Mit diesem Jahresrückblick 2023 habe ich mich am Anfang echt schwergetan. Zuerst fehlte mir die Zeit zum Reflektieren und Schreiben. Dann schien es mir so, als sei in diesem Jahr kaum etwas passiert, worüber ich schreiben könnte und fühlte mich ganz leer. Außerdem kam ich einfach nicht in meinen Schreibflow. Verdammte Axt. Erst seit dem Wochenende, vier Tage vor der Veröffentlichung, floss es dann aus mir heraus, und wie Puzzleteile setzten sich die einzelnen Themen zu einem wundervollen, großartigen Jahr zusammen, auf das ich stolz zurückblicke. Wow! Ohne diese mühevolle Arbeit, das In-mich-Gehen und Reflektieren, das Heraussuchen von Bildern und Daten, wären viele Ereignisse vermutlich untergegangen und in Vergessenheit geraten.
Rückwirkend merke ich, dass es ein Jahr zum Umarmen war. Ein gutes, energiegeladenes, positives, ereignisreiches, erfolgreiches, herausforderndes, glückliches, gesundes und schönes Jahr. Wie schade, dass es schon vorbei ist. Verweile doch, du bist so schön! Lass dich noch einmal umarmen! Dazu fällt mir als Motto für 2024 ein: Zugabe! Möge es in diesem Spirit weitergehen.
Was habe ich mir für 2023 vorgenommen? Und wie ist es gelaufen?
- volle Auftragsbücher mit interessanten Lektoratsprojekten – die hatte ich tatsächlich durchgängig in diesem Jahr. Meist waren es sogar mehrere Projekte, die parallel liefen. Alles in allem war es ein richtig gutes Jahr im Lektorat Salvador. Ich bin sehr zufrieden.
- Entwicklung von digitalen Lerntools für Deutsch. Der Bildungsträger, der mich für die Entwicklung von digitalen Lerntools für Deutsch angefragt hatte, hat sich nach meinem Angebot leider nicht mehr gemeldet. Das Projekt und unsere Vorbesprechung klangen so vielversprechend und der Auftrag war gefühlt schon in trockenen Tüchern – leider ist nichts daraus geworden.
- mindestens 52 Blogartikel schreiben – jede Woche einen, das war mein Ziel. Mit diesem Jahresrückblick sind es insgesamt 48 Blogartikel. Dazu kommen zwei Interviews und ein Gastartikel auf anderen Blogs. Zusammen mit dem Monatsrückblick Dezember sind es dann exakt 52. Chakka!!
- LinkedIn zu meinem Hauptportal machen. Dafür habe ich das LinkedIn-Camp von Ute Blindert genutzt, um mich in einer tollen Gruppe wöchentlich auszutauschen und Utes tolle LinkedIn-Hacks zu erproben. Im April nehme ich an ihrem Netzwerkbooster-Event teil.
- Zwei Gastartikel für ein Print-Magazin schreiben. Den ersten habe ich bereits abgegeben, er erscheint im Januar oder Februar. Für den zweiten Artikel ist der Abgabetermin erst Anfang Februar. Den schreibe ich dann im Januar.
- Gast im Podcast von Valerie Wagner sein und mit ihr übers Schreiben und Lektorieren sprechen. So war es angedacht, aber bisher haben wir das noch nicht umgesetzt.
- Start einer neuen Mastermind-Gruppe, mit dem gemeinsamen Ziel, unsere Onlinekurse an den Start zu bringen. Das hat sich recht schnell wieder zerschlagen, weil ich für mich realisiert habe, dass ich mit meinem Lektorat und Projektmanagement für Verlage voll ausgelastet bin und kein Onlinebusiness „nebenbei“ brauche, geschweige denn schaffen kann.
- Meine Website komplett überarbeiten und mit meinem Angebot „Lektorat für Fach- und Sachbücher“ sichtbar werden. Dieses Projekt habe ich das ganze Jahr aufgeschoben und noch kein Stück umgesetzt. Es steht auf meiner Agenda für 2024 ganz oben.
- Meinen Newsletter regelmäßig schreiben. Alle zwei Wochen möchte ich ihn verschicken, aber sehr oft drücke ich mich davor und schreibe keinen. Das möchte ich 2024 konsequenter und mit Redaktionsplan angehen.
- Workation machen. Das habe ich zwei Wochen lang im Weinviertel in der Nähe von Wien gemacht und war eine perfekte Mischung aus Arbeiten im Grünen und gleichzeitig Tapetenwechsel und Erholung.
- Teilnahme mit meinem Chor am queeren Chorfestival „Various Voices“ in Bologna. Das hat geklappt und war wunderschön, mit Konzerten in Bologna und in Padua.
- Flitterwochen von 2020 nachholen – das Highlight im Juni!!
Mein Jahresrückblick 2023
Ich bin und bleibe eine dynamische Bloggerin
Vor ziemlich genau zwei Jahren, bei der #Jahresrückblog21-Challenge von Judith Peters habe ich meinen allerersten Blogartikel geschrieben. Welch ein Glück, dass ich ihr Angebot damals auf Facebook entdeckt hatte! Kaum vorstellbar, wenn ich ihr damals nicht gefolgt wäre! Das Bloggen hat mein Leben revolutioniert. Seitdem ist viel passiert. Ich bin sichtbar und zu einer dynamischen Bloggerin geworden und gedenke nicht, damit aufzuhören. Dafür bin ich Judith unglaublich dankbar.
Dieser Schreibprozess an meinem allerersten Blogartikel hat etwas mit mir gemacht. Er hatte einen gewissen Suchtfaktor. Ich spürte, wie kraftvoll das Bloggen war. Danach wollte ich das Handwerkszeug richtig von der Blogging-Queen lernen und der Eintritt in die The Content Society war für mich die beste Entscheidung ever. (Das hier ist übrigens unbezahlte Werbung aus voller Überzeugung!).
Als freie Lektorin von Fach- und Sachbüchern, Autorin von Sprachlehrwerken und Übersetzerin aus dem Italienischen bin ich zwar ein Sprach-Mensch, war aber immer davon überzeugt, nicht schreiben zu können. Andere Texte konnte ich immer gut verbessern und ihnen den richtigen Schliff geben, aber mir selber fiel das Schreiben ungemein schwer. Das hat sich nach 108 Blogartikeln inzwischen gegeben. Übung macht die Meisterin! Und das Schreiben hilft mir als introvertierte Person, mit meinen Themen sichtbar zu werden. Ich will gelesen werden und gehe mit meinen Blogartikeln selbstbewusst nach draußen und poste sie in den sozialen Medien. Die Resonanz ist enorm. Ich werde von so vielen Menschen auf meine Blogartikel angesprochen, von denen ich es nie vermutet hätte. Und es ist so viel Wertschätzung damit verbunden. Ich habe gelernt, dass Werbung für mich zu machen, nichts Schlechtes oder Angeberisches ist. Wie sollen meine Auftraggeber*innen denn auf mein Angebot aufmerksam werden, wenn ich nicht darüber berichte? Und so ein Jahresrückblick ist ein wunderbarer Cornerstone-Blogartikel, in dem ich mich als Mensch und Expertin, mit allem, was mich ausmacht, darstellen und dazu Links setzen kann.
Im April hat Judith schon zum zweiten Mal in Stuttgart ein Live-Event für die Bloggerinnen aus der The Content Society veranstaltet. Und was soll ich sagen, es war mal wieder großartig, die Bloggerinnen, mit denen ich online und durch das Lesen der Blogartikel verbunden bin, live in direktem Austausch zu erleben. Das Programm, das sich Judith für uns ausgedacht hat, war ein Feuerwerk an Input und Inspiration. Top motiviert sind wir wieder abgereist, mit einem Strauß an Ideen für neue Blogartikel.
In diesem Jahr habe ich 48 Blogartikel veröffentlicht. Dazu noch zwei Interviews und einen Gastartikel auf anderen Blogs. Vorgenommen hatte ich mir 52, also einen Blogartikel pro Woche. Mit dem Monatsrückblick Dezember komme ich exakt auf die geplante Anzahl. Yeah! Es ist eine bunte Mischung aus Expertenartikeln, Rückblicken und persönlichen Artikeln. Als wiederkehrende Rubriken der monatliche Business-Rückblick und das beliebte Blogformat „12 von 12“. Judith sagt zwar immer, dass 12-von-12-Artikel bei der Zählung nicht zählen würden, weil sie kaum Text enthalten und eher eine nette Spielerei seien als ein seriöser Expertenartikel. Ich sehe das aber nicht so streng. My blog is my castle 😉
Diese 24 Blogartikel habe ich im ersten Halbjahr veröffentlicht (von Juni an rückwärts aufgezählt):
- Business-Rückblick Juni 2023 – endlich Urlaub!
- 12 von 12 im Juni – Singen in Padua
- „Kannst du da mal schnell drüberlesen?“ – Warum mich so was auf die Palme bringt
- Business-Rückblick Mai 2023 – Raus in den Mai!
- Mein Purpose – Was ich als Lektorin, Autorin und Bloggerin bewirken will
- Redigieren, Lektorieren, Korrigieren – Was ist der Unterschied?
