönliche Erfahrung und das Fachwissen einer menschlichen Lektor*in sich nicht durch KI ersetzen lassen.

Was ich außerdem noch im April geschrieben habe:

Auch im April habe ich jeden Freitag meine Woche reflektiert und daraus Learnings für mich und andere gezogen. Ich liebe dieses tolle Format #ReflectAndLearn, zu dem es auf LinkedIn eine ständig wachsende Community um Maren Martschenko gibt. Dabei wähle ich mir aus einem festen Fragenkatalog fünf Fragen aus, anhand derer ich über meine Wochenthemen schreibe. Allein mein #ReflectAndLearn von KW 17 bekam 720 Aufrufe, 24 Likes und 29 sehr wertschätzende Kommentare.

Meine #ReflectAndLearns im April

Was im April sonst noch los war

Im April war das Netzwerkbooster-Event von Ute Blindert, ein Online-Barcamp mit spannenden Sessions in virtuellen Räumen, viel Input, Vernetzungsmöglichkeiten und jeder Menge Spaß.

Austausch in virtuellen Räumen und doch ganz nah.

Und schon ist ein Quartal vorbei und es wird wieder Zeit für die Quartalsabrechnung. So langsam erhole ich mich von den 6.000 Euro Steuernachzahlungen, die mir Anfang des Jahres schwer zu schaffen gemacht haben. Das waren Steuernachzahlungen für das gesamte Jahr 2022 und eine saftige Rechnung für den Steuerberater.

Quartalsabrechnungen gehen ja noch …

Whoop whoop, ich hab Fenster geputzt! In der ganzen Wohnung! Ich gebe zu, das mache ich nicht so oft. Entsprechend deutlich war das Vorher-Nachher-Erlebnis. Welch ein Durchblick! Es war gleich viel heller in der Wohnung. Ich habe mich noch Tage später daran erfreut. Außerdem war es ein willkommenes Prokrastinieren, um nicht den kompletten Tag vorm Rechner zu sitzen.

Geputzte Scheiben sind was Tolles!!

Der April war überraschend warm und fühlte sich wie Mai an. Perfekt für eine schöne Wanderung. Alles grünte und blühte einen Monat zu früh. Nicht, dass mich das gestört hätte, aber ich war etwas irritiert und konnte es gar nicht glauben. Darauf folgte dann aber wieder typisches Aprilwetter mit Regen, Graupelgewitter und Bodenfrost, sodass ich die frisch gepflanzten Balkonpflanzen nachts wieder reingeholt habe.

Wandern in den Rieselfeldern an der Havel

Mitte April hatten wir unser Chorwochenende mit den Querchorallen und dem Luxus, gleich zwei Chorleiter*innen dabei zu haben. Singen in der Gemeinschaft tut einfach gut und nach intensiven Proben ist es ein beglückendes Gefühl, wenn der Klang sich entwickelt und Stücke einfach gut klingen. Am 25. Mai ist unser nächstes Konzert, ein Drei-Chöre-Konzert in der Erlöserkirche in Pankow.

I love to sing …

Am letzten Aprilwochenende haben wir uns zu einer Familienfeier auf einer Ziegenalm im Harz getroffen. Es gab einen 80. Geburtstag und die Familie kam aus allen Teilen Deutschlands zusammen. Wir hatten ein wunderschönes gemeinsames Wochenende bei traumhaftem Wetter und in herrlicher Natur.

Die Ziegenalm Sophienhof ist eine Reise wert
Dieser hübsche Esel hatte es mir besonders angetan
Am Abend saßen wir lange um die Feuerschale
Hier wurde ich feierlich zur Königin Kerstin I. gekrönt
Ausflug ins schöne Quedlinburg
Auf der Heimreise waren wir noch in der Gipskarstlandschaft Questenberg wandern

Ausblick auf den Mai

  • Zwei Konzerte mit zwei Chören im Mai: Das 3-Chöre-Konzert der QuerChorallen gemeinsam mit den Classical Lesbians und Spreeklang am 25. Mai und das Jubiläumskonzert „Ecstasy“ zu 20 Jahre ORSOphilharmonic Jubliläumskonzert in der Berliner Philharmonie, mit Chor und Symphonieorchester und mit Werken von Wagner, Rachmaninow, Skrjabin, Adams und Barber am 27. Mai.
  • Abgabe meines zweiten Gastartikels für die Federwelt Ende Mai
  • diverse kleine und größere Übersetzungs- und Lektoratsaufträge
  • die Überarbeitung meiner Website step by step weiter voranbringen
  • Treffen mit Autorin Lena Gayoso und Buchdesignerin Jana Schlosser für die Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Buchprojekt

Wer schreibt hier?

Ich bin Kerstin Salvador, zertifizierte freie Lektorin ADM (Akademie der Medien) und mit meinem Lektorat Salvador seit 2011 selbstständig.

Als Lektorin kümmere ich mich darum, Fach- und Sachbüchern den letzten Schliff zu verleihen, damit sie gut lesbar sind und sich darin keine Schreibfehler als Aufmerksamkeitsvampire verstecken.

Ich kenne übrigens auch die andere Seite des Schreibtisches: Als Autorin schreibe ich Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache und übersetze auch aus dem Italienischen. Leseratte war ich schon als Kind und habe deshalb gleich nach der Schule Buchhändlerin gelernt.

So kannst du mit mir in Kontakt treten und mehr über mich und meine Angebote erfahren:

4 Responses

  1. Ich setze mir mal deinen KI-Artikel auf die Leseliste. Dass Monatsrückblicke und die ToWant-Liste sehr hilfreich sind, empfinde ich auch so. Bei der ToWant-Liste hat sich für mich rausgestellt, dass sie ich noch mehr auf dem Schirm habe, wenn ich sie nicht nur elektronisch zusammenstelle, sondern auch ausgedruckt außen an den Kleiderschrank hänge 😀

    1. Liebe Angela,
      das stimmt, die To-Want-Liste am Kühlschrank hat einen prominenten Platz, um die Vorhaben im Blick zu behalten und gleich abhaken zu können. Gute Idee. Leider ist mein Kühlschrank schon übervoll mit wichtigen Zetteln … 😉 Ich gehe sie im Dashboard regelmäßig durch und setze dort meine Haken.
      Liebe Grüße
      Kerstin

  2. Liebe Kerstin,
    danke für die Mitnahme durch deinen Monat. Wir lesen ja bereits im laufenden Monat viel übereinander, der Rückblick am Monatsende ist ein klasse Werkzeug, um sich selbst noch einmal auf die Schulter zu klopfen.
    Was habe ich gelacht bei deinem Aprilscherz und auch dein KI-Artikel hat mich voll überzeugt, aber wir wirken ja auch an der gleichen Stelle beim Werden eines Buches 🙂
    Haben wir nicht sogar am gleichen Tag Fenster geputzt? Meine 27 Scheiben waren danach blitzblank und ich habe mich wie du darüber gefreut.
    Viele liebe Grüße und weiterhin soviel Freude und Erfolg beim Arbeiten!
    Gabi

    1. Liebe Gabi,
      wie immer freue ich mich über deinen Kommentar als Schreib- und Lektoratskollegin. Das stimmt, wir laufen uns online ständig lesend und kommentierend über den Weg und ich bedaure es sehr, dass ich nicht in Stuttgart beim Live-Treffen war, um dich persönlich kennenzulernen. Wollen wir uns mal auf einen virtuellen Kaffee verabreden, um uns auszutauschen? Das fände ich sehr schön.
      Liebe Grüße aus Berlin an die Mosel
      Kerstin

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