- 12 von 12 im Mai – ein Frühsommertag
- Wofür mein Herz schlägt – Herzensbusiness mit zwei Spitzen
- Business-Rückblick April 2023 – ein Highlight nach dem anderen
- 12 von 12 im April – gut gelaunt in den Tag
- Fun Facts über mich, die du nie vermutet hättest
- Business-Rückblick März 2023 – und Frühling wird’s
- Feierlichkeiten zum Jahrestag der Einführung eines neuen Buchstabens als friedensstiftende Maßnahme
- LanguageTool: Was sind die Vor- und Nachteile und ersetzt es ein professionelles Lektorat?
- 12 von 12 im März – ein gemütlicher Sonntag
- Business-Rückblick Februar 2023 – aktiv und doch entspannt
- Wozu brauche ich eine Deadline für meine Manuskriptabgabe?
- Liebesbrief an mein Lektoratsbusiness
- 12 von 12 im Februar – Bald ist Vernissage!
- Business-Rückblick Januar 2023 – mein Rückblick in Zahlen
- Was ist gendersensible Sprache?
- Was sich 2023 in meinem Business verändert
- 12 von 12 im Januar – ein grauer, aber doch bunter Tag
- Mein Motto für 2023: Et hätt noch immer jot jejange
Im zweiten Halbjahr kamen dann noch einmal 24 Blogartikel dazu. Du findest sie auf meinem Blog.
Zusätzlich schreibe ich seit Mai wöchentlich ein #reflectandlearn und reflektiere damit meine Woche zu meinen Learnings. Dieses coole Format hat Maren Martschenko auf LinkedIn initiiert und es gibt eine große Community dazu, die dazu regelmäßig Beiträge schreibt und sich darüber vernetzt. Dazu gibt es einen Fragenkatalog, aus dem ich mir circa fünf Fragen auswähle, mit denen ich über meine Woche schreibe. Du findest sie unter meinen Beiträgen auf LinkedIn. Ich poste sie dann aber auch meinen anderen Kanälen. Auch das zähle ich zum dynamischen Bloggen.
Im Dezember habe ich wieder meinen beliebten (Recht-)Schreib-Adventskalender mit einem Schreibtipp aus dem Lektorat für jeden Tag auf LinkedIn und in den sozialen Medien veröffentlicht, der für viel Sichtbarkeit und eine unglaubliche Resonanz in Form von vielen Aufrufen, Likes, fundierten Kommentaren, Newsletter-Abonnent*innen und Followern sorgte. Einer davon hatte 4.247 Beitragsimpressionen auf LinkedIn. So krass!!! In diesem Jahr habe ich den Adventskalender schon zum dritten Mal gepostet – natürlich immer mit neuen Themen. Die grafische Gestaltung hat für mich die Canva- und Instagram-Expertin Janine Heck übernommen, die dafür echt ein Händchen und viel Spaß dabei hat, was man der liebevollen Gestaltung auch wirklich ansieht. Wir pflegen seit Jahren ein perfektes Win-win: sie gestaltet meinen Adventskalender und ich lektoriere ihre Texte. Ich kann sie sehr empfehlen!
Ich mache weiter mit dem Bloggen und nehme mir auch für 2024 vor, 52 Blogartikel zu schreiben und in meinem wöchentlichen Rhythmus zu bleiben. Ich möchte meine bestehenden Blogartikel aktualisieren und SEO-optimieren. Es gibt noch so viele tolle Angebote in der The Content Society, die ich bisher gar nicht genutzt habe, daher habe ich mich für eine Verlängerung für ein weiteres Jahr entschieden. Ich freue mich darauf!
Was war los im Lektorat Salvador?
In diesem Jahr ging es im Lektorat Salvador Schlag auf Schlag. Ein Lektoratsprojekt folgte auf das nächste, bzw. die meiste Zeit habe ich in festen Zeitblöcken parallel an verschiedenen Aufträgen gearbeitet. Und genau das mag ich an meiner Selbstständigkeit: die große Vielfalt an Inhalten und Aufgaben und den Luxus einer freien Zeiteinteilung. Denn morgens gleich nach dem Aufstehen schnüre ich erst mal die Laufschuhe und drehe meine Runden im Stadion oder im Park. Das brauche ich, um den Kopf freizukriegen. Deshalb bin ich für Online-Besprechungen auch erst nach zehn Uhr zu haben, wenn ich geduscht bin und meinen ersten Kaffee hatte. Dafür genieße ich die Ruhe der Abend- und Nachtstunden zum konzentrierten Arbeiten.
Besonders liebe ich es, für Verlage das externe Projektmanagement zu übernehmen. Das heißt, eigenverantwortlich alle Arbeitsschritte vom Manuskripteingang mit Betreuung der Autor*innen, dem Lektorat und dem Korrektorat, den Abstimmungen mit Herstellung und Verlag bis schließlich hin zur Druckfreigabe umzusetzen – und dabei stets den Terminplan im Auge zu behalten. Im Januar ging so ein Projektmanagement für ein Fachbuch zu Ende, im Februar folgte das nächste, das bis Mitte Mai dauerte und im Juli folgte dann der dritte Band, der Ende November in den Druck ging. Auf der Frankfurter Buchmesse habe ich mit dem Programmleiter des Hüthig Verlags ein Interview über unsere Zusammenarbeit geführt:
Außerdem habe ich für die Romero-Initiative (CIR) das Übersetzungslektorat für einen E-Learningkurs zum Klimaschutz übernommen, Geschäftsberichte für einen Versicherungskonzern lektoriert, Unterrichtsmaterialien für die Berliner Volkshochschulen mit besonderem Blick auf Diversität und Inklusion lektoriert, das Jugendbuch einer befreundeten Autorin korrigiert sowie eine umfangreiche Fachbroschüre für den Gastronomiebereich lektoriert, gegendert und auf Wunsch des Kunden wieder ent-gendert. Daneben bin ich aber auch selber Autorin und schreibe Unterrichtsmaterialien für Deutsch als Fremdsprache und übersetze aus dem Italienischen.
Sehr gerne habe ich den Jahresbericht des gemeinnützigen Vereins Lemonaid & Charitea e. V. lektoriert. Der Verein unterstützt NGOs und zivilgesellschaftliche Organisationen im Globalen Süden. Durch den Verkauf von Limonade und den fairen Handel mit Tee unterstützen sie Sozialprojekte in den Anbaugebieten. Ich arbeite schon seit einigen Jahren für den Verein und lerne beim Lektorieren ihres Jahresberichts so viel über ihre wichtige Arbeit. Vor allem die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden ist so wertschätzend und angenehm.
Sehr viel Freude hat mir das Lektorat des Kinderbuchs „Wünsche“ aus dem HORAMI Verlag gemacht, einem Berliner Kleinverlag mit Schwerpunkt auf der Entwicklung bilingualer Kinderbücher sowie dem Erzählen von Geschichten, die zur mehr Sichtbarkeit und Vielfalt der neuen Lebensrealitäten der deutsch-asiatischen Community in Deutschland beitragen. Mit der Verlegerin Hanh Nguyen-Schwanke habe ich zum Erscheinungstermin ein Interview geführt:
Seit 2010 schreibe ich für den italienischen Fremdsprachenverlag ELi Unterrichtsmaterialien für Deutsch als Fremdsprache: mehrbändige Sprachkurse für den Deutschunterricht sowie unterrichtsbegleitende Lektüren und Sprachzeitschriften.
In diesem Jahr waren es jeden Monat zwei Sprachzeitschriften für Deutschlernende, insgesamt zwanzig (!) Sprachzeitschriften. Einige Artikel übersetze ich aus dem Italienischen, bei den anderen Rubriken habe ich freie Hand und schreibe über Landschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz, berühmte Frauen aus D-A-CH, interessante regionale Events und Besonderheiten, über Redewendungen im Deutschen und vieles mehr. Dazu Grammatik- und Wortschatzübungen, Rätsel und Lernspiele. Die Zeitschriften werden unterrichtsbegleitend in Ländern eingesetzt, in denen Deutsch in der Schule unterrichtet wird.
Buchmessen in Leipzig und Frankfurt
Endlich fand sie nach drei langen Jahren Pandemiepause wieder statt: die Leipziger Buchmesse! Buchmessen sind für Büchermenschen wie mich immer das Ereignis zum Branchenaustausch, Treffen mit vielen bekannten Menschen, Messetalk, Lesungen und Diskussionsforen, Preisverleihungen, Wertschätzung, Netzwerken, Inspiration, Neuerscheinungen und natürlich auch Kooperationsgespräche und Kontaktpflege zu bestehenden und potenziellen Auftraggeber*innen. Schön ist immer auch der Standdienst am Gemeinschaftsstand des Verbands der freien Lektorinnen und Lektoren VFLL und meines Netzwerks BücherFrauen – Women in Publishing, weil sich hier alles tummelt wie bei einem Familientreffen. Außerdem ist der Stand ein prima Treffpunkt für Verabredungen. Ich bin Mitglied in beiden Organisationen.
Ganz besonders gefreut habe ich mich, dass meine BücherFrauen- und VFLL-Kollegin Johanna Schwering in diesem Jahr den Preis der Leipziger Buchmesse für ihre Übersetzung aus dem argentinischen Spanisch des Romans „Die Cousinen“ von Aurora Venturini (dtv) gewonnen hat. Sie ist wirklich eine meisterhafte Übersetzerin. Chapeau!
Meine Netzwerkkollegin und Rebellin Anne Westwards hatte ihre erste Lesung auf der Buchmesse und berichtete über ihre abenteuerliche Reise als Frau allein auf dem Rad durch den Iran. Krass! Beeindruckt bin ich auch immer von der Abenteuerin und BücherFrauen-Kollegin Verena Schmidt, die allein die Kanadischen Rocky Mountains durchwanderte und als Speakerin von ihren Erlebnissen berichtet. Beide habe ich am Stand getroffen und so viele andere liebe Buchmenschen mehr, die ich gar nicht alle aufzählen und erwähnen kann.
Während die Leipziger Buchmesse immer im Frühjahr stattfindet (wenn sie nicht pandemiebedingt pausieren muss) ist Oktober der Monat, in dem sich die Buchbranche auf der Frankfurter Buchmesse trifft. In diesem Jahr ist es mir erstmals gelungen, als Bloggerin für Branchenthemen akkreditiert zu werden und mit einem Presseausweis die Buchmesse zu besuchen. Alleine dafür lohnt es sich schon zu bloggen, denn die Tagestickets sind ziemlich teuer. So konnte ich mich gleich drei Tage auf der Buchmesse tummeln und besonders viel davon mitnehmen.
Besonders schön ist es, an verschiedenen Ständen meine „Buchbabys“ zu besuchen und meine Auftraggeber*innen zu treffen. In der internationalen Halle schaue ich bei dem italienischen Fremdsprachenverlag ELI vorbei, für den ich seit 2010 regelmäßig Unterrichtsmaterialien für DaF schreibe. Hier lasse ich mich von Simona mit dem mehrbändigen DaF-Sprachkurs Alle an Bord fotografieren, den ich als Teil eines Autorinnenteams mitgeschrieben habe. Leider sind meine Ansprechpartnerinnen aus der Redaktion nicht auf der Buchmesse, aber die beiden Kolleg*innen aus dem Vertrieb kenne ich seit vielen Jahren und plaudere mit ihnen.
Außerdem treffe ich mich mit Hanh Nguyen-Schwanke und Bao-Tram Thai, den Verlegerinnen des deutsch-asiatischen HORAMI-Verlags. Wir kennen uns seit vielen Jahren und sind freundschaftlich miteinander verbunden. Für sie habe ich die beiden Bücher Wünsche und Wolketigerbohne lektoriert. Das sind wirklich ganz besondere Bücher und ich bewundere die beiden für ihre hervorragende Verlagsarbeit. Zum Erscheinen von Wünsche hatte ich ein Interview mit Hanh über unsere Zusammenarbeit, das Buch und ihren Verlag geführt. Jetzt in Frankfurt sprechen wir auch über eine Zusammenarbeit für den nächsten geplanten Buchtitel und ich freue mich schon, wenn ich sie wieder unterstützen kann.
Ganz besonders habe ich mich gefreut, Ulf Sundermann und Sarah Horn vom Hüthig Verlag endlich einmal persönlich zu treffen. Für sie habe ich schon mehrere Fachbücher lektoriert, aber die Zusammenarbeit zwischen München, Heidelberg und Berlin erfolgte bisher nur per E-Mail, Telefon oder Online-Meeting. Ich finde es für die Zusammenarbeit hilfreich, sich auch mindestens einmal persönlich getroffen und miteinander gesprochen zu haben. Bei der Gelegenheit habe ich Herrn Sundermann um ein Interview gebeten und ihm ein paar Fragen über unsere Zusammenarbeit gestellt. Für seine Bereitschaft dazu und seine wertschätzenden Antworten bin ich sehr dankbar.
Was ich auf der Frankfurter Buchmesse noch so alles erlebt, wen ich dort getroffen und welche Veranstaltungen mich dort besonders beeindruckt haben, drüber berichte ich in diesem Blogartikel:
KI und ich
Ein großes Thema in diesem Jahr war KI, vor allem ChatGPT, das Ende November 2022 auf den Markt kam. Der heiße Scheiß! Gleich zu Beginn des Jahres und über das ganze Jahr verteilt habe ich alle möglichen Challenges, Webinare, Seminare, Gruppen, Diskussionsforen und Newsletter genutzt und sogar ein Symposium besucht, um mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und den Anschluss nicht zu verpassen. „Wer sich heute nicht mit KI beschäftigt, kann morgen den Planeten verlassen“, war ein Spruch von vielen in diesen Challenges, um die Dringlichkeit zu unterstreichen.
In einer zweitägigen Weiterbildung ging es speziell um die Einsatzgebiete, Nutzen und den Workflow von KI im Lektorat. Wie kann ich ChatGPT so für meine Arbeit einsetzen, dass es mir wirklich eine Erleichterung verschafft? Welche KI-Tools gibt es sonst noch, wo helfen sie und wo suggerieren sie nur schnelle Hilfe? Beim Lektorieren helfen die Tools jedenfalls nur bedingt. Hier habe ich mal LanguageTool geprüft und einen Blogartikel über die Vor- und Nachteile geschrieben und ob es wirklich ein professionelles Lektorat ersetzen kann:
Beim professionellen Lektorieren von Texten bzw. Büchern helfen diese Tools nicht wirklich. Hier und wieder nutze ich zum Beispiel DeepL.write, Duden Mentor oder LanguageTool, um mir Vorschläge machen zu lassen, einen komplizierten Satz anders auszudrücken und lasse mich von verschiedenen Varianten inspirieren, um dann meine eigene Lösung zu finden, die stilistisch und inhaltlich passt. Oftmals werden von den Tools Inhalte verfälscht oder wichtige Details weggelassen. Es sind eben nur seelenlose Maschinen, die sprachliche Feinheiten im inhaltlichen und stilistischen Kontext nicht verstehen kann.
Ähnlich verhält es sich mit Übersetzungstools. DeepL ist fürs grobe, schnelle Übersetzen vielleicht hilfreich. Fremdsprachige Artikel lasse ich mir manchmal übersetzen, um sie schneller lesen und verstehen zu können. Das erleichtert mir die Arbeit und spart Zeit. Beim professionellen Übersetzen verhält es sich ähnlich wie beim Lektorieren und hilft nur bedingt. Der Kontext und stilistische Feinheiten werden nicht bedacht und das Umformulieren und Feilen ist oft mühsamer, als ihn direkt zu übersetzen.
Beim Schreiben von Texten sind die Einsatzmöglichkeiten von ChatGPT sind schon besser, wenn man die richtigen Prompts setzt. Hier kann man tatsächlich viel Zeit sparen. In meiner Arbeit setze ich es beispielsweise beim Finden von Beispielsätzen für Unterrichtsmaterialien ein, wenn ich einfache Sätze für Schüler*innen zu einem bestimmten Grammatikthema oder Dialoge für Übungen suche. Oder zur Recherche von Themen. Meine Blogartikel schreibe ich aber noch immer alle selber. Das Umschreiben von vorgegebenen Texten in meine Sprache finde ich dreimal aufwendiger, als sie selber zu schreiben.
In meine anfängliche Begeisterung für ChatGPT mischen sich aber immer mehr auch Zweifel und Nachdenklichkeit. Auf der Frankfurter Buchmesse war vor allem generative KI in Verlagen ein viel diskutiertes Thema. Ich habe auf der Buchmesse einige Diskussionsforen zu KI besucht, weil mich das Thema sehr interessiert. Im Hinblick auf Urheberrechte von geistigem Eigentum von Autor*innen und Übersetzer*innen sieht die Sache schon anders aus. Zig Bücher wurden in den vergangenen Jahren eingespeist und mit Prompts lassen sich Texte erstellen im Stil von … Es sind sogar schon Bücher und Zitate unter falschem Autor*innennamen erschienen.
Wie können Verlage sicher sein, dass Manuskripte, die ihnen von Autor*innen oder Übersetzer*innen angeboten werden, auch tatsächlich ihr geistiges Eigentum sind? Wie können sich Autor*innen sicher sein, dass ihr Werk nicht ins Netz eingespeist wird und zweitverwertet wird, ohne dass sie für ihre mühsame Arbeit etwas von dem Kuchen abbekommen? Wie können Verwertungsgesellschaften wie die VG Wort Autor*innen und Übersetzer*innen für ihr geistiges Eigentum nachweislich honorieren, wenn es durch KI verbreitet wird?
Im November habe ich dazu ein Symposium der Deutschen Literaturkonferenz zum Thema „Literatur ex Machina, KI – Krone der Schöpfung oder gigantische Plagiatsfabrik?“ besucht. In vielen spannenden Panels und anregenden Impulsvorträgen wurden die Chancen und Risiken der KI für die Buchbranche aus verschiedenen Perspektiven erörtert – juristisch, künstlerisch, verlegerisch, ökonomisch und gesamtgesellschaftlich. Hier ist das Programm der verschiedenen Panels und die Namen der diskutierenden Expert*innen.
In meiner Online-Business-Blase nutzen jetzt immer mehr Leute das Thema KI und ChatGPT, um sich damit als Coach ein Business aufzubauen und Onlinekurse zu verkaufen. Und auch dazu gibt es zig Gruppen und Jahresprogramme, um als KI-Expert*in groß rauszukommen. Die Chance! Spring jetzt auf und mach damit den Umsatz deines Lebens! Soll ich mich hier für ein Jahresprogramm anmelden, um 2024? Was, wenn meine Aufträge als Lektorin einbrechen?
Ich spüre FOMO bei mir aufkommen – die „Fear Of Missing Out“, die Angst etwas zu verpassen. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto schwindeliger wird mir in diesem Universum an Möglichkeiten. Langsam kann ich das Thema nicht mehr hören. Es stresst mich kolossal und ich benötige eine Pause. Ständig bin ich dabei, in meinem Postfach Newsletter und in meiner Timeline in den sozialen Medien Weiterbildungsangebote zu löschen und fühle mich schlecht dabei. Mal sehen, was das neue Jahr in Sachen KI bringt. Ich fürchte, nix Gutes …
Gendern oder nicht?
Ein anderes Thema, das mich in diesem Jahr sehr beschäftigt hat, war das Gendern. Die weibliche Sichtbarkeit ist mir als Feministin und Sprachexpertin ein großes Anliegen. Und natürlich auch die gleichberechtigte Sichtbarkeit aller anderen LGBTIQ+-Geschlechter. Seit vielen Jahren befasse ich mich mit dem Thema, lese viel dazu, tausche mich mit anderen Lektor*innen aus und besuche Seminare zu alternativen Gendervarianten in Texten. Es bedarf doch einiges an Übung, um die Sichtbarkeit aller Geschlechter geschickt umzusetzen, ohne den Text durch zu viele Sonderzeichen zu entstellen. In meinen Texten gendere ich nach Möglichkeit durch geschicktes Formulieren, kaum spürbar im Text. Denn als Lektorin liegen mir die Lesbarkeit und sprachliche Korrektheit ebenfalls am Herzen. Beim Sprechen kommt mir der Glottisschlag, die kleine Sprechpause, wenn ich Autor_innen sage, inzwischen leicht über die Lippen.
In diesem Jahr hatte ich eine harte Nuss zu knacken. Für einen Kunden habe ich eine Fachbroschüre für den Gastronomiebereich lektoriert. Zielgruppe waren angehende Gastronom*innen, die für ihr Gastronomiegewerbe unglaublich viel Fachwissen an Hygienevorschriften und anderen Regelungen lernen müssen. Der Autor verwendete in dieser Broschüre ausschließlich die männliche Form: Unternehmer, Gastronom, Lebensmittelkontrolleur usw. Das stieß mir natürlich auf und ich sprach mit dem Kunden über die Relevanz der Sichtbarkeit aller Geschlechter. Er willigte ein und ich genderte die sehr umfangreiche Broschüre, besonders bedacht auf Lesbarkeit und Verständlichkeit.
Begleitend dazu habe ich das Seminar Gendern für Fortgeschrittene von Sigi Lieb besucht und mich mit meiner Blogkollegin und Genderexpertin Nicole Isermann ausgetauscht, die mir in kniffeligen Fällen Tipps gegeben hat. Am Ende war ich zufrieden mit meinem Werk, in das ich viel Herzblut und Arbeit gesteckt hatte. Letztlich habe ich es als Studienobjekt betrachtet, denn der tatsächliche Arbeitsaufwand für diesen Auftrag war wirtschaftlich nicht darstellbar.
Lange Rede, kurzer Sinn: Nach langer Pause wollten Autor und Kunde, dass ich die Broschüre wieder in den rein männlichen Ausgangszustand zurückversetze. Mit der Begründung, dass die Zielgruppe größtenteils Menschen mit Migrationshintergrund seien, die einen Dönerimbiss, eine Shisha-Bar oder ein asiatisches Restaurant führen und mit all den gesetzlichen Bestimmungen schon genügend Herausforderungen zu bewältigen hätten. Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleure oder eine Lebensmittel kontrollierende Person erschweren hier die Verständlichkeit. Das leuchtete mir in gewisser Weise auch ein, denn als Autorin für Sprachlehrwerke für Deutsch als Fremdsprache kenne ich die Schwierigkeiten dieser Zielgruppe gut. Leider fehlte die Zeit, um alternative Lösungsansätze zu finden. Der Kunde hatte entschieden und es blieb mir nichts anderes übrig, als das Manuskript Satz für Satz zu ent-gendern. Und es fühlte sich wie ein Scheitern an.
Workation in Österreich
Seit vielen Jahren bin ich ein großer Fan von Workation, einer Mischung aus Arbeit und Urlaub, noch lange bevor es dieses schicke Wort dafür gab. Das ortsunabhängige Arbeiten empfinde ich als eines der größten Privilegien meiner Selbstständigkeit. Einmal im Jahr verlagere ich für ein paar Wochen meinen Schreibtisch ins Grüne, an einen anderen Ort. Ein Tapetenwechsel, um den Kopf freizumachen und mich von der Stille und angenehmer Umgebung für neue Projekte inspirieren zu lassen. Meist verbinde ich das mit dem Hüten von Haus, Garten und Tieren von Leuten, die in dieser Zeit Urlaub machen und ihre Pflanzen und Tiere in dieser Zeit bei mir in guten Händen wissen. Ein perfektes Win-win. Als ich noch alleine gelebt habe, habe ich in dieser Zeit meine Wohnung untervermietet und hatte durch die Mieteinnahmen auch Taschengeld, um es mir so richtig gutgehen zu lassen.
Wer meinem Blog schon länger liest, weiß, dass ich im letzten Jahr bei meinem Blog-Buddy, der Cyanotypiekünstlerin, Naturvermittlerin und Schreiberin Romy im österreichischen Weinviertel in der Nähe von Wien ihr Häuschen samt Garten und Hühnern gehütet habe, während sie selber auf Reisen war. Darüber habe ich in meinem Monatsrückblick Juni 2022 schon gebloggt. Und weil ich mich bei ihr so unglaublich wohlgefühlt habe, hat sie mir in diesem Jahr angeboten, im Juli/August wieder bei ihr zu wohnen, während sie auf einem Kunstsymposium war. Mit Romy bin ich nun schon seit zwei Jahren übers Bloggen intensiv verbunden und wir tauschen uns wöchentlich zu unseren Themen und Texten aus. Daraus ist eine enge Freundschaft entstanden, die ich sehr schätze.
In diesem Jahr haben wir es so gelegt, dass wir am Anfang und am Ende auch gemeinsame Tage für Unternehmungen und lange Gespräche hatten. Wir waren gemeinsam in der Donau und im See schwimmen, haben uns mit anderen Bloggerinnen aus der The Content Society in einem lauschigen Heurigen in Wien getroffen und wurden von unserer gemeinsamen Blogfreundin Uli Pauer vorzüglichst bekocht. Es ist so ein Gewinn, wenn Online-Kontakte zwischen Wien und Berlin im richtigen Leben stattfinden und sich ganz nah und vertraut anfühlen.
Ich liebe die Arbeit im Grünen, im Schatten einer Weide und begleitet von den pickenden Hühnern gleich neben mir. Ich mag Hühner übrigens sehr, und Romys sind besonders kuschelig und lassen sich auch streicheln. In dieser Wohlfühlatmosphäre kann ich super gut und konzentriert in Texte eintauchen. Was kann es Schöneres geben? Morgens jogge ich über die Hügel im Weinviertel, entlang der Weinreben ins nächste Dorf und zurück, nasche unterwegs Maulbeeren und nehme mir noch eine Flasche köstlichen Wein vom Winzer nebenan mit.
Jede Nacht habe ich im Garten unter einer Veranda geschlafen. Ein ganz besonderes Erlebnis, die Luft, das Licht und die Geräusche der Nacht wahrzunehmen – eines meiner Highlights während meiner Workation. Wunderschön waren auch Radtouren und Wanderungen durch die sanfte Hügellandschaft des Weinviertels.
Wien ist mit der Bahn schnell erreichbar und immer einen Besuch wert. Mit der Nachbarin besuche ich die multimediale Frida-Kahlo-Ausstellung, die uns sehr beeindruckt hat. Gefreut habe ich mich auch, die Texterin Susanne Lohs wiederzusehen, die ich 2021 über unser Online-Business kennengelernt habe. Wir haben uns schon im letzten Jahr in Wien getroffen und ich schätze den intensiven Austausch mit ihr sehr.
Im Sommer 2024 möchte ich unbedingt wiederkommen – diesmal gemeinsam mit meiner Frau Nadja. Gemeinsame Workation zum Malen und Schreiben. Romy ist einverstanden und plant in der Zeit zu verreisen.
An der Seite einer Künstlerin
Meine Frau Nadja Schüller-Ost ist Kunstrebellin und Malerin. Wir leben und arbeiten in einem Co-Workingsspace – ihr Atelier befindet sich in unserer Wohnung und im Zimmer nebenan habe ich mein Büro. Das funktioniert ganz ausgezeichnet. Und natürlich tauschen wir uns auch über unser Business aus, über Planungen, Marketingstrategien, Social Media, Websitegestaltung und vieles mehr. Sie ist genial im Erstellen von Reels und Videos und nimmt ihre Zielgruppe mit in ihr Atelier, lässt sie ihr bei der Arbeit über die Schulter schauen, erklärt ihre Technik und die Hintergründe ihrer Serien. Seit diesem Jahr bloggt sie auch und im kommenden Jahr werden bei ihr ein Shop und ihr Newsletter entstehen. Unsere Themen als freiberufliche Künstlerin und Lektorin haben einige Überschneidungen und wir sind uns auch gute Sparring-Partnerinnen.
Für all ihre Texte – seien es Website-Texte, Blogartikel, Artist Statement, Social-Media-Texte, aber vor allem auch Austellungsstexte – hat sie ihre Haus- und Hof-Lektorin gleich an der Seite. 😉 Hier unterstütze ich sie natürlich sehr gerne, denn ich bin ja auch stolz wie Bolle auf meine Frau! Aber auch bei der Vorbereitung ihrer Ausstellungen kann sie auf mich zählen. Beim Verpacken von Bildern, dem Transport (wir wohnen im vierten Stock ohne Fahrstuhl!), beim Auf- und Abbau, dem Hängen der Bilder in der Galerie, der Vorbereitung und Durchführung von Vernissagen und Finissagen sind wir ein eingespieltes Team.
Im März hatte Nadja gemeinsam mit der niederländischen Bildhauerin Afke van Halen eine Ausstellung in der Galerie erstererster in Berlin zum Thema Weiberherrschaft.
Es war eine sehr gelungene, konzeptionell hochinteressante und gut besuchte Ausstellung, die großen Anklang fand. Die Vernissage war proppenvoll. Eine Woche lang Besuch von Freund*innen, Bekannten und interessierten Gästen mit vielen guten Gesprächen. Beide Künstlerinnen haben auch gut verkauft. Habe ich schon erwähnt, dass ich stolz auf meine Frau bin?
Im Juli ging es weiter nach Leipzig: „Unsere Farbe läuft nach oben“ war der Titel der Gemeinschaftsausstellung der Künstlerinnen Carolin Okon, Juli Schupa und Nadja Schüller-Ost in der Galerie Kunst liebt Mut von Susanne Höhne. Susanne kenne ich übrigens als Bloggerin aus Judiths Blogosphäre und anderen Online-Portalen. So schließen sich die Kreise.
In diesem Blogartikel schreibe ich über unseren Co-Workingspace: Kerstin Salvador: Das Raumwunder am Prenzlauer Berg. Er ist als Gastartikel auf Uli Pauers Minimalismus Blog unter der Rubrik Wohngespräche erschienen.
Chorfestival mit Auftritten in Bologna und Padua
Im Juni fand wieder das internationale „Various Voices“-Chorfestival statt, diesmal in Bologna. Alle vier Jahre treffen sich Chöre aus der internationalen LGBTIQ+ Szene zum gemeinsamen Singen und Feiern und als Zeichen für Sichtbarkeit und Toleranz. Eigentlich sollte es 2022 turnusmäßig stattfinden, musste wegen der Corona-Pandemie aber verschoben werden. Umso größer war die Wiedersehensfreude, als es nun endlich wieder möglich war. Über hundert Ensembles aus 90 Ländern waren mit dabei, darunter mein Chor, die QuerChorallen unter der Leitung von Jaret Choolun. Wir haben das Glück, gleich zwei wunderbare Chorleiter*innen zu haben, denn Andrea Eckardt ist gleichermaßen eine wunderbare Chorleiterin und wechselt sich mit Jaret ab.
Als Auftaktveranstaltung zum Festival sind wir bei der „Various Voices Italy Tour 2023“ gemeinsam mit unserem italienischen Gastchor Canone Inverso und zwei anderen Chören bei einem Flashmob auf verschiedenen Plätzen in Padua aufgetreten. Unser Gastchor hat sich mächtig ins Zeug gelegt, mit gemeinsamen Treffen, Abendessen und einer Stadtführung durch Padua. Ich muss gestehen, dass ich Padua gar nicht so auf dem Schirm hatte und als bedeutsame historische Stadt unterschätzt habe. Hat mir ausgesprochen gut gefallen. Was kann es Schöneres geben, als im Sommer auf einer italienischen Piazza zu singen? Wir hatten jedenfalls viel Spaß in Padua. Meine Frau Nadja war mit dabei und hat sich von dem italienischen Flair zu neuen Bildern inspirieren lassen. Bei unseren Auftritten hat sie Fotos und Videos von uns gemacht und auch einen Imagefilm zur Erinnerung.
Und weil es der Zwölfte war, habe ich dieses besondere Ereignis auch gleich in einem #12von12 verewigt:
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Bologna zum eigentlichen „Various Voices“-Festival. Mit 105 queeren Chören aus aller Welt haben wir die Stadt ganz schön aufgemischt. Rund 3.500 singende LGBTIQ-Personen aus aller Welt sind an fünf Tagen in verschiedenen Konzerthäusern Museen und auf Plätzen aufgetreten und abends gab es Party im DumBO.
Ich war gespannt, wie queere Sichtbarkeit in Italien unter der jetzigen Regierung funktioniert und wie die Stadt darauf reagiert. Und tatsächlich war es so, dass wir geschickt versteckt wurden und wenig sichtbar waren. Die Konzerte auf den verschiedenen Bühnen waren nur für Festivalteilnehmer*innen zugänglich und nicht öffentlich. Es war also eine interne Veranstaltung, von der die Menschen in Bologna kaum etwas mitbekommen haben.
Richtig schlimm war die als Höhepunkt angekündigte Abschlussveranstaltung auf der Piazza Maggiore. Der Abschlussabend war bei den vorherigen Various-Voices-Festivals immer legendär und ein großes queeres Miteinander. In Bologna fand die Abendveranstaltung auf der Piazza verdeckt unter einem anderen Motto für die italienische Bevölkerung statt. Die Moderation, wie in peinlichen italienischen TV-Shows mit oberflächlichem Bla-Bla, war in italienischer Sprache, die von den anwesenden Chören aus 90 Ländern wohl kaum jemand verstand. Ausgewählte Chöre durften auftreten und sollten auf einer viel zu niedrigen Bühne abgedunkelt Filmmusik singen, begleitend zu Filmklassikern, die auf großer Leinwand gezeigt wurden. Bei der Moderation gab es dann banale, unverfängliche Fragen wie „Wie ist es für dich, in einem Chor zu singen?“. Zu LGBTIQ-Themen wurde brav geschwiegen.
Ich war so wütend, dass ich während der Veranstaltung gegangen bin und mir die Lust auf das groß angekündigte gemeinsame Lied vergangen war. Einige andere auch. Aber eigentlich bin ich enttäuscht, dass sich über hundert Chöre aus der LGBTIQ-Szene das haben gefallen lassen und nicht gemeinsam aufgestanden sind, Regenbogenfahnen geschwenkt und diesen unsäglichen Mist ausgebuht haben.
Es zeigte jedenfalls deutlich, wie Toleranz und Sichtbarkeit in Italien gehandhabt werden. Schön verdeckt und schweigsam. Immerhin gab es keine Angriffe und Zwischenfälle. Vermutlich können wir darüber schon froh sein. Schade, dass das Festival mit diesem Abschlussabend zu Ende ging. Unsere Auftritte im Auditorium Manzoni, MAMBo-Museum und beim Straßensingen waren jedenfalls richtig gut und wir hatten viel Spaß. Außerdem war es toll, die anderen Chöre zu hören und ihnen zuzujubeln.
Zum Glück hat die Überschwemmungskatastrophe aufgrund der heftigen Regenfälle in Italien im Sommer unsere Auftritte nicht beeinträchtigt. Wir haben die Atmosphäre dieser wunderbaren Stadt genossen, viel besichtigt und erlebt. Nadja und ich hatten eine zauberhafte Wohnung in einem historischen Gebäude und haben die Zeit auch für eine Wanderung in der Umgebung genutzt.
Nachgeholte Flitterwochen
Gleich im Anschluss an das Chorfestival sind Nadja und ich in unsere Flitterwochen aufgebrochen, die wir nach unserer Hochzeit im Mai 2020 aus Pandemiegründen bisher verschieben mussten. Wir haben uns in einem wunderschönen Landgasthof in der Nähe von Grado einquartiert. Von dort aus haben wir Tagesausflüge und Wanderungen unternommen, mal in ein Naturreservat in der Lagune, mal entlang des smaragdgrünen Flusses Isonzo, der auf slowenischer Seite Soča heißt, in den slowenischen Bergen und auch auf dem romantischen Rilke-Höhenweg bei Duino. Zauberhaft schön! Wir haben es sehr genossen und hatten eine herrliche und abwechslungsreiche Zeit. Nadja hatte natürlich ihre Malsachen dabei und hat die wunderbaren Eindrücke in ihrem Skizzenbuch festgehalten.
Den zweiten Teil unserer Flitterwochen haben wir am Tagliamento verbracht. Es ist wirklich ein besonderes Naturspektakel, im strahlend weißen, weiten, naturbelassenen Flussbett zu sitzen, die türkisfarbenen Rinnsale des Flusses zu beobachten vor dem beeindruckenden Alpenpanorama, von den Dolomiten über Österreich bis nach Slowenien.
Wir haben einen ganzen Tag im Flussbett verbracht und das Licht war wirklich magisch. Ab und zu sind wir in das eiskalte Gebirgswasser eingetaucht, das an manchen Stellen sehr viel Kraft hatte und sind entlang des Flusses gewandert. Schon lange war es mein Traum, diese Gegend einmal zu erleben. Im Studium habe ich zu Pasolinis Gedichten in friaulischer Sprache gearbeitet und er beschreibt diesen Fluss und die Landschaft auf ganz besondere Art. Deshalb haben wir dem Studienzentrum Pier Paolo Pasolini und seinem Grab in Casarsa della Delizia einen Besuch abgestattet. Nun verbinde ich den Fluss und die zauberhafte Landschaft mit besonderen gemeinsamen Momenten.
Mein erster Auftritt in der Philharmonie
In diesem Jahr hatte das Singen für mich einen großen Stellenwert. Als ich 2021 ins Online-Business eingestiegen bin, war ich rund um die Uhr nur in der Online-Bubble unterwegs und habe Freundschaften, Musik, Sport und kulturelle Aktivitäten völlig vernachlässigt. Natürlich hatte auch Corona damit zu tun, dass alles nur noch online stattfand. Jetzt spürte ich einen großen Nachholbedarf am Singen und an Gemeinsamkeit. Und ich sehnte mich nach neuen Herausforderungen.
Ostern war ich mit meiner Verbandskollegin Sibylle wandern und wir unterhielten uns über unsere Chöre. Sie singt seit einigen Jahren bei ORSO, die regelmäßig große Events mit Symphonieorchester und Chor in der Philharmonie veranstalten. Ich habe sie dort schon bei einem Konzert erlebt und war mächtig beeindruckt. Sie erzählte mir von einem Gesangsworkshop mit der dänischen Sängerin, Arrangeurin und Stimmtrainerin Tine Fris-Ronsfeld von Vocal Line und dass es möglicherweise noch einen Platz für Externe gäbe. Dieser dreitägige, sehr intensive Gesangsworkshop wurde zu meinem Einstieg bei ORSO, bei dem ich auch vorgesungen habe und aufgenommen wurde. Yeah!
Nach dem Workshop begannen die Proben für das nächste Projekt HighScore, bei dem es um Computerspielmusik ging. Ich muss gestehen, dass ich mir anfangs nicht so viel darunter vorstellen konnte, da ich keine Gamerin bin. Es handelt sich dabei aber um sehr anspruchsvolle Stücke, die von renommierten Komponisten für die fantastischen Welten von Computerspielen wie Anno, Civilization, Final Fantasy und vielen anderen komponiert wurden. Eher wie Filmmusik. Es folgten intensive Proben für das Konzert am 23. Oktober 2023 in der Berliner Philharmonie. Für mich war es mächtig aufregend, die Philharmonie einmal Backstage zu erleben. Wer sich hier schon alles in den Garderoben für große Auftritte vorbereitet hat. Direkt hinter der Bühne gibt es übrigens eine hervorragende Kantine mit sehr gutem Essen.
Der Auftrittstag begann am Vormittag mit dem Entladen der großen Percussioninstrumente aus dem LKW und dem Bühnenaufbau. Danach Anspielprobe in der Philharmonie. Es ist wirklich ein irres Gefühl, dort einmal auf der Bühne zu stehen! Es folgten Pause, Umziehen, Einsingen und dann … der große Moment des Konzerts. Ich habe jeden Moment genossen und war einfach nur glücklich. Und als dann das Publikum mit Standing Ovations jubelte … Hach, war das schön!
Für mich als introvertierte Person ist es eine wunderbare Chance, als kleiner Teil eines großen Ganzen auf der Bühne zu stehen und alles zu geben. Chorsingen ist dafür die beste Gelegenheit. Nach dem Konzert ging es zur Aftershowparty, bei der bis in die Puppen getanzt und gefeiert wurde.
Eigentlich wollte ich nur bei diesem einen Projekt mitmachen, denn ich habe ja auch meinen Chor, die QuerChorallen, denen ich unbedingt treu bleibe. Aber dieses Gefühl, in der Philharmonie vor so großem Publikum aufzutreten, macht schon ein bisschen süchtig … Deshalb werde ich auch beim nächsten Projekt Rock Symphony Night am 3. Januar 2024 wieder mit dabei sein. Es gibt noch vereinzelte Tickets – das perfekte Weihnachtsgeschenk 😉 Dieses Mal wird der Chor auch tanzen. Gerade proben wir sehr intensiv für diesen großen Auftritt. Ich kann es kaum erwarten, dort wieder mit Symphonieorchester, großem Chor und vielen Solisten unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Roese die Philharmonie zu rocken!
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
Meine Blogkollegin Uli Pauer hat auf ihrem Blog eine schöne Rubrik mit Wohngesprächen, in der sie Bloggerinnen einlädt, Gastartikel über besondere Wohnsituationen zu veröffentlichen. Sehr gerne bin ich ihrer Einladung gefolgt und habe über unsere Atelierwohnung geschrieben.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
- meiste Impressionen für LinkedIn-Beitrag: 4.463
- LinkedIn-Follower: 911
- Instagram-Follower (ohne Bots): 672 (2022: 533)
- Facebook-Seite Follower: 323 (2022: 290)
- Newsletter-Abonnenten: 103 (2022: 88)
- Veröffentlichte Blogartikel: 48 (2022: 59)
- Gastartikel und Interviews auf anderen Blogs: 3
- von mir geschriebene Sprachzeitschriften für DaF: 20 (2022: 20)
- 4 Bücher/Broschüren lektoriert
- 2 Projektmanagements übernommen
- 1 E-Learning-Kurs lektoriert und zum Teil übersetzt
- 2 Jahres-/Geschäftsberichte lektoriert
- Jahre der Selbstständigkeit im Lektorat Salvador: 13
Was 2023 sonst noch los war
Meine Ziele für 2024
- Volle Auftragsbücher im Lektorat Salvador mit interessanten und gut bezahlten Projekten.
- Meine Website https://kerstin-salvador.de komplett überarbeiten und mit meinem Angebot „Lektorat für Fach- und Sachbücher“ für die Zielgruppe Fachverlage, Institutionen und Unternehmen sichtbar werden. Damit auch meine beiden Websites zusammenlegen.
- Ein weiteres Jahr in der The Content Society bleiben und viele Inhalte nutzen, für die ich bisher keine Zeit hatte.
- Meine Blogartikel überarbeiten und SEO-optimieren.
- Meinen Cornerstone-Artikel schreiben.
- Meine Blogartikel zielgerichteter auf mein Business als Lektorin mit Zielgruppe Fachverlage ausrichten.
- Meinen Newsletter regelmäßig und mit Redaktionsplan schreiben.
- Wieder Workation in Österreich machen – diesmal gemeinsam mit meiner Frau Nadja.
- Im Anschluss daran Urlaub in Italien machen und insgesamt vier Wochen unterwegs sein.
- Bei drei Konzerten in der Philharmonie mitwirken.
- Beim Messiah-Projekt in der Komischen Oper mitwirken, mit 12 Vorstellungen.
Mein Motto für 2024: Zugabe!
Dieses Motto habe ich gewählt, weil ich möchte, dass der Schwung, die positive Energie und die Erfolge auf vielen Ebenen bitte im nächsten Jahr genau so weitergehen und sich fortsetzen. Und sogar besser werden. Weiter so! Zugabe bitte!
35 Responses
WOWOWOW, soviel passt also in ein Jahr! Mir ist fast bissl schwindlig angesichts der sehr detaillierten Beschreibungen, vielen Fotos und spannenden Ereignisse, die du auf deiner Agenda für 2023 hattest. Danke, dass ich dadurch so nah dabei sein durfte. Allein die Konzerte …, wenn auch in Italien mit „kleinen“ Einschränkungen. Es muss ein tolles Gefühl sein, mit so vielen Leuten gemeinsam auf der Bühne zu stehen und zu singen.
Und Zugabe! ist also dein Motto für 2024? Du setzt noch einen drauf? Wir dürfen sehr gespannt sein!
Was mich freut: Ich habe Beas Gasthof wiedererkannt und die Uli auf dem Foto beim Heurigen. Vielleicht klappt es ja, dass ich beim nächsten Bloggerinnen-Treffen in Wien auch dabei bin.
Ich verlängere auch in der TCS und bin schon gespannt, wer wieder dabei ist. Wir lesen uns, ne?
Liebe Grüße ULrike
Liebe Ulrike, herzlichen Dank, du bist die Erste, die meinen Jahresrückblick liest und ausführlich kommentiert.
So lustig, dass du ebenfalls bei Bea auf dem Landgasthof warst und dort eine schöne Zeit hattest. Die Welt ist klein …
Und ich hoffe doch mal sehr, dass wir uns bei meinem nächsten Aufenthalt im Weinviertel/Wien treffen. Auch wenn du dann nicht mehr in Gerarsdorf wohnst, werde ich dort beim Baden im See an dich denken.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen für den Verkauf deines Hauses und das baldige Finden eines neuen Zuhauses, in dem du dich richtig wohlfühlst. Vielleicht schreibst du dann ja darüber ein neues Wohngespräch.
Ich freue mich sehr darauf, ein weiteres Jahr mit dir zu bloggen!
Herzliche Grüße
Kerstin
Was für ein Jahr! Fantastisch, wie du diesen Jahresrückblick nicht nur mit Text, sondern auch mit Fotos fulminant umgesetzt hast!
Beim Ziel „die Website komplett überarbeiten“ habe ich mit dem Kopf genickt – das hatte ich mir auch für 2023 vorgenommen und steht jetzt ganz oben auf meiner Liste für 2024.
Ich freue mich auf deine nächste Sommer-Workation in Österreich und unser TCS-Wien-Treffen.
LG – Uli
Liebe Uli, bist du im nächsten Jahr auch noch in der TCS? Das hoffe ich sehr, denn ich lese deine Blogartikel so gerne.
Dann können wir uns für unsere Website-Projekte gerne zusammenschließen, damit wir das verbindlich umsetzen und uns beim Dranbleiben unterstützen.
Ich freue mich auch schon sehr auf ein Wiedersehen in Wien! Das war so ein netter Abend mit dir und Romy, an den ich gerne zurückdenke. Vielleicht treffen wir uns dann gemeinsam im Gänsehäufel?
Alles Liebe
Kerstin
Was für ein prall gefülltes und erfülltes Jahr. Es hat Spaß gemacht, in Dein 2023 einzutauchen!
Liebe Grüße
Sabrina
Vielen Dank, liebe Sabrina, Ich habe deinen Jahresrückblick auch sehr gerne gelesen und kommentiert. Bei dir ging es ja auch recht turbulent zu.
Herzliche Grüße und viel Erfolg dir fürs neue Jahr!
Wow da hast du wirklich einiges erlebt.
Ich wünsche dir viel Erfolg im nächsten Jahr und besinnliche Feiertage.
Liebe Grüße
Christine
Dir auch schöne Feiertage und danke fürs Lesen!
Viele Grüße
Kerstin
Wow, was für ein umfassender Rückblick. Kaum zu glauben, dass du zwischenzeitlich dachtest, im Jahr 2023 wäre nicht viel los gewesen. Du hast viel erlebt und erschaffen.
Toll, dass Nadja auch bloggen möchte. Sie wurde „blogifiziert“.
Freue mich auf deine Artikel im neuen Jahr!
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren, liebe Susanne! Du kommst ja auch in meinem Jahresrückblick vor 😉 Es war so schön, dich in Leipzig bei der Gruppenausstellung „Unsere Farbe läuft nach oben“ in deiner schönen Galerie persönlich kennengelernt zu haben. Ja, inzwischen ist auch Nadja Bloggerin und schreibt wirklich tolle Blogartikel.
Liebste Grüße nach Leipzig
Kerstin
Wow, so ein umfassender Rückblick. Du hast so viel erlebt und erschaffen.
Bin schon gespannt auf deine Artikel in 2024.
Toll, dass Nadja jetzt auch bloggen möchte, Du hast sie „blogifiziert“.
Hoffe, wir treffen uns nächstes Jahr wieder und habe mich natürlich gefreut, Lady Diamond und den Bericht zur CSD-Ausstellung in deinem Rückblick zu entdecken. Ganz vielen lieben Dank!
Herzliche Grüße nach Berlin, Susanne
Liebe Kerstin, was für ein reiches, buntes Jahr. Auch ich durfte ein Fäschen o. diesen Teppich weben. Denke noch gerne an unseren schönen Nachmittag in Berlin zurück.
Bei „Blogbeiträge SEO-optimieren“ bin ich dabei
Sehr herzliche Grüße und schöne Weihnachten – Korina
Liebe Korina,
das war ein sehr schöner Nachmittag mit dir in Berlin. Bitte melde dich unbedingt, falls du mal wieder in Berlin bist, damit wir unser anregendes Gespräch fortsetzen können.
Dein Wohngespräch hat mir sehr gefallen und auch euer Haus. Da hat ja alles gut gepasst.
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
bist du sicher, dass das nur der Rückblick auf ein Jahr ist? Liest sich, als hättest du über 3-5 Jahre berichtet. Toll!
Sehr inspirierend fand ich unter anderem die Schilderung deiner Workation und Eurer Flitterwochen. Ich glaube, dass mir diese Gegenden auch gefallen würden.
Viele Grüße und bis bald in der TCS
Ilka
Liebe Ilka,
danke für dein Feedback! Ja, es ist ganz schön viel passiert.
Die Landschaft im Friaul um den Tagliamento kann ich sehr empfehlen und auch die Grenzregion Italien/Slowenien entlang des Gebirgsflusses Isonzo/Soča ist wunderschön.
Ich freue mich sehr, im neuen Jahr mit dir in der TCS zu bloggen!
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
das war in der Tat ein gut gefülltes Jahr bei dir, von wegen, nix gewesen… lach… die Rückschau zeigt dann doch, was alles war!
Ich freue mich für dich über deine gelungenen Lektorate, und das mit dem Gendern: wer nicht will, der will einfach nicht…
Eine mich neugierig-machende Info nehme ich mit: die BücherFrauen kannte ich bisher nicht, bin da mal direkt in den Newsletter eingestiegen 🙂
Wir werden uns in 2024 noch ganz oft lesen, ich freue mich über die Verknüpfung!
Hab nun erst einmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch,
bis ganz bald,
Gruß Gabi
PS: Meinen Jahresrückblick findest du hier: https://www.gabi-kremeskoetter.de/blog/2023/12/20/jahresrueckblick-2023-wortbefluegelt/
Hallo liebe Gabi,
dass so viel passiert ist, wurde mir erst im Rückblick bewusst. Herzlichen Dank für dein Feedback. Ja, du hast recht, wer nicht gendern will, der muss auch nicht.
Wie schön, dass ich dich auf mein berufliches Netzwerk, die BücherFrauen, aufmerksam machen konnte. Ich bin schon seit 16 Jahren dabei. Wir können uns gerne mal dazu austauschen, wenn du möchtest.
Ich freue mich, dass du auch noch im neuen Jahr weiter in der TCS bloggst. Wir haben ja ähnliche Themen und ich lese deine Blogartikel sehr gerne.
Dein Jahresrückblick steht auch noch bei mir auf der Agenda. Habe heute schon ganz viele gelesen und kommentiert. Ich finde es spannend, über den Jahresrückblick andere Bloggerinnen besser kennenzulernen.
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin, ich finde es immer wieder faszinierend, wie tief du in die Themen eintauchst. Deine Erfahrungen und Gedanken zur KI sind spannend zu lesen und geben mir einen ersten Überblick. Bisher habe ich mich wenig mit diesem Thema beschäftigt. Dadurch, dass wir einander als Blog-Buddys wöchentlich sehen und austauschen, habe ich viele der hier erwähnten Geschehnisse sozusagen fast live miterlebt. Es ist aber schon besonders beeindrucken, sie hier in dieser Fülle noch einmal vor sich zu sehen. Ich freue mich auf das nächste, dritte Blogbuddy-Jahr und unseren befruchtenden Austausch. Alles Liebe dir Romy
Vielen Dank für deinen Kommentar, liebe Romy. Als mein Blogbuddy bekommst du meine Themen als Allererste mit. Unseren regelmäßigen Austausch über unser wöchentliches Zoom schätze ich wirklich sehr. Das hilft beim Planen, Dranbleiben, Reflektieren und Feedback einholen. Dein Jahresrückblick ist für mich auch ein déja-vue, weil ich mich beim Lesen an viele unserer Gespräche erinnere. Ich freue mich auch riesig, dass wir unseren inspirierenden Austausch im nächsten Jahr fortsetzen. Auf ganz bald im neuen Jahr! Liebste Grüße Kerstin
Liebe Kerstin welch ein prall gefüllter Jahresrückblick, alle Achtung. Da war einiges los bei dir. Dein Rechtschreib-Adventskalender hat mir sehr gefallen. Da finde ich mich immer wieder. Meist habe ich Probleme, Kommas richtig zu setzen. Entweder zu viel oder zu wenig. Wow so viele Blogartikel, da sind für mich sehr interessante dabei.
Eine Lektorin werde ich auch für mein Buch benötigen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Freude mit deiner wertvollen Arbeit.
Noch schöne Weihnachtstage und herzliche Grüße von Anita.
Vielen Dank für dein Feedback, liebe Anita! Das freut mich sehr, dass dir mein Rechtschreib-Adventskalender gefallen hat und dass meine Tipps nützlich für dich waren.
Melde dich gerne, wenn ich dich bei deinem Buchprojekt unterstützen kann.
Herzliche Grüße Kerstin
Liebe Kerstin,
endlich ist es soweit und ich finde die Zeit, mich bei einer gemütlichen Tasse Tee durch deinen Jahresrückblick zu schmökern ☕️.
Unglaublich, was sich in diesem Jahr bei dir so alles ereignet hat. Das dafür ein einziges Jahr ausreichend war, ist ja kaum zu glauben.
Was für eine wundervolle Art, alles was du im Business oder privat erreicht hast, noch einmal Revue passieren zu lassen .
Möge dein kommendes Jahr ebenso geprägt sein von vielen kleinen Erfolgserlebnissen.
Herzliche Grüße Heike ♀️
Vielen Dank, liebe Heike, für dein nettes Feedback und deine guten Wünsche. Ich hätte auch nicht gedacht, dass so viel los war. Das wurde mir erst beim Reflektieren und Schreiben bewusst.
Dein Jahresrückblick steht bei mir auch noch auf der Agenda. Hab heute schon ganz viele gelesen und kommentiert. Spannend zu lesen, wie das Jahr bei anderen Bloggerinnen verlaufen ist.
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
danke für den Einblick in dein Jahr 2023! Schön dass ihr eure Flitterwochen nachholen konntet!
Bei dir war so viel los. ich wünsche dir fürs nächste Jahr alles Gute und viele schöne Erlebnisse!
Lg, Birgit
Herzlichen Dank, liebe Birgit, fürs Lesen und Kommentieren! Ich freue mich, im nächsten Jahr weiter mit dir zu bloggen.
Viele Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin
Wow, da war ja wirklich viel los bei dir im 2023. So schön, dass du uns daran teilhaben lässt, vielen Dank. Ich bin wirklich immer wieder beeindruckt, was du alles machst und managst. Und gratuliere natürlich total zu den vollen Auftragsbüchern im Business, genial!
52 Blogartikel geschrieben in diesem Jahr, Hut ab (und logisch, die 12von12 Blogartikel würde ich auch dazuzählen, zwinker).
Einer deiner liebsten Blogartikel aus diesem Jahr „Kannst du da mal schnell drüberlesen?“ – Warum mich so was auf die Palme bringt“ ist mir bereits bei der Veröffentlichung und deinem dazugehörigen Posting auf Insta in meinen Gedanken hängen geblieben. Ich kann es so was von nachvollziehen. Es fühlt sich ein bisschen ähnlich an, wie wenn mich die Leute fragen: „Anna, ich hab ne kurze Frage zu meiner Gesundheit/Ernährung. Was würdest du empfehlen/tun …“.
Ja ja ja (mit einem Schmunzeln), mehr ist dazu nicht zu sagen, ich glaube du weisst was ich meine.
Als ich jetzt deinen Jahresrückblick las, hatte ich grad selber wieder Lust in „The Content Society“ mit dabei zu sein (wird aber wohl im 2024 nichts werden).
Einfach inspirierend, motivierend und total sympathisch. Danke für dein Sein und das nach Aussen treten. In jeder Hinsicht.
Alles Gute fürs 2024!
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Anna
Liebe Anna,
ich habe mich sehr über deinen lieben und wertschätzenden Kommentar gefreut. Herzlichen Dank dafür!
Das „Kannst du mal schnell …“ trifft sicher sich auf viele Berufe zu, sei es im medizinischen Bereich, für Handwerker aller Art, Rechtspersonen, Steuerberater und viele mehr.
Aber vielleicht komme ich tatsächlich auf deine Expertise zurück. Deine bezahlte Beratung per E-Mail finde ich toll. Da kannst du in aller Ruhe recherchieren, ganz in deinem Tempo. Es geht um Erschöpfungszustände meiner Frau. Mehr dazu per E-Mail. Aber erst im neuen Jahr.
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
wow, das war ja ein immens beeindruckendes Jahr. So viel ist passiert. Mir wurde ganz schwindelig beim Lesen, all der spannenden Details.
Ich mag das Interkulturelle Buch von ganzem Herzen, denn ich habe schon mit zahlreichen Familien zusammengesessen, die von einer Kultur in die andere migriert sind und weiß um die großen, emotionalen Herausforderungen. So ein Buch hilft da sicher sehr, die Gefühle von „das alte Zuhause verlieren“ und „im Neuen zu Hause – wo alles so fremd ist – anzukommen.“
Herzlichen Glückwunsch zu Deinen über 4000 Klicks für Deinen Post auf LinkedIn.
Ich wünsche Dir für das kommende Jahr genauso viele, wenn nicht mehr schöne Begegnungen mit lieben Menschen. Eine zauberhafte Reise mit Deiner Frau in meine zweite Heimat Österreich (Tipp: Kärnten!) und dass das Zusammenlegen Deiner beiden Webseiten so einfach und unkompliziert wie möglich wird. Denn … das sind ja nicht nur inhaltliche, sondern vor allem auch innere Themen die da aufegwühlt werden.
Mit einem herzlichen Gruß aus Köln,
Iris ✨
Hier geht es lang zu meinem Jahresrückblick: https://iris-wangermann.de/jahresrueckblick-2023/
Vielen Dank, liebe Iris fürs Lesen und Kommentieren meines Jahresrückblicks.
Beim zweiten Absatz bin ich etwas verwirrt und vermute stark, dass er als Kommentar für einen anderen Jahresrückblick vorgesehen ist. Das Thema Migration in eine andere Kultur gehört nicht zu den Themen in meinem Jahr.
Die Workation werden wir im Weinviertel nördlich von Wien bei meinem Blogbuddy Romy verbringen.
Deinen Jahresrückblick habe ich schon gelesen und auch kommentiert.
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin
bin sehr beeindruckt von deinem Jahr, deinem Blog und deinem Schaffen! Besonders das Thema Gendern hat mir beim Lesen den Ärmel reingezogen und ich frage mich jetzt: Kann der Screenreader auch den Glottisschlag? Ich bin ständig auf der Suche nach dem möglichst barrierefreien Gendern: Meine Odyssee zum Stern, weg vom verteufelten Stern hin zum Doppelpunkt – und nun lese ich 2023 vor allem, dass der Doppelpunkt eben auch nicht genügend barrierefrei sei. Was bleibt, das noch, anstatt zum Ent-Gendern zurückzukehren und den Kopf in den Sand zu stecken, so wie du das erleben musstest? Ich hoffe auf Autor_innen wie dich und die Multitaskingqualitäten des Glottisschlags. Frohes restliches 2023 wünscht dir – Susanne
Hallo, liebe Susanne,
jaja, das liebe Gendern … Da bin ich echt an meine Grenzen gestoßen. Es ist ein Entwicklungsprozess, nichts ist in Stein gemeißelt und es gibt (noch) keine allgemeingültige Lösung für alle Fälle. Bei jedem Text müssen wir neu hinsehen, abwägen, die Zielgruppe und die Lesbarkeit beachten und kreativ nach anderen Möglichkeiten suchen. Wichtig ist, dass wir dran bleiben und es immer wieder neu versuchen.
Ich freue mich, auch im neuen Jahr mit dir zu bloggen und bin ganz hin und weg von deinem Hüsli-Artikel.
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin!
Ich bin beeindruckt von deinem vollen Jahr 2023. So viele Menschen, die du auch über das Bloggen kennengelernt hast. Ich hoffe, dass kann ich nach meinem ersten TCS Jahr auch schreiben.
Besonders toll und mutig fand ich das Chortreffen in Italien. Ich habe viele Freunde aus der LGBTQ Szene und weiß, mit welchen Vorurteilen sie zu kämpfen haben – gerade hier auf dem Land.
Ich kämpfe mich gerade durch die Buchhaltung und Inventur und zwischendurch lese ich einen Jahresrückblog als Erholung von der für mich stupiden Büroarbeit.
Liebe Grüße Anke
Liebe Anke, ich freue mich sehr, dass du nun in der The Content Society mitbloggst und bin gespannt, von dir zu lesen. Ich hoffe, du bist inzwischen durch mit der Inventur und kannst dich erbaulicheren Dingen zuwenden. Ich freue mich über landwirtschaftliche Blogartikel von dir, die so ganz außerhalb meiner Welt in der Großstadt sind. Aber ich habe eine Weile bei der Bauernzeitung gearbeitet und dort regelmäßig die Artikel lektoriert. Dabei habe ich viel über Kühe, Schweine und andere Themen aus der Landwirtschaft erfahren. Dabei durfte ich auch mit Presseausweis auf die Grüne Woche. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es die LGBTQ-Szene auf dem Land echt schwer hat. Chapeau!
Beste Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
ein toller Jahresrückblick23. So viel hast Du erlebt.
Du hast mich sehr mitgenommen und inspiriert. Danke.
Herzliche Grüße Martina
Vielen Dank, liebe Martina! Ich hab gerade mal auf deiner Website geschaut, wer mich hier so nett schreibt. Und ich finde es großartig, die Website mit Lore-ipsum-Texten zu veröffentlichen! Mut zur Lücke, das finde ich bewundernswert und sehr sympathisch. Ich muss meine Website auch überarbeiten und wollte sie vorübergehend offline setzen. Aber warum nicht on the go? Danke für die Inspiration!
Herzliche Grüße
Kerstin